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erbaut. 1355 Schlacht bei Ilanz zwischen dem Grafen von Montfort und dem Freiherrn von Belmont. Bund um das Städtchen eine Reihe von Burgruinen.
erbaut. 1355 Schlacht bei Ilanz zwischen dem Grafen von Montfort und dem Freiherrn von Belmont. Bund um das Städtchen eine Reihe von Burgruinen.
(Pont de l') (Kt. Wallis, Bez. Martinach, Gem. Hinhaut).
1122 m. Brücke über die Eau Noire, den Oberlauf des Trient;
auf der Landesgrenze gegen Frankreich.
Nahe dabei auf Schweizer Seite der Gasthof Le Châtelard.
Strasse Vernayaz- und Martinach-Chamonix. 1¼ Stunden über Finhaut u. 2 Stunden unter Argentière.
Iles
(Aux) (Kt. Waadt, Bez. Morges, Gem. Saint Prex).
428 m. Landgut, am rechten Ufer des Boiron und 1,3 km nw. der Station Saint Prex der Linie Lausanne-Genf. 2 Häuser, 16 reform. Ew.
Iles
oder Isles (Les).
Ortsname, im Rhonethal längs dem Flusse von Sitten bis zum Genfersee oft vorkommend.
Bezeichnet einstige Flussinseln, die seit der Rhonekorrektion landfest geworden sind und heute kleine Wiesenflächen oder Gehölze in der Thalebene bilden.
Iles
(Les) (Kt. Neuenburg, Bez. und Gem. Boudry). Häusergruppe. S. den Art. Isles (les).
Iles
(Plan des) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). Weiler. S. den Art. Plan des Isles.
Iles
d'Aigle (Kt. Waadt, Bez. Aigle). S. den Art. Isles d'Aigle.
Iles
d'Ollon
(Kt. Waadt,
Bez. Aigle).
S. den Art.
Isles d'Ollon.
(Kt. Bern, Amtsbez. Courtelary). Gem. und Dorf. S. den Art. Orvin.
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau, Gem. Langnau).
676 m. Gemeindeabteilung und Weiler, am linken Ufer der Ilfis, 800 m w. der Station Langnau der Linie Bern-Luzern.
Zusammen 60 Häuser, 654 reform. Ew., Weiler: 13 Häuser, 81 Ew. Käserei.
(Kt. Bern und Luzern). Kleiner Fluss, erster rechtsseitiger Nebenarm zur Grossen Emme; entspringt im Kanton Luzern am W.-Hang der Schrattenfluh in 1400 m, geht in engem Tobel in der Richtung nach W. zwischen der Beichlen und Schwandfluh durch, biegt 3 km n. Marbach (824 m) nach N. um und empfängt den Marbach, nimmt bei Wiggen (794 m) den Eschlibach auf, um dann ihren Weg zwischen den S.-Ausläufern des Napf und den Höhen des Rämisgummen nach NW. zu nehmen.
Bei Kröschenbrunnen tritt die Ilfis auf Berner Boden über, durchfliesst Trubschachen, Bärau und Langnau und mündet nach 21,5 km langem Lauf in Emmenmatt in 652 m von rechts in die Grosse Emme. Im Kanton Bern empfängt die Ilfis von links den Schärligbach, Steinbach, Krümpelbach, Teufenbach und Ramserenbach, von rechts den Städelibach, Hämelbach, Trubbach, Golbach und Ober Frittenbach.
Achtmal überbrückt.
Wird von Wiggen bis Emmenmatt am rechten Ufer von der Bahnlinie Bern-Luzern begleitet.
Der Fluss kann seines sehr stark schwankenden Wasserstandes wegen nicht für industrielle Zwecke nutzbar gemacht werden.
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau, Gem. Trub).
800-900 m. Steile Felswand über dem rechten Ufer der Ilfis, ö. Dürrenbach und 2,5 km osö.
Trubschachen. Auf der Siegfriedkarte ist der Name Ilfisfluh irrtümlich den nördlichen Häusern von Kröschenbrunnen beigelegt.
oder Ilty (Mittel, Ober und Unter) (Kt. Wallis, Bez. Leuk, Gem. Leuk). Alpweiden, am rechtsseitigen Hang des Thälchens des Illbaches, zwischen Illhorn und Schwarzhorn. Beginnen über dem die tiefern Gehänge bekleidenden Wald und reichen hinauf bis zum kleinen Illsee und zum Kamm zwischen Illgraben und Eifischthal. Hütten von Unter Illalp in 1700 m, Hütten von Ober Illalp nahe dem See in 2409 m. Werden im Sommer während 70 Tagen mit etwa 40 Stück Grossvieh bezogen.
(Kt. Wallis, Bez. Visp, Gem. Stalden).
