Kratzern
(Kt. Thurgau, Bez. und Gem. Arbon). 405 m. Gruppe von 9 Häusern, am linken Ufer des Bodensees; 3,3 km sö. der Station Egnach der Linie Rorschach-Romanshorn. 39 zur Mehrzahl reform. Ew. Garten- und Wiesenbau; Holzhandel.
(Kt. Thurgau, Bez. und Gem. Arbon). 405 m. Gruppe von 9 Häusern, am linken Ufer des Bodensees; 3,3 km sö. der Station Egnach der Linie Rorschach-Romanshorn. 39 zur Mehrzahl reform. Ew. Garten- und Wiesenbau; Holzhandel.
(Kt. und Bez. Schwyz).
Etwa 2350 m. Zerrissener Felskamm, 2 km lang, am S.-Rand der Silbernalp und des weiten Karrenfeldes auf der Silbern, 4 km sö. vom Pragelpass und n. vom Pfannenstock. Im NO. und SW. durch die Einschnitte des Kalberlochs und Gemslochs begrenzt.
Grosser Reichtum an Kreidefossilien: Exogyra Couloni, Alectryonia rectangularis, Rhynchonella irregularis, Korallen etc.
(Kt. und Bez. Schwyz).
2168 m. Passübergang, zwischen dem Kratzerngrat und Pfannenstock;
verbindet das Rätschthal über die Drecklochalp mit dem Rossmatterthal.
Auf der Siegfriedkarte unbenannt.
entsteht aus der Vereinigung der vom Spitzmeilen und Weissmeilen herabkommenden Wasseradern, durchfliesst in s. und sw. Richtung das Krauchthal und mündet nach 8 km langem Lauf bei Matt (835 m) von rechts in den Sernf.
Sammelt die Wasser der zahlreichen Runsen, die von der Kette des Gulderstocks einerseits und der des Spitzmeilen-Foostocks andererseits zu Thal steigen. Im stark geböschten Unterlauf hat er in den eocänen Schiefern und Sandsteinen des untern Krauchthales eine 1,5 km lange, schmale und tiefe Schlucht ausgewaschen sowie vor seiner Mündung den grossen Schuttkegel aufgeworfen, auf dem heute das Dorf Matt steht.
Treibt die Baumwollspinnerei Matt.
Krauchthal
(Kt. Bern,
Amtsbez. Burgdorf).
590 m. Gem. und Pfarrdorf, in dem vom
Krauchthalbach durchflossenen Thal, am W.-Fuss der
Kreuzfluh,
an einer Nebenstrasse
Bern-Burgdorf und an der Strasse
Hindelbank-Lindenthal-Worblenthal. 5 km sö. der
Station
Hindelbank der Linie
Olten-Bern. Postbureau, Telephon; Postwagen nach
Hindelbank. Gemeinde, mit
Hettiswil,
Ei,
Grauenstein,
Hängelen,
Hub,
Sandhohle,
Krauchthalberg,
Dieterswald und
Thorberg: 223
Häuser, 2122 reform. Ew.; Dorf: 79
Häuser, 687 Ew. Landwirtschaft.
Käserei.
Steinbrüche. Zahlreiche in der Gegend aufgefundene römische Münzen zeigen, dass die
Römerstrasse
von Bern
nach
Burgdorf über Krauchthal
geführt hat. In der Umgebung standen einst die Burgen
Geristein, Liebefels bei
Hub und
Thorberg.
Die Edeln von Krauchthal
, deren Burg heute vollständig vom Erdboden verschwunden ist, haben der Stadt
Bern vom 13. bis 15. Jahrhundert
drei Schultheissen gegeben. 1270: Crochtal; vom keltischen croagh = steile Anhöhe oder Felswand und
bezieht sich auf die hier aufsteigenden Sandsteinfelsen.
Krauchthal
(Kt. Glarus). 2300-900 m. Rechtsseitiges Nebenthal zum Sernfthal, auf das es bei Matt ausmündet;
vom Krauchbach entwässert und 10 km lang.
Beginnt am Spitz- und Weissmeilen und bildet einen nach SO. konvexen, weiten Bogen, der rechts von der Kette Weissmeilen-Gipsgrat-Bützi-Gulderstock und links von der Kette Weissmeilen-Spitzmeilen-Faulenstock-Foostock-Blattengrat umschlossen wird.
