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Viele Bewohner arbeiten in den Fabriken und Geschäften der benachbarten Ortschaften.
Viele Bewohner arbeiten in den Fabriken und Geschäften der benachbarten Ortschaften.
(Kt. Neuenburg, Bez. Val de Travers, Gem. La Côte aux Fées).
1128 m. 7 Höfe, auf einer Terrasse über dem linken Ufer des Buttes, an der Grenze gegen den Kanton Waadt und 1,7 km sö. Les Bolles de l'Église. 40 reform. Ew. Viehzucht.
(Kt. Waadt, Bez. Orbe, Gem. Vallorbe).
Häusergruppe. S. den Art. Dernier (La).
(Kt. Bern, Amtsbezirk und Gem. Frutigen). 1295 m. Kleines Dorf, am O.-Hang der Kette des Niesen und über dem Engstligenbach; 8 km. sw. der Station Frutigen der Linie Spiez-Frutigen. 25 Häuser, 160 reform. Ew. Alpwirtschaft. Schieferbrüche. Bildet zusammen mit Rinderwald den Schulkreis Innerspissen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen). 2497 m. Gipfel, der Männlifluh (2651 m) nach O. vorgelagert, zwischen dem Linterhorn (2329 m) und Winterhorn (2609 m).
Am SO.-Hang die Ladholzalp.
Besteigung nicht schwierig, von Frutigen durch das Engstligenthal 4 Stunden.
Aussicht derjenigen der benachbarten Männlifluh nachstehend.
(Kt. St. Gallen, Bez. Tablat, Gem. Wittenbach).
597 m. Gruppe von 5 Häusern, auf dem Plateaurücken rechts über der Sitter;
600 m w. Wittenbach und 6 km sw. der Station Mörswil der Linie St. Gallen-Rorschach. 38 kathol. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. Graubünden, Bez. Glenner, Kreis Ilanz).
1277 m. Gem: und Pfarrdorf, am linksseitigen Hang des Vorderrheinthals;
4,7 km n. der Station Ilanz der Linie Chur-Reichenau-Ilanz der Rätischen Bahn.
Postablage. 16 Häuser, 94 kathol. Ew. romanischer Zunge.
Kirche mit neuem Turm.
Von der Kirchterrasse sehr schöne Aussicht ins Rheinthal.
Das Dorf 1891 durch eine Feuersbrunst beinahe völlig zerstört.
Alpwirtschaft.
(Kt. Graubünden, Bez. Glenner) 2500-1071 m. Kleines Thal, dem Panixerthal parallel ziehend, aber kürzer als dieses; steigt von den Muttenbergen, dem Muttenstock und Kistenpass nach SO. ab und mündet bei Waltensburg (1071 m) aus.
Der oberste Abschnitt bildet ein völlig kahles, mit mächtigen Schuttmassen überführtes und von einigen das ganze Jahr hindurch liegen bleibenden Firnflecken bedecktes Felsenkar;
tiefer unten Wald und Alpweiden.
Sein Bach, der Ual Murtèr, biegt bei Waltensburg nach O. ab, vereinigt sich mit dem Wildbach des Val Frisal, umfliesst die Burgruine Jörgenberg und mündet bei Ruis von links in den Vorderrhein.
u. Ob dem Læbel (Kt. Appenzell A. R., Bez. Hinterland, Gem. Hundwil).
830-900 m. 40 Häuser, am rechtsseitigen Hang des Thales der Urnäsch zerstreut gelegen;
2 km sw. Hundwil und 3,5 km sö. der Station Waldstatt der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
Telephon;
Postwagen Teufen-Herisau. 184 reform. Ew. Wiesenbau u. Viehzucht.
(Kt. Wallis, Bez. Brig). Etwa 2800 m. Felsgrat, verbindet das Grubhorn (3206 m) mit dem Strahlhorn oder Fäschhorn (3214 m; Gipfel in der Kette zwischen Gredetsch- und Baltschiederthal).
Reich an Mineralien aller Art. Bis 1903 noch nicht bestiegen.
Auf der Siegfriedkarte ohne Höhenkote.
Ortsname der deutschen Schweiz;
häufig im Kanton Bern, vereinzelt auch in den Kantonen Freiburg, Unterwalden, Wallis, Zürich und Aargau vorkommend.
Bezeichnet eine flache
kleine Terrasse an einem steilen Berghang, auf der das
Vieh weiden kann, dann auch eine gebänderte
Felswand, wie z. B. die
Lägern, Lagerfluh etc. Identisch mit den Riginen der Urschweiz, nach denen u. a.
der
Rigi benannt ist.
Vergl. Schweizer. Idiotikon.
