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1582 m. Felskopf, w. über Boltigen;
am Aussenrand der kleinen Alpweidenterrasse des Nüschletenalpeli (mit Hütte);
der Mittagfluh (1889 m) nach SW. vorgelagert.
1582 m. Felskopf, w. über Boltigen;
am Aussenrand der kleinen Alpweidenterrasse des Nüschletenalpeli (mit Hütte);
der Mittagfluh (1889 m) nach SW. vorgelagert.
(Kt. Wallis, Bez. Visp). Gipfel. S. den Art. Strahlbett.
(Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Romoos).
920-960 m. 5 Bauernhöfe, auf einer Terrasse unterhalb der Romooser Enzi;
1 km nw. Romoos und 6 km nw. der Station Entlebuch der Linie Bern-Luzern. 30 kathol. Ew. Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen). 2800-727 m. Rechtsseitiges Nebenthal des Kanderthales, in das es sich beim Dorf Kien 1,5 km s. von Reichenbach öffnet. Das Kienthal ist eines der schönsten und besuchenswertesten Thäler des Berner Oberlandes. Beginnt an dem von der Gamchilücke zwischen den Abstürzen der Blümlisalp und des Gspaltenhorns niedersteigenden Gamchigletscher und zieht sich in nw. Richtung abwärts. Die südliche Thalwand wird gebildet durch den Oeschinengrat, einen Ausläufer der Blümlisalpgruppe, der in den mächtigen Felsbastionen des Dünden- und Aermighorns gipfelt und mit dem aussichtsreichen Gerihorn endet. Im N. begrenzt das Thal die vom Gspaltenhorn sich abzweigende und über die Büttlassen und das Hundshorn sich absenkende Kette, die vom tief eingeschnittenen Thal des Spiggengrundes durchbrochen wird und im Bergstock des Dreispitz ihren Abschluss findet. Das 15 km lange Kienthal wird vom Pochten- oder Kienbach durchflossen, dem aus kleinen Seitenschluchten und -thälern mehrere Nebenbäche zuströmen, unter denen der am Dündenhorn entspringende und durch seine Wasserfälle sich auszeichnende Dündenbach und die den Spiggengrund entwässernde Spiggenkiene die bedeutendsten sind. Das Thal ist, namentlich in seinem untern Abschnitt, stark bewaldet. Weiter oben liegen schöne Alpen, so 4 km hinter dem Dorfe Kienthal die Tschingelalp im flachen Thalboden, am linken Thalhange die Dünden- und die Bundalp, am rechten die Gornerenalp, Steinbergalp und Dürrenbergalp. Den oberen Thalabschluss gegen den Gamchigletscher hin bildet die Garnchialp. Das Kienthal wird von einem neu angelegten Fahrweg durchzogen, der von Reichenbach über die grünen Terrassen des Dorfes Scharnachthal mit sanfter Steigung in 1½ Stunden bis zum Dorf Kienthal führt. Schon hier ist das Landschaftsbild von grösster Schönheit: links ragen die dunkeln Felsmauern des Dreispitz, rechts diejenigen des mächtigen Aermighorns empor, und beide bilden den Rahmen zu der unvergleichlichen Hochgebirgsgruppe der eisumpanzerten Blümlisalp, die aus dem Thalhintergrund hervorgrüsst. Von O. her mündet der 5 km lange Spiggengrund aus, der oben mit dem gewaltigen Felsenzirkus von Hochkien abschliesst. Vom Dorf Kienthal gelangt man längs des rechten Ufers des Kienbaches über Weiden und durch Wälder, in denen mächtige Felsblöcke zerstreut liegen, in weiteren 1½ Stunden zum Thalboden Tschingel, wo sich der Blick auf das zerrissene Gspaltenhorn und die Firnschneide der Büttlassen öffnet. Von hier aus erreicht man über den sog. Bärenpfad, einen mit zahlreichen Windungen die Felswand ansteigenden Fussweg, die Alpen Gorneren und Steinberg und die hochgelegene Dürrenbergalp. Diese ist der Ausgangspunkt des Saumpfades über die Sefinenfurgge (zwischen Büttlassen und Hundshorn; 1½ Stunden bis zur Passhöhe), der nach Mürren und Lauterbrunnen führt. Das Lauterbrunnenthal lässt sich auch durch das Thal des Spiggengrundes über den Sausgrat erreichen. Von der Tschingelalp geht ein zweiter Weg an den prachtvollen Wasserfällen des Dündenbaches und Pochtenbaches vorbei auf die Dündenalp und Bundalp, von wo man auf einem bald zu verbessernden Bergpfad über das Hohtürli (2706 m) nach dem Oeschinensee gelangen kann.
Das früher wenig beachtete Kienthal ist seit einigen Jahren ein beliebtes Touristenziel geworden. Fremdenstationen sind das Dorf Kienthal und die Dündenalp. Die Hohtürlihütte des S. A. C. dient als Fusspunkt für Hochgebirgstouren in der Gruppe der Blümlisalp. Auch am Gspaltenhorn befindet sich eine kleine Unterkunftshütte. Vom Abschluss des Kienthales aus kann man über die Gamchilücke und den Kanderfirn nach Lauterbrunnen, ins Gasterenthal oder auch ins Lötschenthal hinüber gelangen.
Litteratur. Alpenrosen, 1816. S. 232-262. - Itinerarium des S. A. C. für 1882 und 1883. - Osenbrüggen. Wander- ¶
studien in der Schweiz. Band IV, 1867-1876. - K. Stettler. Das Frutigland. Bern 1887.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen, Gem. Reichenbach).
947 m. Gemeindeabteilung, aus dem Weiler Rufenen und zerstreuten Höfen bestehend;
im Kienthal reizend gelegen. 5 km sö. über der Station Reichenbach der Linie Spiez-Frutigen.
Postablage, Telephon;
im Sommer Postwagen nach Reichenbach 15 Häuser, 64 reform. Ew. Gasthöfe, Fremdenindustrie.
Kienthal entwickelt sich immer mehr zur beliebten Sommerfrische.
Schöne Aussicht auf den Abschluss des Kienthales.
Alpwirtschaft.