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in 3 Stunden bestiegen werden.
Vergl. den Art. Bise (Cornettes de).
in 3 Stunden bestiegen werden.
Vergl. den Art. Bise (Cornettes de).
(Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Castagnola).
275 m. Sehr kleine Bucht des Luganersees, 1 km ö. Lugano;
wird von der Strasse Lugano-Cassarate begleitet. Am Ufer früher eine Bootbauerei, heute eine Gastwirtschaft und eine Fremdenpension.
(Les) (Kt. Wallis, Bez. Monthey). 1568, 1694, 1596 m. Oestl. Abschnitt der vom Sex du Cœur (2023 m) ausgehenden und das Thal des Avançon von dem des Fossaux trennenden Kette;
w. über Torgon und s. über Miex, von welchen beiden Orten aus der höchste Punkt (Le Planelet) in 1½, bezw. 2½ Stunden sehr leicht bestiegen werden kann.
oder Grand Lancy (Le) (Kt. Genf, Linkes Ufer). 401 m. Gem. und Pfarrdorf, auf einer Höhe rechts über dem rechten Ufer der Laire und der Mündung der Drize in diesen Fluss: 2,5 km sw. Genf. Elektrische Strassenbahn Genf-Lancy. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Petit Lancy. Pesay und Saint Georges: 196 Häuser, 1918 Ew. (35% Reformierte);
Dorf: 148 Häuser, 942 Ew. Römisch-katholische Kapelle.
Gemüsebau, einige Baumschulen. Grosses Erziehungsinstitut. Das bis vor kurzer Zeit hier bestehende Laboratorium zur Herstellung von Impfserum ist jetzt aufgehoben. Der Ort wird im 11. Jahrhundert zum erstenmal urkundlich erwähnt. Im 16. Jahrhundert verschenkten die Grafen von Genevois alle ihre Ländereien zu Lancy an den Bischof von Genf. Der Ort gehörte kirchlich zuerst zu Compesières, dann zu Onex. Die 1545 erbaute reformierte Kirche stand unter dem Konsistorium zu Genf, wurde aber im Lauf des 18. Jahrhunderts dem katholischen Kultus eingeräumt, der hier 1696 wieder eingeführt worden war.
Eigene Kirchgemeinde seit 1707. 1593 wurde das Dorf von den unter dem Baron de Conforgien stehenden Truppen der Stadt Genf genommen und völlig zerstört. Lancy gehört zu dem Gebiet, das dem Kanton Genf du, ch die Verträge von Paris (1815) und Turin (1816) zugesprochen worden ist. In Lancy hat der als Landwirt und besonders als schweizerischer Unterhändler bei den Verträgen von Paris und Turin (1815 und 1816) rühmlichst bekannte Staatsrat Pictet de Rochemont († 1824) lange Zeit gewohnt.
Auf dem Friedhof die Gräber von L. B. Mâcon (1776-1839), der als Offizier in französischen Diensten gestanden und dessen in Lancy geborener Sohn sich einen gewissen litterarischen Ruf erworben hat, und des ehemaligen Staatsrates Ch. Friderich (1828-1880). 1190: Lancie; 1295: Lanciacum; 1317: Lancier. Eine Ziegellehmgrube wird heute nicht mehr abgebaut. Fund eines Nephritbeiles. In der Umgebung hat man Gräber aus der Zeit zwischen der Römerherrschaft und dem 8. Jahrhundert aufgedeckt. (S. darüber Reber, B. Tombeaux anciens à Lancy im Bulletin de l'Institut Genevois 1895). Vergl. Fontaine-Borgel. Histoire de la commune de Lancy. Genève 1882.
(Le Petit) (Kt. Genf, Linkes Ufer, Gem. Lancy).
426 m. Dorf, auf einer Hochfläche;
2,5 km sw. Genf und 800 m nw. vom Dorf Le Grand Lancy.
Zahlreiche Villen, dazwischen kleine Gruppen von Arbeiterhäusern, dessen jedes seinen kleinen Garten hat.
Station der elektrischen Strassenbahn Genf-Lancy. 82 Häuser, 485 zur Mehrzahl reform. Ew. Kirchgemeinde Carouge.
