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Postwagen Heiden-Teufen. 96 reform. Ew. Wiesenbau.
Weberei und Stickerei.
Zwei Steinbrüche auf Molasse.
Postwagen Heiden-Teufen. 96 reform. Ew. Wiesenbau.
Weberei und Stickerei.
Zwei Steinbrüche auf Molasse.
(Kt. Aargau, Bez. Rheinfelden). Gem. und Dorf. S. den Art. Augst (Kaiser).
oder Kaisereggschloss (Kt. Bern und Freiburg). 2189 m. Hauptgipfel einer z. T. felsigen und z. T. mit Alpweiden bestandenen Gebirgsgruppe, sö. über dem Schwarzsee und nw. über Boltigen im Simmenthal. Die ganze Gruppe bildet einen nahezu geschlossenen Gebirgskranz und trägt folgende Einzelgipfel und -kämme: Klushorn (1697 m) über Boltigen, Kilchfluh (1955 m), Küharnisch (2094 m), Widdergalm (2177 m), Gemschgrätli (2100 m), Stierengrat oder Schwarzefluh (2110, 2151, 2163, 2089 m), Hasensprungspitzen (2076 m), Parwengi (2037 m), Kaiseregg (2189 m), Schafmätteli (2106 m), Teuschlismad (2097 m), Kühspitzen (2108, 2130 m) mit der nach SW. vorgelagerten Neuschelsfluh oder Kühbodenfluh (1956, 1960 m) und dem Källazhorn (1972 m), dann Schafberg (2243 m), Rothekasten (2221 und 2202 m), Pfaffen (2029 m) und endlich Küblisgrat (2019 m) gegenüber dem Klushorn.
Dieser nahezu kreisrunde Wall umschliesst zu einem Teil die grosse Freiburger Kaisereggalp und die Berner Walopalp. Die Sennen auf der Kaisereggalp legen dem obersten Felsgipfel der Kaiseregg den Namen Kaisereggschloss bei, während sie einen andern aus dem gleichen verwitterten Kamm herauspräparierter Felsturm das Riesenporthorn (2048 m; Grenzstein zwischen Bern und Freiburg) nennen. Die Kaiseregg ist vom Schwarzsee aus auf einem guten Fussweg in 3 Stunden zu erreichen. Noch abwechslungsreicher ist der Aufstieg von Boltigen aus (4 Stunden).
Bietet eine der ausgedehntesten und interessantesten Rundsichten der Freiburger Alpen; besonders schön ist der Blick auf die Berner und Waadtländer Alpen und das Massiv des Mont Blanc. Reiche Flora. Der Name Kaiseregg wie Käsenberg oder Cousinbert von «Käser, Käserei» herzuleiten und daher richtiger Käseregg zu schreiben. Der Bergstock besteht wie die ganze Kette von Jaun bis zur Schwarzen Fluh aus dichtem Malmkalk, auf den nach unten Mergelkalke des Dogger, Schiefer des obern Lias und die Trias der Salzmatt (beim Schwarzsee) folgen. Kaisereggalp und Walopalp liegen auf oberer Kreide und Neocom, die hier zwischen der Reidigenfluh und dem Kamm der Kaiseregg eine Mulde bilden.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense). 1800-1902 m. Alpweide, an der Grenze gegen den Kanton Bern; zwischen der Kaiseregg im N. und dem Schafberg im S. Sumpfige Wanne mit steilen Gehängen und seeartigen Wasserlachen. Eine zweite Alp gleichen Namens liegt am W.-Hang der Kaiseregg über der Riggisalp und bietet eine schöne Aussicht. Das ganze Gebiet reich an jagdbarem Gewild. Reiche Flora mit einigen seltenen Pflanzenarten.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense). Felsgipfel. S. den Art. Kaiseregg.
(Kt. Schwyz und Uri). 2517 m. Höchster Gipfel der Kette s. über dem Riemenstaldenthal, in dem vom Rossstock nach NO. ziehenden Kamm, 6 km ssw. Muotathal und 2,5 km n. vom Kinzigkulm (Schächenthal-Muotathal).
Fällt wie die ganze Kette des Rossbergs bis zum Achselberg nach SO. zur Seenalp steil ab, während der NW.-Hang sanfter geböscht ist.
