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verweigerten, bis sie von der eidgenössischen Tagsatzung zur Eidesleistung gezwungen wurden.
verweigerten, bis sie von der eidgenössischen Tagsatzung zur Eidesleistung gezwungen wurden.
(Kt. St. Gallen, Bez. Alt Toggenburg). 900-1200 m. Alpweide, im oberen Libingerthal, ö. der Engelschwandalp und 1,5 km sw. über Krinau. 3 Hütten und Stadel.
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Hofstetten).
717 m. Gruppe von 9 Häusern, auf der Grenze gegen den Kanton Thurgau, 3 km sö. Hofstetten und 6,2 km w. der Station Eschlikon der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen.
Telephon. 37 reform. Ew. Kirchgemeinde Elgg.
Landwirtschaft. Ursprünglich Hugenberg geheissen.
(Kt. Solothurn, Amtei Thierstein, Gem. Klein Lützel).
Häusergruppe. S. den Art. Hoggerwald.
(Kt. Bern, Amtsbez. Nieder Simmenthal).
1807 m. So heisst eine der zahlreichen Spitzen der Gruppe des Stockhorns (2192 m);
zwischen dem Oberstockensee und dem Thälchen des Bunschibaches.
(Kt. Bern und Wallis). 4089 m. Eissattel, im NW.-Grat des Finsteraarhorns. Wird bei der Besteigung dieses Gipfels begangen. Benannt nach dem Solothurner Naturforscher Franz Josef Hugi (1796-1855), der seit 1821 die Alpen und den Jura bereiste und 1828/29 unter grossen Mühen und Gefahren die Jungfrau und das Finsteraarhorn besuchte, das zum erstenmale von ihm bestiegen und gemessen wurde.
Siehe Hugi, F. J. Naturhistorische Alpenreise.
Solothurn 1830. Ueber Hugi vergl.
Krehbiel, Alb. Franz Josef Hugi in seiner Bedeutung für die Erforschung der Gletscher (Münchener Geograph. Studien. 12).
München 1902.
(Les) (Kt. Waadt, Bez. Lavaux). Bach. S. den Art. Lutrive (La).
(Kt. St. Gallen, Bez. Alt Toggenburg, Gem. Mosnang).
800 m. Gruppe von 3 Häusern, an der von Mosnang über den Bergrücken nach Fischenthal führenden schönen Hulfteggstrasse, rings von Wald umrahmt;
5 km w. Mosnang und 5 km nö. der Station Steg der Tössthalbahn (Winterthur-Wald).
Telephon. 18 kathol. Ew. Kirchgemeinde Mühlrüti.
Wiesenbau und Viehzucht.
Holzhandel. Der Name wahrscheinlich von der Hulfistud oder Hulfteren, wie hier im Volksmund der wollige Schneeball (Viburnum lantana) geheissen wird.
(Kt. Zürich, Bez. und Gem. Pfäffikon). 689 m. Weiler, am SW.-Fuss des Tannenbergs und 2,5 km n. der Station Pfäffikon der Linie Effretikon-Wetzikon-Hinwil. 10 Häuser, 50 reform. Ew. Landwirtschaft. Ursprünglich Humbol, von Hombol oder Hohenbol = am hohen Hügel (Bühl).
(Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. Marsens).
720 m. Ehemaliges Prämonstratenser Kloster, unmittelbar ö. Marsens. 1136 von den Herren Anselm, Guido und Borard von Marsens gestiftet, die einigen Jüngern des h. Norbert ihr Dorf Marsens und das umliegende Land abtraten. Im Lauf der folgenden Jahre wurden dann das Kloster und seine Kirche erbaut.
Humilimont erfreute sich lange Zeit hindurch einer grossen Blüte, bis es endlich infolge schlechter Verwaltung Land verkaufen musste und dazu noch 1578 von einer Feuersbrunst heimgesucht wurde, die einen Teil der Klosterbauten zerstörte. Da nun der dem Kloster verbliebene Grundbesitz zum Unterhalt der Mönche kaum hinreichte, hob Papst Gregor XIII. 1579 durch eine besondere Bulle die Abtei auf und gewährte den noch verbliebenen fünf Patres eine Leibrente von je 50 Gulden.
Das Klostergut ging an das Jesuitenkollegium in Freiburg über.
Die letzten Mauerreste des Klosters wurden 1790 abgetragen und zum Bau der neuen Kirche von Vuippens verwendet.
Nachher ist der einstige Grundbesitz des Klosters Humilimont dem Staat Freiburg zugefallen, der dann hier die kantonale Irrenheilanstalt Marsens erbaut hat.
Siehe Étrennes Fribourgeoises. 1903. Vergl. den Art. Marsens.