Das Plateau von Le Petit Lancy und der ganze links der Laire gelegene Abschnitt der Gemeinde Lancy überhaupt sind in den letztvergangenen Jahren durch Wohnhäuser und industrielle Betriebe derart intensiv besiedelt worden, dass man davon gesprochen hat, die jetzige Gemeinde in zwei selbständige Gemeinden aufzulösen: Le Grand Lancy rechts und Le Petit Lancy links der Laire.
Links der Laire steht auch noch der Weiler Saint Georges, in dessen Nähe der Hauptfriedhof der Stadt Genf liegt.
Daneben ein Schiessplatz, eine grosse Eierbrauerei etc. Verkehrsverein (Association des intérêts du Petit Lancy).
Unter Aufsicht des Staates stehendes Asyl für verwahrloste und von ihren Eltern vernachlässigte Knaben.
Privatasyl für weibliche Epileptiker.
Reformierte Kapelle, von den Bewohnern des Ortes auf ihre eigenen Kosten erbaut.
(Kt. Graubünden, Bez. Moesa, Kreis Calanca).
1272 m. Gem. und Pfarrdorf, am rechtsseitigen Gehänge des Val Calanca und am O.-Fuss des Pizzo Mottone;
19,5 km nö. der Station Castione der Gotthardbahn.
Postablage. 21 Häuser, 72 kathol. Ew. italienischer Zunge.
Alpwirtschaft. Periodische Auswanderung der männlichen Bewohner ins Ausland (als Glaser, Maler, Kaminkehrer etc.).
(Kt. Genf, Linkes Ufer, Gem. Bardonnex).
490 m. Dorf, nahe der Grenze gegen Frankreich;
6,7 km s. Genf und 1 km w. der Endstation der Schmalspurbahn Genf-Veyrier-Collonges. 27 Häuser, 163 kathol. Ew. Wein- und Futterbau. In der Nähe hat man Altertümer aus verschiedenen Zeitepochen aufgefunden: Allobrogengräber mit Waffen in der sog. Vigne des Morts, Kupfervase mit 7000 römischen Silber- und Bronzemünzen aus der Regierungszeit der Kaiser Gallienus, Gordianus, Traian, Valerian etc. (1826 gefunden), römische Münzen jüngeren Datums etc. Das Gebiet von Landecy wurde 1302 vom Grafen Amadeus II. von Savoyen vertraglich an das Priorat Saint Victor abgetreten. Im sog. Basler Abschied von 1544 erhielt die Stadt Genf die Steuern und anderen Einkünfte von Landecy zugesprochen.
Hier nahm 1792 der französische General Montesquiou, der im Auftrag der französischen Regierung (Ludwig XVI.) Genf angreifen sollte, sein Hauptquartier, und hier schloss er auch am 2. November desselben Jahres mit Genf den Frieden, der ihm von Seiten der Jakobiner das Todesurteil eintrug.
Zeitig gewarnt, gelang es ihm, sich in Sicherheit zu bringen.
Landecy gehört zu dem Gebiet, das im Turiner Vertrag von 1816 an Genf abgetreten worden ist. Im frühen Mittelalter Landissiacum geheissen;
1290: Landissie. Römische Inschrift.
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Toggenburg, Gem. Lütisburg).
825 m. Burgruine, im Wald 2 km w. vom Kloster Magdenau und 3,5 km sw. Flawil.
Wiege der Schenken von Landegg, deren einer, Konrad, als Minnesänger des 13. Jahrhunderts bekannt ist.
Schöne Aussicht auf den ganzen nw. Kanton St. Gallen.
(Kt. Obwalden, Gem. Sarnen).
504 m. Anhöhe aus Nummulitenkalk, etwa 30 m über der Ebene und Stadt Sarnen aufragend.
Nach der Ueberlieferung soll hier die Burg gestanden haben, in der der österreichische Landvogt Behringer von Landenberg seinen Sitz hatte.
Sicher ist aber nur, dass hier einmal eine feste Burg stand, die vermutlich dem Haus Habsburg gehörte. 1896 hat man Nachgrabungen unternommen, die die Fundationen dieser einstigen Burg bloslegten und einen Schluss auf die Grösse und Gestalt der Anlage gestatten.