Der obere und mittlere Abschnitt des Thales hat eine ziemlich breite Sohle und ist mit schönen Alpweiden und Wiesen bestanden, der untere Abschnitt dagegen verengt sich zu einem tiefen Mündungstobel.
Auch die stellenweise von steilwandigen Felsländern durchzogenen Seitengehänge des Thales tragen schöne und gleichmässig geböschte Alpweiden.
Eine kleine Fahrstrasse geht von Matt thalaufwärts bis zu den Hütten von Werben (1639 m), von wo aus ein guter Fussweg über den Schöneggpass ins Schilzbachthal und nach Flums führt.
Das Thal steht ferner über den Riesetenpass mit dem Weisstannenthal in Verbindung.
Ausser den am S.-Hang des Gulderstocks und rechts über der Ausmündung des Krauchthales stehenden Hütten der Weissenberge finden wir hier keine das ganze Jahr hindurch bewohnten Siedelungen. In dem von einer starken Quelle gespiesenen kleinen Wasserbecken des sog. Kaltbades (1510 m) pflegten einst im Monat August die von Rheumatismen geplagten Bewohner des Sernfthales zu baden.
Krauchthalalp
(Kt. Glarus, Gem. Matt).
1200-2400 m. Grosse und schöne Alpweide, im mittleren und oberen Abschnitt des Krauchthales und 1-2 Stunden nö. über Matt. Ist mit 883 ha Fläche die grösste Alp des Kantons und zerfällt in die einzelnen Teile Winkel und Werten (in der Thalsohle), sowie Schönbühl, Heuloch und Auf den Saumen (an den Gehängen).
18 Hütten in 1440, 1500, 1639 und 2100 m. Wird mit 400 Kühen bezogen.
Krauchthalbach
(Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf). Bach; entspringt am N.-Hang des Bantiger in 870 m, nimmt bei Krauchthal einige kleine Nebenadern auf und durchfliesst von da die beinahe ebene Sohle des bewaldeten Thales von Unterbergen, um nach 10 km langem Lauf in der Richtung NO. 1 km w. Oberburg in 557 m sich mit dem Lauterbach zu vereinigen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf, Gem. Krauchthal).
721 m. Flacher Höhenrücken zwischen dem Krauchthalbach und Lauterbach und 1 km nö. Krauchthal. 16 zerstreut gelegene Höfe mit 135 reform. Ew. Landwirtschaft.
(Kt. St. Gallen, Bez. See, Gem. Eschenbach).
570-672 m. Rechtsseitiger Hang des Thales des Lattenbaches, mit 6 zerstreut gelegenen Häusern;
1,8 km n. Eschenbach und 6 km ö. der Station Rüti der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. 27 kathol. Ew. Viehzucht.
(Kt. Glarus). 1968 m. Abgeflachter Gipfel, im W.-Abschnitt der Wiggiskette, 6 km sw. Netstal.
Fällt nach SO. mit einer Felswand zur kleinen Degenalp ab, während der sanftgeböschte N.-Hang bis zu oberst Alpweiden trägt.
Der aus Valangien und Neocom bestehende Gipfel gehört wie der ganze obere Abschnitt der Wiggiskette einer Deckscholle an, die von S. her über die Flyschzone Pragelpass-Churfirsten aufgeschoben worden ist.
(Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Muri). Häusergruppe. S. den Art. Kræigen.
(Kt. und Bez. Schaffhausen).
Bach. S. den Art. Fulach.
(Kt. Schwyz, Bez. March, Gem. Tuggen).
415 m. Weiler, am Krebsbächli (einer vom Untern Buchberg kommenden linksseitigen Nebenader zur Alten Linth), an der Strasse Uznach-Lachen, 500 m s. Tuggen und 3,5 km ö. der Station Siebnen-Wangen der Linie Zürich-Wädenswil-Ziegelbrücke.
Postwagen Uznach-Siebnen. 15 Häuser, 88 kathol. Ew. Wiesen-, Obst- und Gemüsebau.
Lag einst am Ufer des seit dem 16. Jahrhundert versumpften Tuggenersees.
Nach der Linthkorrektion trockneten die Sümpfe allmählig aus und bilden heute einen fruchtbaren Wiesenboden.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg).
1100-1300 m. Gesamtname für die Wälder n. Nesslau und Krummenau.
Von der Strasse Nesslau-Krummenau-Urnäsch durchzogen.
Zusammen 565 ha gross. ¶