Landwirtschaft.
Mühle,
Säge, je eine Knochen- und Gewürzmühle.
Schöne Aussicht auf die Stadt
Bern, das Aarethal und
Mittelland.
Das Dorf entwickelt sich seit dem Bau der Gürbethalbahn
rasch.
Von der Hauptstrasse
Bern-Belp-Thun zweigt in Kehrsatz nach rechts die Strasse Kehrsatz-Englisberg-Zimmerwald-Mühleren-Rüeggisberg
ab.
Das
Schloss und
Schlossgut Kehrsatz ist Eigentum des Staates Bern,
der hier eine Mädchenkorrektionsanstalt eingerichtet
hat. Am S.-Ende des Dorfes der schöne Herrensitz
Lohn, einst Eigentum der
Berner Patrizierfamilie der
Tscharner.
Hier starb 1794 Niklaus
Emmanuel
Tscharner, den Heinrich Pestalozzi in seinem
BuchLienhard und Gertrud in der Gestalt des
Arner verewigt hat.
Ein Bildhauer
von grossem
Ruf war Karl Emmanuel
Tscharner (1791-1883), der Schöpfer der Statue des Herzogs Berthold
von Zähringen auf der Plattform vor dem
BernerMünster und der Statue der Pietà in dieser Kirche.
(Kt. Wallis,
Bez. Brig).
2700-690 m.
Wildbach; bildet sich aus den Schmelzwassern der s. vomBelgrat (zwischen
Grisihorn und
Sparrhorn und n.
Naters) gelegenen zahlreichen kleinen Firn- und Eisfelder, die alle die Terrasse von
Belalp durchfliessen
und dann als drei grössere
Bäche zu den
Maiensässen von
Platten sich wenden, um hier zusammenzumünden.
Zahlreiche Nebenarme
von den Hängen des links über
Platten sich erhebenden Lusgengrates.
VonPlatten (1340 m) an durchfliesst
der Kelchbach ein 3-4 km langes Thal, durchzieht dann das Dorf
Naters und mündet nach 10 km langem Gesamtlauf gegenüber
Brig in die
Rhone. 1900 hat man zwischen
Biel und
St. Wendelin einen Teil des Wassers des Kelchbaches gefasst und dem über
Naters
in 700 mHöhe stehenden Elektrizitätswerk zugeführt, das
Brig und
Naters mit Licht versieht.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Gossau).
Kleiner Bach; entspringt im Lochermoos (823 m), wendet sich langsam gegen SW., durchfliesst
Gossau
und mündet nach 10 km langem
Lauf 2,5 km w.
Gossau von rechts in die
Glatt.
Rührt davon her, dass die einst sehr armen Bewohner
dieses Landes neben der Korbflechterei als einzige industrielle Tätigkeit das Schnitzen von Holzlöffeln,
sog. Kellen, und andern Holzartikeln betrieben.
Benannt nach dem Kellerhof zu
Lunkhofen, der schon im 7. Jahrhundert als Kelhof zu Lunkoft erwähnt wird
und dem
Luzerner Kloster
Marbach gehörte. Er war österreichisches
Lehen und wurde 1415 samt dem umliegenden Gebiet von Zürich
erobert
und bis 1798 behalten.
Während die hohe Gerichtsbarkeit der Stadt
Zürich zustand, verblieb die niedere
Gerichtsbarkeit der Stadt
Bremgarten. 1798 kam das Kelleramt an den neuen Kanton
Baden und 1802 an den eben von der zweiten
helvetischen Konstitution geschaffenen Kanton Aargau,
welche Zuteilung auch in der Mediationsakte von 1803 sanktioniert wurde.
(Kt. Wallis,
Bez. Leuk).
1800-2300 m. Felswand, ö. über
Inden; darüber die Kelleralp und
Varneralp,
die von
Varone aus in 4 Stunden erreicht werden können. Bildet einen breiten Ausläufer des
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