Sie muss ums Jahr 1247 zerstört worden sein.
Heute trägt der Hügel das Zeughaus, Schützenhaus und ein Privathaus.
Hinter dem Schützenhaus versammelt sich alljährlich die Obwaldner Landsgemeinde.
(Alt) (Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon, Gem. Bauma). 724 m. Kleines Dorf, im Tössthal; 1,3 km nw. der Station Bauma der Tössthalbahn. 26 Häuser, 106 reform. Ew. Darüber auf einem Vorsprung des Ragenhorns, rechts der Töss, die Burgruine Alt Landenberg. Das St. Galler Dienstmannengeschlecht der Landenberg stammt vielleicht von jenem Landpert her, der um 744 seinen Besitz zu Illnau, Bäretswil, Hinwil, Dürnten etc. dem Kloster St. Gallen übergab. Die Landenberg werden urkundlich zum erstenmal 1229 erwähnt, ein Zweig der Familie lebt heute noch im badischen Breisgau.
Auf den Hohen des rechtsseitigen obern Tössthales standen drei Landenbergische Burgen: Alt Landenberg, Hohenlandenberg und Breitenlandenberg. Alt Landenberg, die Stammburg des Geschlechtes, war ein Lehen des Klosters St. Gallen und gehörte um die Mitte des 14. Jahrhunderts dem Zweig derer von Landenberg-Greifensee. 1364 wurde die Burg an Johann von Hof aus Konstanz verkauft; sie kam 1424 wieder an die Landenberg zurück und gehörte dann 1489 dem Hans Arms. Damals schon baufällig, war sie 1526 völlig zerfallen; die Steine des Turmes dienten 1651 zum Bau der Kirche von Bauma. 826: Lentinberc; 1232: Landinberc = Berg oder Burg des Lando oder Landoald. (S. darüber das Schweizer. Idiotikon. Band IV, S. 1556). Bibliographie: Zeller-Werdmüller, H. Zürcher. Burgen 1. (in den Mitteilungen der Antiquar. Gesellschaft in Zür. 58). Zürich 1894. - Diener, Ernst. Das Haus Landenberg im Mittelalter. Zürich 1898. - Diener, Ernst. Wappen und Siegel der Herren von Landenberg (Archives héraldiques suisses. 1899, Nr. 1). - Biedermann, C. Die Zerstörung von Hohenlandenberg (Neue Zürcher Zeitung. Okt. 1890).
(Breiten) (Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Turbenthal).
739 m. Gemeindeabteilung, Häusergruppe und Burgruine auf einer steilen Höhe rechts über dem Tössthal;
1,5 km sö. der Station Turbenthal der Tössthalbahn.
Telephon. Zusammen 27 Häuser, 136 reform. Ew.;
Weiler: 3 Häuser, 20 Ew. Wie Alt Landenberg war auch die Burg Breitenlandenberg Lehen von St. Gallen;
ihre Besitzer verwalteten das Meieramt des Klosters zu Turbenthal.
Nachdem die Burg lange Jahre ein unveräusserliches Majorat gewesen, kam sie gegen Ende des 18. Jahrhunderts an Heinrich Werdmüller aus Zürich und wurde 1804 auf den Abbruch versteigert.
Die Breitenlandenberg kauften später die Burgstelle wieder zurück.
Vergl. die Bibliographie beim Art. Landenberg (Alt).
(Hohen) (Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon, Gem. Wila).
794 m. Burgruine, auf einer steilen Anhöhe 200 m über dem rechten Ufer der Töss;
1 km ö. der Station Saland der Tössthalbahn.
Nach dieser Burg nannte sich ein 1649 erloschener Zweig der Landenberge.
Die Burg wurde 1344 von österreichischen Amtsleuten unter Beihilfe der Zürcher zerstört.
Des «Burgstalles» wird noch 1374 gedacht und zwar als eines Lehens von St. Gallen im Besitz derer von Breitenlandenberg.
Vergl. die Bibliographie heim Art. Landenberg (alt).