mehr
Zayettazhornes (2783 m), das selbst wieder dem Schwarzhorn (Gruppe des Wildstrubel) vorgelagert ist.
Zayettazhornes (2783 m), das selbst wieder dem Schwarzhorn (Gruppe des Wildstrubel) vorgelagert ist.
(Kt. Zürich, Bez. und Gem. Hinwil). 715 m. Bauernhof; 2,5 km n. der Station Hinwil der Linie Effretikon-Wetzikon-Hinwil. Seit 1881 in eine Korrektionsanstalt für Knaben über 12 Jahren umgewandelt. Kann 40-50 Insassen aufnehmen, die sich mit Landwirtschaft beschäftigen und Unterricht erhalten.
(Kt. Appenzell A. R., Bez. Mittelland, Gem. Gais).
1197 m. Bergrücken, dem Gäbris nach O. vorgelagert und 3 km nö. Gais. 4 zerstreut gelegene Häuser;
Gastwirtschaft. 24 reform. Ew. Alpwirtschaft.
Schöne Aussicht auf die Scesaplana, ins Vorarlberg und auf den Bodensee.
Beliebtes Ausflugsziel der Bewohner von Gais und Herden. In der Nähe die stadtzürcherische Ferienkolonie Schwäbrig.
oder Kæltberg (Ober und Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Lützelflüh).
839 m und 800 m. 3 Höfe;
5,5 km sö. Lützelflüh und 3 km nö. der Station Zollbrücke der Linie Burgdorf-Langnau. 15 reform. Ew. Viehzucht.
430 m. Gruppe von 7 Häusern, nahe dem linken Ufer des Zugersees;
1,5 km ö. Hünenberg und 1 km sw. der Station Cham der Linien Zürich-Zug-Luzern. 57 kathol. Ew. Kirchgemeinde Cham. Landwirtschaft.
Betr. die Etymologie des Namens s. den Art. Kæmmatten.
(Kt. Thurgau, Bez. Weinfelden und Steckborn). Bach; entspringt mit einer Reihe von Quellarmen (Riesebach, Furtibach, Läpperschenbach, Lohmühlebach, Aufhäuserbach) am N.-Fuss des Ottenbergs, erhält bei Mannenmühle (wo er mehrere Mühlen treibt) den Namen Kemmenbach, fliesst nahe der Burg Altenklingen in einem tiefen Tobel, in dem die Altklingermühle steht;
geht bei Engwang und Wigoltingen vorbei, durchfliesst - in mehrere Arme geteilt - Hasli und Grünegg und mündet nach 18 km langem Lauf bei der Brücke von Pfin in 406 m von rechts in die Thur.
Erhält von rechts den von Raperswilen kommenden Aspibach und den von Mühlberg kommenden Tobelbach.
Das Bachbett zum Teil kanalisiert.
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau, Gem. Schangnau).
979 m. Stark besuchtes Schwefelbad, am NO.-Fuss des Hohgant und am linken Ufer der Emme;
6,3 km sö. Schangnau und 16,5 km s. der Station Wiggen der Linie Bern-Luzern.
Postablage, Telephon;
im Sommer Postwagen nach Wiggen.
Ein Haus, 7 reform. Ew. Zwei aus dem schönen Kalkstein des Hohgant sprudelnde Mineralquellen, deren eine eisenhaltig ist, während die andere Schwefelwasserstoff mit Kalksulfat und Kalkkarbonat enthält.
Das Wasser wird sowohl zu Trink- als zu Badekuren verwendet.
Kemmeribodenbad ist ein Exkursionszentrum für die Berge der Emmengruppe;
Fusswege ins Habkernthal und Marienthal.
(Kt. Aargau, Bez. Baden, Gem. Würenlos).
421 m. Kleines Dorf, am Furtbach und 1 km onö. der Station Würenlos der Linien Baden-Bülach und Wettingen-Oerlikon-Zürich. 18 Häuser, 125 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinden Würenlos.
Acker- und Weinbau. Viehzucht und Milchwirtschaft.
Einst selbständige politische Gemeinde, am zusammen mit Oetlikon der Gemeinde Würenlos angegliedert.
Auf dem Aggenbühl Alemannengräber mit Skeleten, Silberschnallen, Schwertern und verschiedenen Zieraten.
