Der
Pass wird stark begangen, da er einen angenehmen und
verhältnismässig kurzen Uebergang von
Engelberg nach
Meiringen, den zwei weltbekannten Touristenzentren, gestattet.
2372 m. Gipfel, in der Säntisgruppe, sw. vom
Altmann (2412 m) und Nädliger (2353
m).
Bildet einen Urgonkamm und erhebt sich n. über einem nach S. geöffneten grossen Felsenzirkus (w. vom Moor 2340 m),
der zum Schafboden (1682 m) absteigt.
Der N.- und
NO.-Hang des Jöchli besteht aus senkrechten Felswänden
und sehr steilen Schutthalden und fällt zum Schafboden (1725 m) im obersten Thal der Säntisthur ab.
Nach SW. ist dem Jöchli
der
Wildhauser Schafberg (2382 m) vorgelagert, an den sich der lange
Kamm des
Burst (2219 m) anschliesst.
Dieser trennt die
Schafbergalp vom Nassberg und der im Neocom ausgewaschenen St. Verenakehle, durch welche man bis zum
N.-Fuss des obersten Gipfels des Jöchli gelangen kann.
Die Burg wird im 11. Jahrhundert zum erstenmal erwähnt und kam im 14. Jahrhundert
zusammen mit andern Burgen an die
Herren von Räzüns, die sie zum Sitz eines Burgvogtes und zum Mittelpunkt ihrer
Herrschaft
Jörgenberg machten. 1459 ward Burg Jörgenberg Eigentum der
Grafen von
Zollern, die sie 1472 an das Kloster
Disentis verkauften. 1539
im Besitz des Geschlechtes Derungs. An die Burg knüpft sich eine
Sage, analog derjenigen der Weiber
von Weinsberg.
Der SO.-Arm des bei der Alp Fremdvereina (1962 m) nach oben sich gabelnden
Vereinathales
heisst
Süserthal. 3 km s. über Fremdvereina wird das Jörithal von einem Felsriegel gequert, über dem n. unter dem
Weisshorn
und Jörigletscher die kleinen
Jöriseen liegen.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Erlach).
604 m. Ovaler Hügelzug, zwischen
Bieler- und
Neuenburgersee; streicht rechts der
Zihl (Thielle)
auf eine Länge von 5 km von
Gampelen
(Champion) im SW. bis
Erlach im NO.
Höchster Punkt die
Wart (604 m).
Breiter Tafelrücken, der gegen
Erlach ziemlich steil abfällt. Fast ganz bewaldet, mit Ausnahme des
Jolimontgutes im NO. und
der untern Hänge im S., die mit
Reben bepflanzt sind. Dieser
Weinberg, der einen geschätzten Ertrag liefert, umfasst 112 ha,
wovon 46 zur Gemeinde
Erlach, 6 zu
Gals
(Chules), 22 zuGampelen und 38 zu
Tschugg gehören. Der Jolimont
besteht wie alle Höhen des
Seelandes aus Molasse. Die Basis bilden bunte Mergel und weiche Sandsteine der Süsswassermolasse;
darüber folgen Nagelfluh und harte, grobkörnige Sandsteine der marinen Molasse. Im SW.-Abschnitt des Tafelrückens liegt
das schöne
Jolimontgut, einst im Besitz der Familie de Pourtalès, seit 1888
¶
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Eigentum der de Pury in Neuenburg.
Von hier sehr schöne Aussicht auf den Neuenburger-, Bieler- und Murtensee, den Jura und die Alpen vom
Säntis bis nach Savoyen. Der Name ursprünglich Chulimont (oder Julimont), d. h. Berg über Chules (Gals). Am Weg von Tschugg
nach St. Johann hat man Reste aus der Vorzeit aufgefunden, bestehend aus drei runden Grabhügeln von je 5 m
Durchmesser und 2 m Höhe. Der erste enthielt ein weibliches Skelet mit Schmucksachen, der zweite ein männliches Skelet und
der dritte die Skelete von 2 Personen. Nicht weit davon liegen mächtige erratische Blöcke aus Arkesin (Arollagneis), die
vom ehemaligen Rhonegletscher hier abgelagert und vom Volk Heidensteine genannt worden sind. An der gleichen
Stelle hat man Scherben von Töpferwaaren und einzelne Stücke von Stein- und Bronzegegenständen aufgedeckt, aus denen hervorgeht,
dass der Ort zur Pfahlbauzeit eine Kultstätte war. Nahe bei Erlach kommt eine Stromquelle (source vauclusienne) aus dem Fels.