(Kt. Wallis, Bez. Monthey, Gem. Collombey-Muraz). 387 m. Gemeindeabteilung und Weiler, in der Rhoneebene, rechts vom Flussarm La Bermaz, 5 km n. Collombey und zwischen Vionnaz und der 1894 erbauten neuen Brücke, die diese Gegend des Unter Wallis mit Aigle und dem Waadtländer Ufer verbindet. 4 km sö. der Station Vouvry der Linie Saint Maurice-Le Bouveret und 3 km w. der Station Aigle der Simplonbahn. Telephon. Zusammen 10 Häuser, 64 kathol. Ew.; Weiler: 8 Häuser, 54 Ew. Kirchgemeinde Muraz.
Landwirtschaft. Kapelle. Elektrisches Licht. Die Häusergruppe bildet gleichsam eine aus den weiten Sümpfen der Rhoneebene aufragende Insel. Der Name ist wahrscheinlich von einem Lärchenhain (larza, larze = die Lärche) abzuleiten. Ums Jahr 1880 erstellte man auf der Grande Ile eine Dynamitfabrik, die aber bald wieder aufgegeben und 1896 zu einem Teil abgebrochen worden ist. Illarsaz hatte besonders unter der grossen Ueberschwemmung vom zu leiden, die die ganze Walliser Ebene von hier bis zum Genfersee unter Wasser gesetzt hat. An diesem Tage brach der die Rhone am linken Ufer begleitende Damm ganz nahe bei Illarsaz, wodurch die Häusergruppe derart vom Wasser verheert wurde, dass ihre Bewohner während einer ganzen Woche mit der Nachbarschaft nur noch in Kähnen verkehren konnten und bei all' ihren Beschäftigungen bis an die Hüften in dem stark mit Sinkstoffen beladenen Wasser stehen mussten. Der Name wird in der Gegend allgemein als Illarse (wie z. B. auch Vernaille statt Vernayaz) ausgesprochen. Die beigefügte Endsilbe az ist also stumm.
Ilas oder Illars (Kt. Wallis, Bez. Visp, Gem. Stalden).
885 m. Gruppe von 4 Häusern, auf einer schönen Terrasse unter den grossen Waldungen am Bergsporn zwischen Saasthal und Nikolaithal, gegenüber dem untersten Abschnitt des Visperthales und 500 m sw. der Station Stalden der Linie Visp-Zermatt. 23 kathol. Ew.
(Unter) (Kt. Luzern, Amt Hochdorf, Gem. Hohenrain).
742 m. Weiler, am W.-Hang des Lindenbergs;
2,5 km nnö. Hohenrain und 3,8 km nö. der Station Baldegg der Seethalbahn. 10 Häuser, 60 kathol. Ew. Kirchgemeinde Kleinwangen.
Acker-, Obst- und Futterbau.
Unter einem erratischen Block hat man hier Bronzeschwerter aufgefunden.
oder Granges d'Illens, deutsch Illingen (Kt. Freiburg, Bez. Saane). 698 m. Bürgergemeinde mit Gruppe von 2 Häusern, am linken Ufer der Saane; 5,5 km sö. der Station Neyruz der Linie Bern-Freiburg-Lausanne. 16 kathol. Ew. französischer Zunge. Kirchgemeinde Rossens. Obst- und Wiesenbau, Viehzucht. Herstellung einer Art von Weichkäse als Spezialität. Illens ist die kleinste Gemeinde des Kantons Freiburg und wahrscheinlich auch der Schweiz überhaupt und in Bezug auf die Verwaltung der Gemeinde Rossens zugeteilt. Auf einer in einer Schlinge der Saane liegenden Halbinsel steht die Ruine der ehemaligen Burg Illens. Gegenüber erhebt sich am rechten Ufer der Saane in einer ganz entsprechenden Lage die Burg Arconciel (Ergenzach). Die Geschicke der Herrschaften Arconciel und Illens sind immer mit einander verknüpft gewesen. 1082 verlieh Kaiser Heinrich IV. dem Grafen Conon von Oltingen die ¶
Herrschaften Arconciel und Illens, die dann zu Beginn des 12. Jahrhunderts an das Haus Neuenburg übergingen. 1251 musste Ulrich von Neuenburg-Aarberg die Oberhoheit Savoyens anerkennen. Später kamen die beiden Herrschaften der Reihe nach an die Edeln von Englisberg, Thurm Gestelenburg (La Tour Châtillon) und La Baume. Die von Wilhelm von La Baume 1455 umgebaute Burg Illens wurde zu Beginn der Burgunderkriege am von den Bernern und Freiburgern mit Sturm genommen und bei der Teilung der Beute der Stadt Freiburg zugesprochen, die hier einen Burgvogt einsetzte. Vergl. Fribourg artistique für 1897.