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Saicourt). 1151 m. Sennberg mit 2 Höfen, 4 km nö. der Station Tramelan der Linie Tavannes-Tramelan. 15 reform. Ew. Kirchgemeinde Tramelan.
Viehzucht.
Saicourt). 1151 m. Sennberg mit 2 Höfen, 4 km nö. der Station Tramelan der Linie Tavannes-Tramelan. 15 reform. Ew. Kirchgemeinde Tramelan.
Viehzucht.
(Le) (Kt. Neuenburg, Bez. Le Locle, Gem. Les Ponts de Martel).
1025 m. Gemeindeabteilung und Häusergruppe, im s. Abschnitt des grossen Moorgebietes der Vallée des Ponts, w. der Strasse Les Ponts de Martel-Noiraigue und 1,5 km n. über der Station Noiraigue der Linie Neuenburg-Pontarlier.
Zusammen 13 Häuser, 66 reform. Ew.;
Weiler: 7 Häuser, 33 Ew. Kirchgemeinde Les Ponts. Gemischte Schule.
Viehzucht. Torfgruben.
(Les) (Kt. Neuenburg, Bez. Val de Travers, Gem. Noiraigue).
805 m. Gruppe von fünf Häusern, am Hang von Rosières (N.-Seite des Val de Travers), nahe der Strasse vom Val de Travers nach Les Ponts und 2 km wnw. der Station Noiraigue der Linie Neuenburg-Pontarlier. 14 reform. Ew. Viehzucht.
Früher bestand hier ein Geschäft zum Bau von Kalköfen.
(Le) (Kt. Freiburg, Bez. Veveyse, Gem. Saint Martin).
858 m. Dorf, an der Grenze gegen den Kanton Waadt, 5 km nö. der Station Palézieux der Linie Freiburg-Lausanne und 1,7 km sö. Saint Martin.
Telephon. 32 Häuser, 173 kathol. Ew. Acker- und Wiesenbau, Viehzucht.
Holzschlag und Torfgruben.
Der Ausdruck Jordil, früher Gerdil, vom althochdeutschen garto = Garten.
Findet sich als Jordils, Jordan, Jordillon etc. in den Kantonen Waadt, Freiburg und Neuenburg noch mehrfach.
(Les) (Kt. Waadt,
Bez. und Gem. Lausanne).
410 m. Häusergruppe, an der Strasse
Lausanne-Ouchy und 500 m n.
Ouchy. Station der Drahtseilbahn
Lausanne-Ouchy. Hier wurde 1791 ein grosses Bankett mit Feuerwerk zur Feier der mit der französischen
Revolution inaugurierten
Freiheit abgehalten. Es war dies einer der ersten wichtigen Akte, die die Erhebung der Waadt
einleiteten
und die Ereignisse der folgenden Jahre vorbe
reiteten. Die Teilnehmer an diesem Bankett wurden damals von den
Berner Behörden
strenge bestraft.
oder Jorissant (Kt. Freiburg, Bez. See, Gem. Haut Vully).
464 m. Weiler, am NW.-Hang des Berglandes von Vully (Wistenlach): 3,5 km ö. Cudrefin und 6,5 km sw. der Station Ins (Anet) der direkten Linie Bern-Neuenburg. 13 Häuser, 73 reform. Ew. französischer Zunge.
Kirchgemeinde Môtier.
Acker-, Wiesen- und Obstbau, Viehzucht.
Schöne Aussicht auf die Seen und den Jura.
Auf einem Acker bei Joressant hat man 1823 eine Vase aufgedeckt, die etwa 1000 kleine Münzen aus Silberblech sowie 800 Münzen aus dem 14. und 15. Jahrhundert enthielt und zur Zeit der Burgunderkriege vergraben worden sein muss.
(La) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. Gumefens).
870 m. Kleines Dorf, am SO.-Hang des Mont Gibloux;
1,4 km nw. Gumefens und 8 km n. der Station Bulle der Linie Bulle-Romont. 22 Häuser, 88 kathol. Ew. Kirchgemeinde Avry devant Pont.
Acker- und Wiesenbau, Viehzucht.
Strohflechterei. Holzhandel.
(Mont de) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). Teil des Mont de Gryon. S. den Art. Gryon (Mont de).
(Col de la) oder Col d'Ayerne (Kt. Waadt, Bez. Aigle).
1480 m. So nennt man zuweilen den Scheitelpunkt des Alpweidenplateau von Ayerne, von dem einerseits das Thal der Eau Froide und andererseits dasjenige des Petit Hongrin absteigen.
