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Adalbert von Mörsberg an das Kloster Allerheiligen in Schaffhausen vergabt.
Von einer Burg zu Illnau meldet kein Bericht.
Der Ort ging zusammen mit der Grafschaft Kiburg an die Stadt Zürich über, die ihn dem Illnauer Amt zuteilte.
Adalbert von Mörsberg an das Kloster Allerheiligen in Schaffhausen vergabt.
Von einer Burg zu Illnau meldet kein Bericht.
Der Ort ging zusammen mit der Grafschaft Kiburg an die Stadt Zürich über, die ihn dem Illnauer Amt zuteilte.
(Ober) (Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon, Gem. Illnau).
557 m. Gemeindeabteilung und Dorf, am linken Ufer des Kemptbaches und 800 m n. der Station Illnau der Linie Effretikon-Wetzikon-Hinwil. 61 Häuser, 313 reform. Ew. Hier steht auf einem Hügel die Pfarrkirche der Gemeinde.
(Unter) (Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon, Gem. Illnau).
508 m. Gemeindeabteilung und Dorf, zu beiden Seiten des Kemptbaches, 1 km sö. Ober Illnau und 200 m s. der Station Illnau der Linie Effretikon-Wetzikon-Hinwil. 113 Häuser, 591 reform. Ew.
Illpass
(Kt. Wallis, Bez. Leuk und Siders).
2485 m. Passübergang, im SSO.-Grat des Illhorns;
verbindet Chandolin und Saint Luc im Eifischthal über den Illsee mit der Station Leuk-Susten der Simplonbahn (6 Stunden).
Wird gewöhnlich zur Besteigung des Illhorns benutzt.
Auf der Siegfriedkarte unbenannt.
(Kt. Wallis, Bez. Leuk). 2342 m. Kleiner Hochgebirgssee; s. vom Felsenzirkus des Illgrabens und zwischen Illhorn, Schwarzhorn und Meretschihorn. Etwa 1200 m Umfang. Sein nach N. abfliessender Bach mündet unterhalb dem Schwarzerwald von rechts in den Illbach.
(Hinter und Vorder) (Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Romoos).
1030-903 m. Vier Bauernhöfe, im Thälchen des Rechenlochbaches;
2,3 km nw. Romoos und 3 Stunden sw. der Station Wolhusen der Linie Bern-Luzern. 20 kathol. Ew. Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, Gem. Untereggen).
575 m. Gruppe von 8 Häusern, 2 km. s. der Station Goldach der Linie St. Gallen-Rorschach u. 2,3 km nö. Untereggen. 54 kathol. Ew. Kirchgemeinde Goldach.
Viehzucht. Stickerei.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Alt St. Johann).
1200-1500 m. Alpweide mit zerstreut gelegenen Hütten, am N.-Hang der Churfirsten und 1-2 Stunden sö. über Alt St. Johann.
romanisch IL Pleun. Bezirk des Kantons Graubünden. Umfasst zwei Kreise mit 7 Gemeinden nämlich den Kreis Räzüns mit den Gemeinden Räzüns (Razen), Bonaduz und Ems (Domat) und den Kreis Trins mit den Gemeinden Flims (Flem), Trins (Trin), Tamins (Tumein) und Felsberg (Favugn). Er liegt um die Vereinigung des Vorderrhein und Hinterrhein und grenzt im N. an die letzten ö. Ausläufer der Tödikette, die ihn vom st. gallischen Calfeisen- und Taminathal trennen, im O. an die Bezirke Unter Landquart und Plessur, im S. an die Bezirke Heinzenberg und Glenner und im W. an den Bezirk Glenner und den Kanton Glarus. Die Gemeinden Flims, Trins und Tamins liegen im Vorderrheinthal, Räzüns und Bonaduz im Hinterrheinthal und Ems und Felsberg im Thal der vereinigten Rheine. Die Hauptflüsse sind der von W. nach O. fliessende Vorderrhein und der von S. nach N. fliessende Hinterrhein, die sich bei Reichenau auf Boden der Gemeinde Tamins vereinigen und von hier nach O. weiter ziehen. Die Fläche des Bezirkes beträgt 20650 ha, seine Bewohnerzahl 5939 Ew.; ¶
es entfallen somit auf 1 km2 28,8 Ew. Eine dichtere Bevölkerung weisen im Kanton Graubünden nur die Bezirke Unter Landquart und Plessur auf. Die Bewohner des Kreises Räzüns sind katholisch, die des Kreises Trins reformiert; deutsch sind Tamins und Felsberg, überwiegend romanisch die andern Gemeinden. Man zählt im Bezirk 988 Häuser und 1396 Haushaltungen. Von den 5939 Ew. sind 3281 katholisch und 2658 reformiert; 3703 sprechen romanisch, 1886 deutsch, 344 italienisch und 6 französisch. Haupterwerbszweige der Bevölkerung sind Landwirtschaft und Viehzucht.
Die Viehstatistik ergibt folgende Resultate:
1886 | 1891 | 1901 | |
---|---|---|---|
Rindvieh | 3315 | 3431 | 3619 |
Pferde | 111 | 194 | 197 |
Schweine | 1278 | 2078 | 1763 |
Schafe | 1580 | 1474 | 1326 |
Ziegen | 1412 | 1370 | 1166 |
Bienenstöcke | 654 | 732 | 718 |
Im ganzen Bezirk wird ziemlich viel Obst gebaut; im untern Teil ist auch heute noch der Getreidebau nicht unbedeutend, während der einst in Ems und Felsberg betriebene Weinbau fast ganz aufgehört hat. Die Wiesen von Trins und Flims sind ihres Heureichtums wegen berühmt, während andererseits der Boden in Bonaduz, Ems und Felsberg durch grosse Trockenheit sich auszeichnet, so dass hier nur in feuchten Jahren wirklich gute Heuernten erzielt werden.
Von Chur aus zieht über Ems, Bonaduz und Räzüns die sog. untere Kommerzialstrasse oder italienische Strasse durch das Domleschg und weiterhin über den Splügen und Bernhardin; von ihr zweigen 4 km w. Chur die aufs linke Rheinufer nach Felsberg hinüber führende Kommunalstrasse und in Reichenau die die Dörfer Tamins, Trins und Flims unter sich und mit Ilanz verbindende sog. Oberländerstrasse ab. Ein Fahrweg auf dem linken Rheinufer verbindet Felsberg mit Tamins, von wo ein Fussweg über den Kunkelspass (1351 m) nach Vättis im st. gallischen Taminathal leitet. Die Poststrasse über den Oberalppass geht von Bonaduz am rechten Ufer des Vorderrhein nach Ilanz, wo sie sich mit der über Flims führenden Strasse vereinigt. Den Bezirk durchziehen ferner die beiden von Chur nach Thusis und ins Engadin einerseits und nach Ilanz andererseits führenden Linien der Rätischen Bahn. Eisenbahnstationen im Bezirk sind Felsberg, Ems, Reichenau-Tamins, Bonaduz, Räzüns und Trins.