Landgut, einst Eigentum
der Familie Bay aus Bern.
Oberhalb des DorfesKien ist 1870 ein 14 jähriger Knabe von einem Lämmergeier angegriffen
worden;
seither hat sich diese mächtige Vogelart in der Gegend nicht mehr gezeigt.
Hinter dem Dorf und über dem
Tobel des
Kienbaches sieht man noch einige Reste einer
alten Burg, die sich mit der Burg
Kienholz bei
Brienz um die
Ehre streitet, die Wiege des in der
Berner Geschichte eine bedeutende
Rolle spielenden und im 11. Jahrhundert erloschenen Edelgeschlechtes
derer von Kien zu sein.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Frutigen).
Wildbach des
Kienthales; entspringt unter dem Namen
Pochtenbach in 2000 m am
Gamchigletscher, durchzieht
die
Gamchialp und tritt dann in eine lange Felsenschlucht ein. Empfängt von links den
Bundbach und
Dündenbach.
Nachher stürzt er sich in einen von ihm selbst geschaffenen, sehr bekannten Erosionskessel im
Hintergrund des flachsohligen
Gornerengrundes und erhält nun den Namen Kienbach. 1 km oberhalb des Dorfes
Kienthal erhält er von rechts seinen grössten
Nebenarm, die denSpiggengrund entwässernde
Spiggenkiene, durchfliesst dann noch einmal eine lange Waldschlucht
und mündet nach 13 km langem
Lauf nahe dem Dorf
Kien in 713 m von rechts in die
Kander.
773 m. Bewaldete und zum grossen Teil felsige
Höhe mit trigonometrischem
Signal, über dem
linken Ufer der
Lüssel und w. über der Strasse
Büsserach-Balsthal;
(Kt. Solothurn,
Amtei und Gem. Olten).
430 m. Burgruine, auf einem Felssporn rechts über der
Aare und 1,7 km nö.
Olten. Sitz der
Edeln von Kienberg; in einer Fehde zwischen Heinrich von Kienberg und Heinrich von
Frohburg zerstört, von Heinrichs Sohn
Jakob von Kienberg wieder aufgebaut und 1444 von den
Eidgenossen neuerdings in Asche gelegt.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Seftigen).
570 m. Gem. und
Weiler, am linken Ufer der
Aare und 1,6 km w. der Station
Uttigen der Linie
Bern-Thun. 12
Häuser, 48 reform.
Ew. Kirchgemeinde
Kirchdorf. Acker- und Wiesenbau. Ist eine der kleinsten Gemeinden der
Schweiz. Bis 1703 der Kirchgemeinde
Amsoldingen zugeteilt.
Holzschnitzerei. Die Ortschaft ist zu allen Zeiten den Hochwassern
der vom
Brienzergrat herunter kommendenWildbäche, besonders des Lammbaches und
Schwandenbaches, ausgesetzt
gewesen.
Schon im 15. Jahrhundert wurden Burg und Dorf Kienholz fast vollständig unter einem
Schutt- und Schlammstrom begraben,
Aehnliche Katastrophen der neuesten Zeit (besonders 1896) machten die teilweise Räumung von Kienholz und
Schwanden notwendig.
Hier traten nach dem am inLuzern
erfolgten Abschluss des Bundesvertrages zwischen den
Eidgenossen
und Bern
die beiderseitigen Abgeordneten zur Beratung zusammen.