Zwischen der Tour d'Aï und dem Signal de Malatrait.
Der Pass wird selten von Touristen, wohl aber von den Bewohnern dieser Gegend begangen.
Roche-Passhöhe 3 Stunden, Abstieg in einer Stunde nach La Jointe, von wo aus man entweder in 3 Stunden nach Montbovon oder über den Col de Sonlemont in 2½ Stunden nach Château d'Oex gelangen kann.
(Bois de) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Gryon).
1250 m. Waldung, zwischen Les Parts und Le Sergnement, vom Weg nach Solalex durchzogen.
Hier steht bis zum Avançon hinunter Neocom mit Kephalopoden an.
(Hintere und Vordere) (Kt. St. Gallen, Bez. und Gem. Tablat). 615 m. 6 Häuser, über dem rechten Ufer der Sitter zerstreut gelegen; 2,5 km wnw. der Station St. Fiden der Linie St. Gallen-Rorschach. 38 kathol. Ew. Kirchgemeinde St. Gallen. Viehzucht. Stickerei.
(Kt. Wallis, Bez. Goms). Wildbach; entspringt den Firnfeldern des w. über der Grimselpasshöhe stehenden Kleinen Siedelhorns, nimmt die Wasser einiger am Fuss der Felswände in 2500 m liegenden kleiner Seen auf, durchfliesst die Grimselalp und mündet nach 3 km langem Lauf in der Richtung nach SO. 600 m unterhalb Oberwald in 1370 m als zweiter nennenswerter rechtsseitiger Zufluss zur Rhone.
oder
Jogne (La) (Kt. Waadt,
Bez. Orbe
).
Bach im Juragebirge, linksseitiger Zufluss zur
Orbe; Quelle und
Mündung liegen auf Schweizer Boden, während der grösste Teil des
Laufes zu Frankreich gehört. Entspringt unter dem den
Suchet mit den
Aiguilles de Baulmes verbindenden
Kamm und nahe dem Weg
Baulmes-Granges de
Sainte Croix in 1160 m, fliesst zunächst
nach W. biegt beim Uebertritt auf französischen Boden nach SW. ab und durchfliesst das kleine Thal,
in dem die Ortschaften Jougne und
La Ferrière liegen. Bildet dann ein gegen SO. gerichtetes tiefes Tobet, längs welchem
oben die
Strassen von
Orbe und
Vallorbe nach Pontarlier hinziehen und das sich auf Schweizer Boden fortsetzt, und mündet zwischen
Vallorbe und Ballaigue nahe der grossen Eisenbahnbrücke der Linie
Lausanne-Pontarlier 1,5 km von der Grenze
entfernt bei der Lokalität
Le Châtelard in 740 m in die hier selbst tief eingeschnittene
Orbe. In
La Ferrière treibt die
Jougnenaz ein wichtiges Hüttenwerk und erhält von rechts den Bach von Le Vaubillon; zwischen der Grenze und ihrer Mündung
treibt sie die Werke von
Le Creux. Der Bach hat eine Lauflänge von 12 km, wovon 3 auf Schweizer Boden
liegen. Nahe seiner Quelle der Sennberg La Jougnenaz mit
Hütte in 1173 m. Neocommulde mit Sandsteinen der Albienstufe und
tertiären Konglomeraten, durch eine Verwerfung mit dem Gewölbe Le
Suchet-Mont de
Baulmes im Kontakt stehend.
Der Name keltischen
Ursprunges. 1110: Jonnia; 1158: Jonia.
oder Jolens (Kt. Waadt, Bez. Morges, Gem. Échichens und Morges). 450-475 m. So heisst der breite Rücken der Hohe über Morges, der sich gegen NO. bis zum Dorf Échichens hinzieht. 1,5 km n. der Stadt Morges. Am S.-Hang Weinberge, auf der Höhe selbst die Häusergruppe Joulens. Von der Strasse Morges-Le Pont de Joux gequert. Münz- und Gräberfunde zeigen, dass die Gegend schon zur Römerzeit besiedelt war. Im Mittelalter stand hier ein Dorf, dessen 1175 urkundlich erwähnte Kirche zugleich die Pfarrkirche von Morges und Umgebung war und dem Chorherrenstift zu Lausanne unterstand. Die weltliche Herrschaft über das Gebiet übte das Kloster Romainmôtier aus. Funde von Römermünzen aus den Zeiten der Kaiser Maximilian und Konstantin und von Gräbern aus unbehauenen Steinen. Glieder eines Edelgeschlechtes von Joulens erscheinen in den Urkunden bis ins 14. Jahrhundert hinein. 1140: Jolens; 1182: Julens; 1238: Joleins.