Hier in 1800 m Höhe ein ödes, wasser- und vegetationsloses Steinfeld, wie solche auf Kreideboden oft angetroffen werden.
Dazwischen einige magere Schafweiden.
(Kt. Schwyz und Zug). 1428 m. Schön geschwungene Kuppe, ö. Ausläufer der Kette des Rossbergs (Gnippen 1563 m - Wildspitz 1583 m - Kaiserstock).
Vergl. den Art. Rossberg.
Ortsnamen der deutschen Schweiz;
bezeichnet einen Ort, an dem unter der Frankenherrschaft die vom König (oder nach dem Jahr 800 vom Kaiser) gesandten Grafen Recht sprachen und die Steuern erhoben.
Gleich dem im Berner Jura vorkommenden Ortsnamen Selle au Roi.
Vergl. Brandstätter, Jos. L. Dingstätten des Mittelalters (im Geschichtsfreund. Bd. 51).
(Kt. Aargau,
Bez. Zurzach).
350 m. Gem. und kleine Stadt, am linken Ufer des
Rhein und an der Grenze gegen den Kanton Zürich,
8 km w.
Eglisau.
Station der Linie Schaffhausen
Koblenz-Basel. Postbureau, Telegraph, Telephon. 69
Häuser, 366 Ew. (291 Reformierte).
^[Supplement: 291 Katholiken.]
Eigene Kirchgemeinde. Acker- und Weinbau, Viehzucht. An Orchideen reiche wilde Flora. In der Oberstadt steht ein massiver
Turm, dessen Fundamente vielleicht noch bis zur Römerzeit hinaufreichen.
Eiserne
Brücke über den
Rhein ans badische Ufer, 1890 erbaut. Die Freiherren und Edeln von Kaiserstuhl
werden in den Urkunden des Mittelalters oft genannt. Stadt und
Herrschaft wurden 1294 von den Freiherren von
Regensberg an
Bischof Heinrich II. von Konstanz verkauft, dessen Vogt auf der Burg Rötelen (beim Brückenkopf am badischen Ufer; heute
Gasthof) residierte
^[Supplement: Das
Schloss Rötelen, ehemals Gasthof, ist heute unbewohnt.] und nur
die niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Die hohe Gerichtsbarkeit stand dem Landesherrn zu, d. h. zuerst dem Herzog von Oesterreich
und seit 1415 den VIII alten Orten, die sie dem Landvogt von
Baden zuwiesen. Diese Verhältnisse gaben Veranlassung zu wiederholten
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Streitigkeiten zwischen dem Bischof und den Eidgenossen. Kaiserstuhl trat unter dem Einfluss Zürichs zur Reformation über, ward aber nach der Schlacht bei Kappel (1531) wieder katholisch. Dann wurde Kaiserstuhl zu Beginn des ersten Villmergerkrieges (1655) von den Zürchern erobert, wobei verschiedene Gewalttaten vorkamen; ebenso im zweiten Villmergerkrieg (1712) von den Zürchern besetzt. Zusammen mit der Landvogtei Baden 1803 dem neuen Kanton Aargau einverleibt. Vergl. Wind, Alois. Kaiserstuhl in Bild und Geschichte. Einsiedeln 1894.
(Kt. Nidwalden und Uri). 2401 m. Gipfel, n. Vorberg des Ruchstocks (2812 m), in der Gruppe des Engelberger Rotstockes (zwischen Vierwaldstättersee und Engelbergerthal);
steigt mit seinen Grashängen unmittelbar n. vom Bannalppass (2150 m) auf, von dem aus er in 40 Minuten (von Isenthal aus in 4½ Stunden) bestiegen werden kann.
Gegen NO. überragt der Kaiserstuhl den Schöneggpass, von dem aus seine Ersteigung schwieriger ist.
Sehr schöner und noch zu wenig bekannter Aussichtspunkt.
(Kt. Obwalden. Gem. Giswil und Lungern).
703 m. Dorf, am N.-Ufer des Lungernsees, an der Strasse Luzern-Brünig und 3,5 km nnö. Lungern.
Station Bürglen-Kaiserstuhl der Brünigbahn (Luzern-Brienz).
20 Häuser, 100 kathol. Ew. Kirchgemeinden Giswil und Lungern.
Viehzucht.