besonders bemerkenswert das im 16. Jahrhundert restaurierte
und im spätgotischen Stil gehaltene Chor. 1903 sind Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert zu Tage gekommen.
Das Gebäude
wird mit Unterstützung der schweizerischen Gesellschaft zur Erhaltung historischer Kunstdenkmäler würdig restauriert werden.
Die 1871 erstellte neue Kirche
ist im gotischen Stil gehalten und steht an der Stelle einer mit den Wappen der
Berner Landvögte geschmückten alten Kirche
aus 1679, die durch Nachlässigkeit der Internierten der französischen Ostarmee 1871 ein Raub der Flammen
geworden ist.
Die französische Regierung hat daraufhin den grössten Teil der Baukosten der neuen Kirche getragen. Im Gebiet
von Kirchdorf stehen mehrere Herrensitze.
(Kt.,Amtsbez. und Gem. Bern).
531-556 m. Glänzendes neues
Quartier der Stadt
Bern, s. vor dieser und zwischen
ihr und dem Dählhölzli. Mit der
Altstadt durch die prachtvolle eiserne Kirchenfeldbrücke verbunden,
die Thal und Fluss mit 3 kühnen
Bogen überspannt. Die
Strassen mit
Bäumen bepflanzt, zahlreiche
Villen mit Gärten und Parkanlagen.
Hier befinden sich das grosse kantonale Historische Museum (mit bemerkenswerten Sammlungen) am Helvetiaplatz, der Palast
der Schweizerischen Landesbibliothek und des Bundesarchives, das Gebäude des eidgenössischen topographischen
Bureaus, das neue eidgenössische Münzgebäude.
Schönes Schulhaus. 207
Häuser, 1983 reform. Ew. Mit der
Altstadt durch eine
elektrische Strassenbahn verbunden.
Postwagen nach
Riggisberg. 33
Häuser, 277 reform.
Ew.
Kirchthurnen, meist kurzweg
Thurnen genannt, ist eine der grössten Kirchgemeinden im Kanton, die die politischen Gemeinden
Riggisberg,
Burgistein,
Rümligen,
Mühlethurnen, Kirchenthurnen,
Kaufdorf,
Lohnstorf und
Rüti mit zusammen 5041 reform. Ew. umfasst.
Im einstigen Thurner
Moos wird jetzt in grossem Massstab Weisskraut (Kabis) angebaut, das im Herbst massenhaft
nach Bern
etc. spediert wird und zur Herstellung von Sauerkraut dient.
Acker- und Futterbau.
Die 1673 im Rokokostil erbaute und 1897 restaurierte
Kirche enthält zahlreiche Glasmalereien, die zur Zeit ihrer Erbauung von Edeln der Umgebung, geistlichen Würdenträgern,
Amtspersonen etc. gestiftet worden sind.
788 m. Felsiger Querriegel aus sehr hartem Jurakalk, 2 km sö.
Meiringen.
Schliesst
das Thal von NO. nach SW. ab und trennt das Nieder
Hasle vom
Ober Hasle (daher der Name
Innertkirchen oder Innerkirchet für
die oberhalb der Barre gelegene Gemeinde).
Sehr schöne Aussicht thaleinwärts und thalauswärts.
Zahlreiche erratische Granitblöcke (von
denen viele für den Bau der Nideckbrücke in Bern
verwendet worden sind) zeigen, dass der einstige Aaregletscher diese Barre
überschritten hat, hinter welcher später die
Aare offenbar einen
See bildete.
Dann hat sich der Fluss
im Kirchet allmählig den schmalen Kanyon der heute so berühmten Aareschlucht ausgewaschen, die jetzt durch einen oft kühn
angelegten Fussweg zugänglich ist.
Neben dieser heutigen
Schlucht der
Aare wird das Kirchet noch von mehreren anderen
Schluchten
durchschnitten, die jetzt mit Glazialschutt aufgefüllt sind und zeigen, wie der Fluss während der verschiedenen
Interglazialzeiten mehrfach seinen
Lauf geändert hat.
Die Zeit der Entstehung dieser Benennung ist nicht bekannt.
Die 6 Kirchgemeinden bestanden schon
1275, d. h. zu der Zeit, da die Synode zu Lyon den Bezug einer allgemeinen Steuer für einen neuen Kreuzzug
beschloss.
Seither wird der Name urkundlich nicht mehr erwähnt.
Bei der Zuteilung von
Engelberg an Obwalden
(1816), wurde diese Gemeinde
den Kirchgängen als 7. Pfarrei angegliedert.
497 m. Gemeindeabteilung und Dorf, am N.-Ufer des
Sarnersees und 1 km
sw. der Station
Sarnen der Brünigbahn (Luzern-Brienz).
Zusammen mit einem Teil des Dorfes
Sarnen 37
Häuser, 196 kathol. Ew.;
Dorf: 23
Häuser, 103 Ew. Kirche im Barokstil aus 1739 und Beinhaus mit einem Holzbrett aus dem 15. Jahrhundert. Am vergabte
GrafUlrich von
Lenzburg dem Kloster
Beromünster drei Vierteile seiner Rechte über die Kirche zu
Sarnen
und den
«UnterenHof».
Dieser
UntereHof erhielt wegen seiner Zugehörigkeit zur nahen Kirche später den Namen Kirchhof oder
Kirchhofen.
(Kt. Aargau,
Bez. Zofingen).
518 m. Gem. und Pfarrdorf, im Suhrenthal, an der Strasse
Aarau-Sursee und 3,5
km ssö. der Station
Schöftland der elektrischen Strassenbahn
Aarau-Schöftland. Postbureau, Telephon; Postwagen
Schöftland-Triengen.
Gemeinde, mit
Weierthal und zerstreut gelegenen
Höfen: 79
Häuser, 478 reform. Ew.; Dorf: 64
Häuser, 387 Ew. Ackerbau, Viehzucht
und Milchwirtschaft. Früher Lerow und Lerw
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