der Freiherren von Eschenbach und Schnabelburg; 1406 ging es an die Stadt Zürich über und wurde deren Obervogtei Horgen zugeteilt.
Das nach den Memorabilia Tigurina zuerst den Edeln von Hottingen zustehende Kollaturrecht der Kirche zu Kilchberg kam 1408 an
das Kloster Kappel und nach der Reformation an Zürich,
dessen Rat die Pfarrer ernannte, während sie ihre Besoldung
aus dem Fonds des Kappelerhofes bezogen. Das Dorf im alten Zürichkrieg 1443 von den Eidgenossen verbrannt und im Kriegsjahr 1799 ebenfalls
stark mitgenommen. Hier lebte der berühmte Zürcher Dichter und Novellist Konrad Ferdinand Meyer (1825-1898) von 1875 an
bis zu seinem Tod. Seine Ruhestätte auf dem Kilchberger Friedhof ist mit einem einfachen aber vornehmen
Denkmal geschmückt.
(Kt. Glarus).
1800 m. Gipfel, nördlichster Eckpunkt des vom Vorstegstock (Gruppe des Hausstocks) zwischen dem Linth-
und Durnagelthal nach N. ziehenden Kammes.
Besteht ganz aus eocänen Sandsteinen und Schiefern und erhebt sich mit gleichmässig
geböschten Waldhängen unmittelbar über Linthal. Im W.-Hang hat die Auenrunse eine tiefe Nische ausgewaschen,
deren Verwitterungs- und Erosionsprodukte im Linththal zwischen Linthal und Thierfehd den mächtigen Schuttkegel der Auengüter,
den grössten in den Glarneralpen, aufgeschüttet haben.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Frutigen und Interlaken).
2457 m. Passübergang, zwischen der Kienegg (2591 m) und Kilchfluh (2834 m), in
dem diese beiden Gipfel miteinander verbindenden Sausgrat.
Leicht zu begehen;
verbindet Lauterbrunnen,
Isenfluh und Mürren durch den Spiggengrund mit Kienthal (7-8 Stunden).
3113 m. Gipfel, in der Kette zwischen dem Ober Hasle und dem Triftgebiet, 4 km
nö. Guttannen. Am felsigen SW.-Hang entspringt der Rotlauibach, während der O.-Hang den Sackthäligletscher trägt.
(Kt. Aargau,
Bez. Baden).
413 m. Gem. und Dorf, am linken Ufer der Limmat und 5 km sö. Baden. Station der Linie Zürich-Baden-Brugg.
Postablage, Telephon. 32 Häuser, 306 kathol. Ew. Kirchgemeinde Neuenhof. Acker- und Weinbau, Viehzucht
und Milchwirtschaft. Fähre über die Limmat. Fund eines sehr einfach geformten Bronzebeiles. 1677 hat man einen mit römischen
Münzen angefüllten Topf aufgedeckt. Auf dem Sporn des Lehnstudhaues ein Refugium mit Wall und Graben.
oder Kirchbühl (Kt. Bern,
Amtsbez. Trachselwald, Gem. Affoltern).
800 m. Gruppe von 4 Häusern; 1 km sw. Affoltern
und 8,5 km nö. der Station Hasli-Rüegsau der Linie Burgdorf-Langnau. 29 reform. Ew. Landwirtschaft.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Frutigen).
2657 m. Gipfel, im Kamm zwischen dem Lohner und Wildstrubel, etwas n. vom Thierhörnlipass (etwa 2600 m)
und zwischen dem Ueschinenthäli und der Engstligenalp.
(Kt. Zürich,
Bez. Hinwil, Gem. Gossau).
468 m. Gruppe von 8 Häusern; 2 km sö. Gossau und 500 m nw. der Station Ottikon
der elektrischen Strassenbahn Wetzikon-Meilen. Telephon. 24 reform. Ew. Landwirtschaft. Grosse Säge.
(Kt. Schwyz,
Bez. und Gem. Gersau).
448 m. Kapelle und Gastwirtschaft, am rechten Ufer des Vierwaldstättersees und an der Strasse
Brunnen-Gersau; 2 km ö. Gersau. Romantische Landschaft. Stark dem Föhn ausgesetztes Gelände. Die Kapelle soll zur Sühne
eines Mordes erbaut worden sein, den hier einst ein Spielmann an seinem um Brot bittenden Kind verübt
hat. In der Nähe stand vor Zeiten der Galgen der Republik Gersau.