(Becca de la Grande) (Kt. Wallis, Bez. Conthey, Entremont und Martinach).
Gipfel. S. den Art. Gelé (mont).
Ortsname;
in den Waadtländer und Walliser Alpen, im Juragebirge und Kanton Freiburg oft vorkommend.
Vom mittellatein. juria = Wald herzuleiten.
Findet sich in den verschiedenartigsten mundartlichen Abänderungen, z. B. als Jor, Jorat, Jorette, Jorasses, Jeu, Jeur, Jour, Dzeur, Zeur, Zura, Dzâ etc. Vergl. den Art. Jeu.
(Bois de Haute) (Kt. Waadt, Bez. Grandson). 1080-1160 m. Waldung im Jura; im nw. Abschnitt der Gemeinde Sainte Croix und an der Grenze gegen Frankreich, in welchen Staat sich der Wald noch eine Strecke weit fortsetzt. Gegen O. grenzt er an eine sumpfige Ebene, an den Wald des Mont de la Chèvre und an die Hochfläche der Granges de Sainte Croix. Nahe am Wald die Weiler La Vraconnaz, La Chaux und La Prise Perrier. Trennt die Granges Jaccard vom Châlet des Prés. 2,5 km lang, im Maximum 1 km breit.
(Bois des Grandes) (Kt. Waadt, Bez. Cossonay). 1100-1500 m. Grosse Waldung, am obern SO.-Hang der Kette des Mont Tendre und über Montricher. Wird von einem guten Weg durchzogen, der sie mit Montricher verbindet und von dem eine Abzweigung nach Le Pont im Jouxthal führt. 300-400 ha gross.
(La) (Kt. Bern, Amtsbez. Courtelary). 967 m. Sennberg, auf dem Rücken des Vorbergs der ersten Jurakette zwischen Bözingen (Boujean) und Pieterlen (Perles), n. über diesen beiden Orten.
Grenzt im N. an die ¶
Gemeinde Vauffelin und im O. an die Gemeinde Romont. In der Richtung OW. vom Fussweg Romont-Frinvillier durchzogen.
(La) (Kt. Freiburg, Bez. Glâne). 861 m. Gem. und Pfarrdorf, auf einer Anhöhe rechts über dem Ruisseau des Grands Marais; 2,6 km ssö. der Station Vuisternens der Linie Bulle-Romont. Postablage, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Au Carroz, Au Poyet, Les Communs, La Mollietaz, Les Paccottes und Villargerman: 77 Häuser, 458 kathol. Ew.; Dorf: 37 Häuser, 216 Ew. Acker- und Wiesenbau, Viehzucht. Als eigene Kirchgemeinde 1886 von Vuisternens abgetrennt. Pfarrkirche zu Saint Jean Baptiste. Das Dorf 1591 «La Ville de la Jor» geheissen.
(La) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz). 900-1620 m. Prachtvoller grosser Wald, bekleidet den Rücken und die Hänge der Berra und des Cousimbert und zieht sich in der Richtung nach NO. von der Joux du They (Gemeinde Villarvolard) bis zum Burgerwald (Gemeinde Montévraz) auf eine Länge von 12 km hin; seine grösste Breite mit 2,5 km erreicht er auf Boden der Gemeinde La Roche. Zerfällt in folgende einzelne Abschnitte: La Joux de Treyvaux, La Joux (im engern Sinne), Sous La Joux, La Joux de Villaret, La Joux du Commun, La Joux d'Allière, La Joux Derrey, La Joux du Javrex, La Joux de Bifé, La Joux Galaz und La Joux du They.
Liegt auf Boden der Gemeinden Cerniat, Villarvolard, Corbières. Hauteville, La Roche und Treyvaux und ist teils Gemeinde-, teils Privateigentum. Umschliesst eine grosse Anzahl von schönen Bergweiden, wie Les Ciernes (belle, du Land, derrey, grande, petite etc.), Les Chaux, Les Mézelines, Les Brändli, Les Liennes, Les Cousimbert (gros, petit, â Remy, du sommet). Les Bouslera, La Berra, La Montagnetta, Les Gîtes, La Crapaudeire, L'Altière, Les Pâquiers (dessus, aux chevaux), Les Communs (les Prés aux Oies, Collaz etc.), Les Biffé, La Schiaz, La Guille etc. Wird von einer grossen Anzahl von Bächen durchzogen, als deren bedeutendste wir nennen: im W. den Bach von Le Pontet, die Serbache mit ihren Nebenadern, die Bäche von Le Brändli, Les Roches, Le Bey, Le Stoutz, Le Pomalet, La Guiga, Le Ruz, Les Farvages und von Chaux, im O. die Bäche von La Wuesta, La Paradisa, Les Felestoferné, La Tiolleyre, von Allière, La Joux Derrey, Le Javrex, von L'Église und Les Pelley. Mischwald, der Hauptsache nach aus Tannen, Fichten und Buchen zusammengesetzt. Sehr reich an jagdbarem Wild und an Beeren aller Art (Brombeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Erdbeeren).