(Kt. Zürich, Bez. Andelfingen). 489 m. Gem. und Dorf, 2 km sw. Gross Andelfingen und 1,9 km nw. der Station Henggart der Linie Zürich-Winterthur-Schaffhausen. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen Henggart-Rüdligen. 55 Häuser, 263 reform. Ew. Kirchgemeinde Andelfingen. Landwirtschaft. 1230: Humilinkon; 1244: Huomelinchon. Man hat in Humlikon einige Gegenstände aus der Römerzeit aufgefunden. Das Geschlecht derer von Humlikon gehörte bis 1265 dem freiherrlichen Stande an. In diesem Jahre gab Freiherr Heinrich von Humlikon seine Eigengüter an die Abtei Zürich auf und empfing sie von dieser wieder zu Lehen. Das Geschlecht ist um 1300 erloschen. Die Lage der Burg ist nicht bekannt.
(Kt. Schwyz, Bez. Einsiedeln). 1421 m. Nördlichster Gipfel der Kette zwischen Amselthal und Sihlthal, 6 km s. Einsiedeln und 2 km sw. Steinbach. Der zum Teil bewaldete Berg trägt auf seinen breiten Hängen zahlreiche Alpweiden, in denen eine Reihe von Zuflüssen zum Grossbach und Steinbach entspringen, die das Gehänge mit vielen Tobeln durchfurchen. Der Hummel steigt nach NO. mit dem Hummelsberg in felsigen Hängen gegen Kalch ab.
(Kt. St. Gallen, Bez. Neu Toggenburg, Gem. Wattwil).
700-900 m. Gemeindeabteilung, am linksseitigen Gehänge des Thales des Rickenbaches mit zahlreichen Höfen. 2,8 km sw. der Station Wattwil der Toggenburgerbahn.
Von der Strasse Wattwil-Ricken-Linthebene durchzogen.
Häusergruppen Bleiken, Hummelwald, Ricken und Rickenhof.
Zusammen 69 Häuser, 362 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Wattwil und Ricken.
Viehzucht. Stickerei und Weberei.
Abt Cölestin Sfondrati von St. Gallen fasste 1696 den Plan, über den Hummelwald eine Strasse zu bauen, um mit Umgehung von Zürcher Boden direkt mit den Urkantonen verkehren zu können.
Sein Nachfolger Leodegar Bürgisser gab sich alle Mühe, das Projekt zu verwirklichen, stiess aber auf den Widerstand von Zürich, das die Bewohner des Toggenburgs dem Plane feindlich zu stimmen wusste. Es gab dies dann den Anstoss zu dem in der Folge ausbrechenden Toggenburger oder zweiten Villmerger Krieg (1712).
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Alt St. Johann).
1038 m. 5 Häuser, am rechtsseitigen Gehänge des Thurthales zerstreut gelegen, 1 km sw. Alt St. Johann und 17 km sö. der Station Ebnat-Kappel der Toggenburgerbahn. 80 kathol. und reform. Ew. Alpwirtschaft.
Humor
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 3257 m. Kurzer Kamm, mitten im obern Teil des Tschiervagletschers als Felsinsel aufragend; im Berninamassiv, nw. vom Piz Bernina.
(Kt. und Bez. Schwyz).
in der Kette, die den Forstberg (2219 m), Drusberg (2283 m) und Twäriberg (2119 m) trägt und an der Stelle, wo von ihr der Kamm der Mieseren (2223 m) hinten über dem obersten Sihlthal nach O. gegen den Pragelpass abzweigt.
Der Hund ist eine dreieckige Pyramide aus Urgonkalk und erhebt sich sw. über dem Steinboden, n. über dem Gemsstafel und ö. über dem stark geneigten und öden Karrenfeld zwischen Drusberg und Twäriberg. Am Hund wie auf den an seinem W.-Hang liegenden Käserenalpen interessante Fossilien des Neocom und Urgon.
(Ober und Unter) (Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Eich).
677 und 717 m. Zwei Gruppen von zusammen 7 Häusern, an der Strasse Sempach-Münster, 2 km nö. Eich und 5,2 km n. der Station Sempach-Neuenkirch der Linie Luzern-Olten. 55 kathol. Ew. Wiesenbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Kt. Bern und Wallis). 2878 m. Gipfel, n. Vorberg des Arpelistocks, zwischen diesem und dem Spitzhorn (2807 m);
ö. über dem Sanetschpass und w. über dem Geltengletscher.
Sowohl vom Sanetsch aus als über den Geltengletscher zugänglich.
(Ober und Unter) (Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. Plaffeien).
1315 und 1225 m. Zwei Hütten, auf den grossen und schönen Alpweiden an den n. Verzweigungen des Schafharnisch.
Schöne Aussicht auf die Berner Voralpen.
Abgelegene Gegend.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen und Interlaken). 2855 m. Gipfel, sö. Vorberg des Hundshorns (2932 m), zwischen diesem und der Sefinenfurgge (2614 m);
in der Gruppe des Schilthorns (2973 m) zwischen Kienthal und Lauterbrunnenthal.
(Gross) (Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen und Interlaken). 2932 m. Verwitterter Felsgipfel, zwischen dem Sefinenthal (einer Verzweigung der ¶
Boggangenalp) und dem obern Kienthal.
Besteigung nicht besonders schwierig, kann von Mürren aus in 5 oder von Kienthal aus in 6½ Stunden bewerkstelligt werden.
Aussicht derjenigen seines Nachbarn, des von Mürren viel besuchten Schilthorns, in vielen Beziehungen gleich.