Uri
und Glarus)
in gerader Linie durchzieht. Nun gehts durch Buchenwald gegen die
Fruttberge und in neuerdings zahlreichen
Kehren und durch
die Gallerien der Fruttwand an den schönen Fällen des
Fätschbaches vorbei hinunter ins
Linththal, dessen viele
Dörfer freundlich
zu uns heraufgrüssen. Dieser letzte Strassenabschnitt ist zugleich wieder einer der allerschönsten
mit seiner prachtvollen Aussicht ins
Linththal und auf die mächtigen
Wände des
Selbsanft. Auf Fusswegen kann man die
Kehren
abschneiden, verliert aber dabei viel von dem grossartigen Ausblick. Der
Pass ist benannt nach dem bei
Vorfrutt gelegenen Felsenkessel
der sog.
Klus. Vergl. auch die Artikel
Ennetmærcht und
Schæchenthal; ferner Becker, F. Ueber denKlausen.
Glarus
1900 und Uri;
Land und Leute.Altorf 1902.
1865 m. Alpweide mit den zwei Hüttengruppen von Ober und Unter Kleeboden, auf
einer Lichtung in dem den rechtsseitigen Hang des
Saasthales bekleidenden
Wald und am Fuss des
Weissengrates;
500-700 m. 24
Häuser, am
NO.-Hang des
Kleinbergs zerstreut
gelegen und 3 km sö. der Station
Flums der Linie
Wesen-Sargans. 104 kathol. Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht.
500-1100 m. So heisst das linksseitige Gehänge des
Seezthales;
mit
zahlreichen zerstreut gelegenen
Häusern, 2 km s.
Flums.
Von vielen Bachrunsen durchschnitten.
Die Häusergruppen
Klefalau,
Portels und
Rutz zusammen 87
Häuser, 430 kathol. Ew. Schöne Wälder und
Wiesen, Acker- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Aarwangen).
562 m.
Gem. und Dorf, am rechten Ufer der
Langeten und an der Strasse
Langenthal-Huttwil,
je 7 km von diesen beiden Ortschaften entfernt. Station der Linie
Langenthal-Wolhusen. Postbureau. Telegraph, Telephon; Postwagen
nach
Walterswil und Oeschenbach. Gemeinde, mit
Dietwilscheinen: 59
Häuser, 410 reform. Ew.; Dorf: 26
Häuser, 170 Ew. Kirchgemeinde
Rohrbach. Landwirtschaft. Käserei. Bunttuchweberei. Branntweinbrennerei. Elektrisches Licht. In
Kleindietwil besteht eine der ältesten Landsekundarschulen des Kantons (seit 1833).
Der
Ort schon im 9. Jahrhundert als Diotinwilare
genannt. 1435-1798 Eigentum der Stadt
Burgdorf.
(Kt. und Gem. Basel Stadt).
254 m. Pfarrdorf, am rechten Ufer des
Rhein, 500 m von der deutschen Grenze und 3 km n.
Basel.
Elektrische Strassenbahn nach Basel.
Postbureau, Telegraph, Telephon. Zollamt. 473
Häuser, 1882 Ew., wovon 1199 Reformierte
und 682 Katholiken. Pfarrkirche, zwei Schulhäuser.
Säge. Je eine Zementwaarenfabrik und Färberei. Gemüsebau. Ein grosser
Teil der Bevölkerung arbeitet in den Geschäften und Fabriken der Stadt
Basel oder jenseits der Landesgrenze. Gesang-, Musik-,
Turn- und Unterstützungsvereine. Seit dem gehörte die eine Hälfte des
Ortes der Stadt
Basel,
während die andere Eigentum der Markgrafen von
Baden-Hochberg war. Das
¶
mehr
gemeinschaftliche Gericht beider Oberherren hatte seinen Sitz in dem auf der deutschen Grenze stehenden Neu Haus. Am verkaufte
Markgraf Friedrich V. seine Hälfte an die Stadt Basel, die nun den Ort Kleinhüningen ihrem Gerichtskreis Klein Basel
zuteilte.
Der Landvogt residierte im Klybeckschlösslein, das nach dem Bau der sog. Unteren Klybeck (Anfangs des 18. Jahrhunderts)
am linken Ufer der Wiese den Namen der Oberen Klybeck erhielt. 1736 kam Kleinhüningen wegen der Lachsfischerei in scharfen
Konflikt mit Neudorf und den französischen Ansprüchen.
Sehr kritisch war die Lage des Ortes während der französischen Revolution; im März 1792 wurde er von
der Festung Hüningen aus beschossen, und 1792-1793 fanden auf der benachbarten Schusterinsel verschiedene Kämpfe um den
Besitz der Brücke von Hüningen statt. Am flüchteten sich 150 Franzosen auf baslerisches Gebiet. 1796 und 1797 neue
Kämpfe; am verletzten hier österreichische Truppen die schweizerische Neutralität. Seit
dem ist die bisherige politische Gemeinde Kleinhüningen an die Stadt Basel angegliedert, hat aber in rein bürgerlichen
Sachen ihre Selbständigkeit noch bewahrt.