Band III, S. 1170.
oder Rothorn (Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). 2297 m. Gipfel, dem Grindelwalder Faulhorn nach NW. vorgelagert und ssw. über dem am linken Ufer des Brienzersees stehenden Dorf Iseltwald. Steigt nach W. mit sanft geböschten Hängen zum Sägisthalsee ab. Schöner Aussichtspunkt. 5 Stunden über Iseltwald.
(Mittler, Ober und Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Grindelwald).
2050-1690 m. Gruppen von Sennhütten, am S.-Hang des Faulhorns und im Hochthälchen des Bussalpbaches;
6 km nw. der Kirche Grindelwald.
(Ober und Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Grindelwald).
1954 und 1744 m. Zwei Gruppen von Hütten, auf der grossen Grindelalp, die von dem stark begangenen Weg von der Grossen Scheidegg auf das Faulhorn durchzogen wird.
(Ober und Unter) (Kt. Uri, Gem. Hospenthal).
1560 und 1470 m. Zwei Gruppen von zusammen 15 Hütten, am linken Ufer der Reuss, ober- und unterhalb des Dorfes Zumdorf und 1,4 km sw. Hospenthal.
Nahe dabei grosse Brüche des feuerfesten Ofensteines, der sich im Urserenthal auch noch am Gurschen, dann auf der Göscheneralp, im Etzlithal, Fellithal etc. findet.
(Kt. Wallis, Bez. Visp). Gipfel. S. den Art. Tæschhorn.
(Die, im Volksmund auch der) (Kt. Aargau und Zürich). Die Lägern ist der östlichste Ausläufer des Juragebirges, der von Baden in einer Länge von 11 km nach O. zieht und bei Dielsdorf endigt. Sie bildet fast auf der ganzen Länge einen scharfen Grat, der im w. Teil stellenweise so schmal ist, dass man sich rittlings darauf setzen kann. Die Lägern zeigt also ganz die typische Form der Juraberge. Von der Limmat bei Baden ¶
(355 m) erhebt sich der Kamm rasch bis zum Schartenfels (469 m), dann auf eine Distanz von 2,5 km bis zum Gugel auf 801 m; hierauf sinkt er bis auf 778 m, erhebt sich im Burghorn auf 863 m und bleibt von da bis über die Hochwacht (856 m) hinaus fast immer auf gleicher Höhe. Von hier an sinkt der Grat rasch bis unmittelbar vor Regensberg, wo sich ein Einschnitt von nur 597 m findet; ö. davon liegt Regensberg (617 m) auf einem basteiartigen Vorsprung, der sich dann rasch in die Thalsohle bei Dielsdorf (431 m) hinunter senkt.
Die beiden Gehänge sind in ihren oberen Teilen, wenigstens bei den höchsten Punkten, aussergewöhnlich
steil. Der S.-Hang wird von den steil aufgerichteten Schichtflächen gebildet (vergl. das geolog. Profil), ist daher sehr
glatt und an manchen Stellen kaum zu begehen. Der N.-Hang dagegen besteht aus den abgebrochenen Schichtköpfen. Nach unten
wird auf beiden Seiten die Böschung allmählig flacher.
Die beiden höchsten Punkte (Hochwacht 856 m und
Burghorn 863 m) bieten eine sehr schöne Aussicht auf die Alpen und werden deswegen viel besucht. Auf der Hochwacht stehen eine
Sommerwirtschaft und ein trigonometrisches Signal erster Ordnung des schweizerischen Triangulationsnetzes. Ueber die ganze
Länge des Grates führt ein Fussweg, der früher an einigen Stellen nur für Schwindelfreie gangbar war,
jetzt aber bedeutend verbessert worden ist.
In geologischer Beziehung zeigt die Lägern völlige Uebereinstimmung mit den andern Bergen des ö. Jura. Von den ältesten Schichten, die im Jura überhaupt zu Tage treten, erscheint der Muschelkalk noch in einem schmalen Streifen w. von Baden, und aus ihm entspringen auch die Thermen von Baden. Er wird überlagert von den bunt gefärbten Mergeln des Keupers, die häufig (z. B. bei Ehrendingen am N.-Fuss des Burghorns) Gips einschliessen, der technisch verwendet wird.
