aus silberbeschlagenem
Eisen und ein Eisenschwert. Die etwa 30 cm dicke Schuttschicht über den Skeleten enthielt Scherben
von Fensterglas römischen
Ursprungs. Spätere Nachgrabungen werden hier sicherlich noch wertvolle Funde zu Tage fördern.
Die durch das Grosse
Moos ziehende
Römerstrasse von
Murten nach
Petinesca führte w. an Kallnach vorbei. Im
Mittelalter wohnten in Kallnach die wahrscheinlich früh erloschenen Edeln gleichen Namens, von deren Burg keine Ueberreste
mehr sichtbar sind. Schöne kleine Kirche im gotischen Stil, deren einst von den Städten Bern
und
Nidau gestifteten vier Glasgemälde
heute im schweizerischen Landesmuseum zu Zürich
sich befinden.
886 m. Gruppe von bewohnten
Hütten, im
Nikolaithal, am linken Ufer der
Visp und unter den
die fruchtbaren Terrassen von
Emd und
Grächen tragenden Steilhängen.
(Kt.,Bez. und Gem. Schwyz).
572 m. Unterabteilung der Gemeinde
Schwyz, am SW.-Fuss desHaggenbergs
und am rechten Ufer des
Kaltbaches, an der Strasse
Schwyz-Steinen und 2 km nö. der Station Schwyz
der Gotthardbahn. Telephon. Umfasst
neben zerstreut gelegenen
Häusern die
Weiler Burg und
Engiberg; zusammen 48
Häuser, 306 kathol. Ew.
Wiesen- und Obstbau, Viehzucht.
Säge und
Mühle; Knochenmehlfabrik. Am linken Ufer des
Baches steht an der Stelle einer einstigen kantonalen
Korrektionsanstalt ein 1902 eröffnetes Besserungshaus für beide Geschlechter.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Gaster).
444 m. Gem. und Pfarrdorf, Hauptort des
Bezirkes
Gaster; am Gigenbach und an der Strasse
Rapperswil-Wesen;
1,5 km nö. der Station Kaltbrunn-Benken der Linie
Rapperswil-Wesen. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach der Station.
Gemeinde, mit
Steinerbrugg und
Wilen: 294
Häuser, 1700 kathol. Ew.; Dorf: 104
Häuser, 590 Ew. Acker- und
Obstbau, Rindvieh- und Schweinezucht. Genossenschaftskäserei. Abbau von Schieferkohlen. Seidenindustrie und Stickerei. Grosse
Vieh- und Pferdemärkte. Sehr rühriges Vereinsleben. Die Kirchgemeinde hiess früher
Oberkirch und stand unter der Hoheit
des
KlostersEinsiedeln. 1819 wurde dann die alte Kirche verlassen und in Kaltbrunn eine neue erbaut. Das
Dorf 1792 durch eine Feuerbrunst nahezu völlig zerstört. Ueber Kaltbrunn wird sich der S.-Eingang zum grossen
Tunnel (9
km lang) der im Bau begriffenen Rickenbahn befinden, die die Gegend um den
Obersee mit St. Gallen
verbinden soll. 972: Chaldebrunna.
(Kt. Bern,
Basel Land
und Solothurn).
700-330 m. Romantisches und oft besuchtes Thal. 6 km lang; steigt von
Zullwil und
Meltingen langsam
nach NNW. ab, engt sich im untern Abschnitt zu einer steilwandigen und felsigen Waldschlucht ein und
mündet 6 km onö.
Laufen und 1 km oberhalb
Grellingen von rechts auf das Thal der
Birs aus. Vom
Ibach durchflossen.
(Kt. Graubünden,
Bez. Plessur).
1730-700 m. So heisst das von
Chur aus erste der zahlreichen
Tobel in der Flanke des
Hochwang;
2,5 km nö.Chur. Im Bündnerschiefer ausgewaschen. Sein im Sommer meist völlig trocken liegender Bach
mündet gegenüber
Haldenstein in den
Rhein. Sein breiter Schuttkegel verschmilzt mit demjenigen des aus dem
Scaläratobel kommenden
Baches zu der sanft geneigten
Halde, auf der das Lürlibad mit seinen
Weinbergen, der
Fürstenwald und die Irrenheilanstalt
Waldhaus
stehen. Nach oben verzweigt sich das
Tobel in den schieferigen Hängen des Feuerhörnli und seines SW.-Grates.