(La Grande) (Kt. Neuenburg, Bez. Le Locle, Gem. La Chaux du Milieu).
1172 m. Grosses Gut mit Meierhof, auf dem Scheitel der Strasse von Les Ponts nach Le Locle und La Chaux du Milieu;
2 km w. der Station Les Ponts der Schmalspurbahn La Chaux de Fonds-Les Ponts. 8 reform. Ew. Bedeutende Käsefabrikation.
Umfasst 503 ha, von denen 280 auf Wald und 223 auf Sennberge (mit 5 Meierhöfen) entfallen.
Die Waldungen gehören zu den bemerkenswertesten im Jura und enthalten vollkräftige Tannen von 15 m" und mit einem Alter von 300 Jahren.
Das Gut wurde 1512 von Louis d'Orléans der Stadt Neuenburg geschenkt. Im 18. Jahrhundert trug der Meierhof der Grande Joux den Namen La Vaumarcus. In der Nähe werden Steinbrüche auf Portlandkalke betrieben, die einen ausgezeichneten Baustein liefern.
Viel Fossilien: Zähne und Kiefer von Fischen (Pycnodus), Schuppen von Lepidotus etc. Die in der Sammlung Jaccard in bemerkenswerter Vollständigkeit vertretenen Stücke dieser Arten sind von Pictet de La Rive beschrieben worden.
(La Haute) (Kt. Bern, Amtsbez. Münster).
931 m. Wald, 3 km lang und 500-600 m breit;
im sö. Abschnitt des Thales Le Cornet, 2 km sö. Crémines und unmittelbar s. Corcelles.
Wird im W. von der Strasse Crémines-Gänsbrunnen (Saint Joseph) begleitet und setzt sich bei Gänsbrunnen im Hochwald (oder Wallenmatt) fort.
(La Plaine des) (Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Münster).
1110 m. Sennberg mit Meierhof, auf der Montagne de Moutier, 5 km wnw. der Station Münster (Moutier) der Linie Biel-Delsberg. 7 reform. Ew.
(Lac de) und Lac Brenet (Kt. Waadt, Bez. La Vallée). 1003 m. Doppelsee des Juragebirges, im Jouxthal; zieht sich zwischen den Ketten des Mont Tendre und Mont Risoux von SW. nach NO. Besonders bemerkenswert in Bezug auf seine Abflussverhältnisse. Von den in Kalkgebirgen so überaus häufig vorkommenden Seen, die sich unterirdisch entleeren, weisen nur wenige mehr als einen Abflusstrichter auf. Unter allen diesen Seen steht nun der Lac de Joux dadurch einzig da, dass er 7 solcher Trichter oder Trichtergruppen besitzt, zu denen sich im Lac Brenet noch 4 weitere gesellen. Auffallend ist nicht nur die grosse Anzahl dieser sämtlich am linken (NW.-) Ufer liegenden Klüfte, sondern auch der Umstand, dass sie sich alle im gleichen Niveau befinden und daher auch alle zu gleicher Zeit tätig sind, während anderswo etwa der eine Trichter trocken zu liegen kommt und der andere dann zu stärkerer Tätigkeit in Anspruch genommen wird.
Die bedeutendsten sind der Entonnoir du Moulin du Rocheray am oberen Ende des Sees und der Entonnoir de
Bonport an seinem unteren Ende (Lac Brenet). Ingenieur Lauterburg hat s. Z. Messungen vorgenommen, aus denen sich ergibt, dass
die Orbe bei ihrem Eintritt in den Lac de Joux im Mittel 3,178 m3 Wasser führt, während die Quelle bei Vallorbe im Mittel
mit einem Volumen von 4,860 m3 Wasser austritt, d. h. mit einem Mehr von 1,682 m3, das sich weder
aus dem dem See vom O.-Hang zukommenden Quellwasser (Brassus und Lionne) noch aus der im Einzugsgebiet des Sees und in der Zwischenregion
bis zur Orbe
quelle bei Vallorbe fallenden Regenmenge erklären lässt. Es muss demnach ein wirklicher
¶