Die Liasschichten sind dunkle, leicht verwitternde Mergel, welche namentlich am N.-Fuss im mittlern Teil auftreten. Der Dogger besteht aus Mergeln und Kalksteinen, die z. T. oolithisch und meist inwendig blaugrau gefärbt sind, aussen aber rotbraun anwittern. Den Hauptanteil aber am Aufbau der Kette hat der Malm mit seinen hellen, weisslichen bis gelblichen Kalksteinbänken, die durch ihre Härte und Lagerung die Form des Berges fast ganz bedingen. Nach ihrem tektonischen Aufbau ist nämlich die Lägern, zusammen mit einigen Hügeln nördl. von ihr (Geissberg bei Baden, Bollhölzli, Steinbuck etc.) eine grosse Falte, deren Scheitel auf der ganzen Länge durch Erosion mehr oder minder zerstört ist. Am tiefsten, d. h. bis auf den Muschelkalk hinunter, geht die Erosion in dem Querthal der Limmat bei Baden. Je weiter man nach O. geht, desto weniger tief reicht die Zerstörung, und wie Zwiebelschalen legen sich ostwärts immer jüngere Schichten in zusammenhängender Wölbung über die ältern, so dass z. B. in den Gipsgruben von Ehrendingen der Keuper, östl. davon der Lias, dann der Dogger und zuletzt bei Regensberg der Malm zusammenhängend durchgehen.
Aber diese grosse Falte zeigt nach den neuesten Untersuchungen von Prof. Mühlberg eine bedeutende Lagerungsstörung. Nicht nur ist sie unsymmetrisch und stark nach N. überliegend, sondern es geht ein Bruch durch eine grosse Strecke des Gewölbescheitels. Längs dieses Bruches ist der südl. Schenkel stellenweise über den nördl. überschoben (vergl. die Profile). Siehe Mühlberg, F. Geolog. Karte der Lägernkette und ihrer Umgebung. 1:25000. Bern 1902. - Mühlberg, F. Erläuterungen zu den geolog. Karten des Grenzgebietes zwischen dem Ketten- und Tafeljura. 1.: Geolog. Karte der Lägernkette (in den Eclogae geolog. Helvetiae. Vol. VII, 4). Lausanne 1903.
[Prof. Dr. A. Aeppli.]
Die Lägern ist nicht nur nach Gestein, Lagerung und Form ganz anders gestaltet, als die umliegenden Molasseberge, auch ihre Flora zeigt einen durchaus anderen Charakter. Näheren wir uns der Kette von S., so durchqueren wir zunächst die Zone der vorgelagerten Molassehügel mit einer Pflanzenwelt, die noch mannigfache Anknüpfungspunkte an diejenige Nord-Zürichs erkennen lässt. An den warmen, nach S. gerichteten Waldrändern oder im Unterholz lichter Waldungen haben sich zwei Ginster Genista germanica und G. tinctoria, sowie der geflügelte Geissklee (Cytisus sagittalis) angesiedelt und strahlen von hier noch weiter nach SW., bis in die Gegend von Weiningen am Altberg, aus. In ihrer Gesellschaft finden sich: Jasione montana.
Festuca heterophylla, Calluna vulgaris, Asperula cynanchica, Teucrium scorodonia. Die Gegend s. Regensberg liefert uns noch an ähnlichen Standorten das im Schwarzwald und Nord-Zürich verbreitetere Hypericum pulchrum. Durch Entwässerung ist die Sumpfflora des Furtthales bereits sehr verarmt, dagegen zeigen die mageren, sonnig-trockenen Bergwiesen, besonders an der Greppe und oberhalb Bussberg, noch eine sehr reiche, ursprünglichere Pflanzenwelt. Diese herrlichen Burstwiesen liegen meist zwischen kleinen Waldparzellen, und ihre Flora erstreckt sich vielfach bis in die lichten Föhrenwäldchen, die sich bergwärts diesen Formationen anschliessen.
Hier sammeln wir stattliche Doldengewächse, Galium verum färbt zur Blütezeit die Abhänge intensiv gelb; die Bestände der Graslilie (Anthericus ramosus) erinnern unwillkürlich an die mediterranen Asphodillfluren, Brunella grandiflora, Aster amellus, Ononis repens sind allgemein verbreitet; dazu gesellen sich noch eine Reihe von Orchideen, deren schönste und seltenste Art, Himantoglossum hircinum, allerdings seit beinahe zwei Jahrzehnten nicht mehr beobachtet worden ist. Das östliche Thesium rostratum hat hier auch noch eine vereinzelte, versprengte Station.
Auf diese Vorhügel folgt der an den verschiedensten Gehölzen überaus reiche eigentliche Bergwald. Die Nadelhölzer sind
in ihm hauptsächlich auf die untere Stufe beschränkt, während gegen den Grat hin der Laubwald mehr
und mehr zur Vorherrschaft gelangt. Diese abweichende regionale Gliederung ist wohl teils auf wirtschaftliche Verhältnisse,
teils aber auch auf die mit der Hohe zunehmende Flac
hgründigkeit des Bodens, die längs dem Kamm meist nur noch niederen Buschwald
ermöglicht,
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