(Kt. St. Gallen, Bez. See, Gem. Rapperswil und Jona).
412 m. Dorf, am rechten Ufer des Zürichsees und mitten in Weinbergen schön gelegen;
1,2 km n. Rapperswil.
Telephon. 39 Häuser, 241 kathol. Ew. Kirchgemeinde Busskirch.
Obst-, Wein- und Gemüsebau.
Viele Bewohner arbeiten in den Seiden- und Baumwollfabriken von Jona und Rapperswil. 741: Centoprato;
863: Centiprata. Das Dorf steht fast ganz an der Stelle einer einstigen Römersiedelung, von der zahlreiche Reste von Mauern und Wasserleitungen, ferner Geräte und Münzen aufgedeckt worden sind.
Auf dem Gubel bei Kempraten hat man 1689 und 1700 Vasen mit Hunderten von römischen Münzen aufgefunden. In Kempraten vereinigten sich die von Zürich und Ober Winterthur herkommenden Römerstrassen.
Alemannengrab.
oder Kemptbach (Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon). 650-445 m. Bach; entspringt mit zahlreichen kleinen Quellarmen am W.-Hang des Stoffel. Diese Adern vereinigen sich um Ober und Unter Hittnau zum Kemptbach, der dann bis Fehraltorf nach W., bis Grafstall nach NW. und von da nach N. fliesst, um nach 20 km langem Lauf nahe der Ortschaft Töss von links in die Töss zu münden. Zahlreiche Mühlen und Sägen.
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Wetzikon). 563 m. Schulgemeinde und Dorf, am Fuss des Stoffel und am Kemptnerbach in fruchtbarer Gegend; 1 km nö. Ober Wetzikon. Station der Linie Effretikon-Wetzikon-Hinwil. Postbureau, Telegraph, Telephon. Zusammen mit Burg, Moos, Ober Kempten, Sommerau und einem Teil von Feld: 246 Häuser, 1558 reform. Ew.; Dorf: 150 Häuser, 885 Ew. Landwirtschaft. Industrielle Tätigkeit: 3 Baumwollwebereien, 1 Seidenweberei, 1 Werkzeugfabrik, 2 mechanische Werkstätten und 2 grosse Stickereien.
Das Dorf vergrössert sich zusehends und wird bald mit Ober Wetzikon verwachsen. Funde von Lanzenspitzen und eines Bronzedolches. Zahlreiche Reste von Römerbauten. 812: Camputana: 1223: Kembiton; 1256: Kempton. Der Name vom keltischen cambodunon = Burg an der Flusskrümmung. Die Freiherren von Kempten werden seit 1229 genannt und starben ums Jahr 1400 aus; doch verblieben Burg und Gerichtsbarkeit bis 1798 stets in Händen von Geschlechtern, die in weiblicher Linie von den alten Freien abstammten. Die Burg brannte 1521 ab; der Turm wurde nicht mehr aufgebaut, das Wohngebäude dagegen wieder als Edelsitz eingerichtet. Schon im 17. Jahrhundert wurde indessen auch dieses dem Zerfall überlassen, nachdem sich die Gerichtsherren im Dorf Kempten selbst ein Haus erbaut hatten. Der Burghügel liegt beim Hof «Burg». Vergl. Zeller-Werdmüller, H. Zürcherische Burgen. 1. (in Mitteilungen der antiquar. Gesellsch. in Zürich. 58). Zürich 1894.
(Ober) (Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Wetzikon).
590 m. Dorf, an der Strasse Wetzikon-Bauma;
1,7 km onö. Ober Wetzikon und 1,4 km osö. der Station Kempten der Linie Effretikon-Wetzikon-Hinwil. 65 Häuser, 334 reform. Ew.
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil). Bach; entsteht aus 4 Quelladern, die sich nahe dem Dorf Bäretswil in 700 m Höhe vereinigen. Fliesst bis Kempten in einem tiefen Waldtobel, wendet sich dann nach NW. und mündet nach 6 km langem Lauf in 543 m in den Pfäffikersee.
(Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon, Gem. Illnau).
489 m. Gruppe von 7 Häusern, am Kemptbach;
2 km nw. Illnau und 1,7 km nö. der Station Effretikon der Linie Zürich-Winterthur.
Telephon. 150 reform. Ew. Baumwollspinnerei mit 8000 Spindeln. ¶