gestaltet. Das Gebiet von Unter Iberg kam durch Schenkung von
Seiten der Kaiser Otto I. (947) und Heinrichs des Heiligen (1018)
an das Kloster
Einsiedeln.
Diese Schenkungen 1114 und 1143 durch das Reichsgericht bestätigt.
727 m. Burgruine, gegenüber dem Kloster
St. Maria malerisch gelegen;
700 m
sw. der Station
Wattwil der Toggenburgerbahn.
Schöne Aussicht auf das
Thurthal. Am Fuss des
Burghügels eine
stark besuchte Fremdenpension.
Die ums Jahr 1240 erbaute Burg spielte im Streit zwischen dem Herrn von
Iberg und dem
Grafen
Krafft von
Toggenburg eine bedeutende
Rolle.
Ersterer wurde gefangen genommen und von seinem Gegner hart behandelt, bis er
entfliehen konnte.
Dann übertrug er seine Rechte und
Güter an den damaligen Abt von St. Gallen,
Berthold von
Falkenstein
(1264), der den Kampf fortsetzte und die Burg wieder zurückeroberte.
Sein dritter Nachfolger, Wilhelm von Montfort, verteidigte 1290 die
Burg mannhaft gegen die Eroberungsgelüste König Rudolfs von
Habsburg.
Bis zum Toggenburgerkrieg residierte
auf Iberg ein
vom Kloster bestellter Vogt.
Seither hat man die
Burg zur Ruine werden lassen, die dann 1902 restauriert
worden ist.
(Kt. Aargau,
Bez. Aarau).
721 m. Bewaldeter
Rücken, in der Kette des
Bötzbergs, w. vom
Linnberg und n. vom Dreierberg. Wird
vom Bötzbergtunnel unterfahren.
1389 m. 9
Häuser, auf der Terrasse von
Birchen zerstreut gelegen, unter
dem
Gerwerwald und rechts über dem O.-Arm des
Laubbaches. 5 km sö. der Station
Raron der Simplonbahn. 37 kathol.
Ew. Alpwirtschaft.
1053 m. Unterabteilung der grossen Gemeinde
Lens und Dorf;
umfasst den w. Abschnitt
der Terrasse von
Lens und den linksseitigen Hang des
Thalesder Rière oder
Liène, die Icogne von der Gemeinde
Ayent trennt. 8 km
nö.
Sitten und 3 km nw. der Station
Granges-Lens der Simplonbahn. 38
Häuser, 261 kathol. Ew. Acker- und
Obstbau, Viehzucht.
Geflügelzüchterei. 1233: Vconis, Ucogni;
1394: Hucongny. Durch Grossratsbeschluss von 1902 werden in
nächster Zeit die drei Gemeindeabschnitte Icogne,Chermignon und
Montana, die erst 1851 der Gemeinde
Lens zugeteilt
worden
sind, von dieser wieder abgetrennt und zu selbständigen Gemeinden erhoben werden.
entspringt am N.-Fuss des Mont
Creuzier (nahe der
Pierre à Voir), durchfliesst
zwischen 1400 und 600 m eine enge
Schlucht und mündet nach 5,5 km langem
Lauf von links in die
Rhone.
Während er gewöhnlich
wenigWasser führt, schwillt er nach einem Gewitter oder nach lange anhaltendem Regen zu einem reissenden
Strom an, der dann alle die Wasseradern sammelt, die von der bewaldeten
Schlucht zwischen den oberen Hängen von
Saxon und
Riddes
herabkommen.
Auf dem alten Schuttkegel, den der
Wildbach einst im
Rhonethal angeschwemmt hat, heute aber
rechts liegen lässt, steht die landwirtschaftliche Schule
Écône, die das umliegende Gelände durch
Be- und Entwässerungsarbeiten
zu anbaufähigem Boden umgestaltet hat.
Vor seiner Mündung in die
Rhone zweigt vom
WildbachIcône unterhalb der
Brücke von
Saillon ein dem Hauptfluss parallel laufender Arm, der sog.
Canal des Filtrations, ab, der dazu bestimmt
ist, die durch den linksseitigen Längsdamm des Flusses hindurchsickernden
Wasser zu sammeln.
1600-760 m. Kleines linksseitiges Nebenthal zum Thal der
Thur
(Toggenburg).
Beginnt mit der am N.-Fuss des
Speermürli liegenden
Brämacheralp
(Hütten: Hürchel,
Hengst, Oberli,
Rone), steigt über Hagloch
und
Stofel ab und zieht dann mit sanftem Gefäll gegen das
Thurthal, mit dem es sich bei
Nesslau vereinigt.
Im untern Thalabschnitt die Alpweiden Ziehboden, Giger, Heidlen etc. Der rechtsseitige Thalhang
(Ienthalerberg) stark bewaldet.
Das 5 km lange Thal vom Ienthalerbach entwässert und als Isoklinalthal in steil alpeneinwärts nach S. fallende miocäne
Nagelfluhschichten eingeschnitten.
Der Name von I, Ib = Eibe (Taxus baccata) herzuleiten.