einer wilden und unzugänglichen Felsschlucht. Albert
Heim hat 1872 die Schnelligkeit, mit der der
Gletscher zu Thal fliesst,
auf 69 mm für den Tag bestimmt. An den betreffenden
Stellen liegt aber jetzt schon längst kein
Eis mehr. Dem
Gletscher entspringt
der das
Maderanerthal durchfliessende und bei Amstäg von rechts in die
Reuss mündende
Kärstelenbach.
Im
Maderanerthal finden sich als
Zeugen eines einstigen mächtigen Gletscherstandes überall noch Moränen, Rundhöcker und
Schliffe.
Den Uebergang von Amstäg durch das
Maderanerthal über Hüfi- und
Claridenfirn nach
Linthal im
Linththal vermitteln der Claridenpass
(2969 m; Hüfialphütte des S. A. C. bis Passhöhe 3½ Stunden, von da entweder über die
Claridenhütte
und Alp Altenoren nach
Linthal in 5 Stunden oder über die
ObereSandalp nach
Linthal in 7 Stunden) und der Hüfipass oder die
Planura (2940 m). Näheres über Berg- und Gletschertouren im Gebiet des Hüfigletschers und -firns s. in Uri;
Land und Leute.Altorf 1902. - Ueber die geologischen Verhältnisse vergl. die beiden Werke von Albert
Heim: Untersuchungenüber den Mechanismus der Gebirgsbildung (2 Bde und
Atlas. Basel
1878) und Geologie derHochalpenzwischenReussundRhein(Beiträgezur geolog. Karte derSchweiz. 25. Bern
1891).
Die
alte Hütte, 1873 von der Sektion
Pilatus erbaut, steht auf der Hüfialp
in 1999 m und lehnt sich an einen
Felsen an. Da sie der Feuchtigkeit stark ausgesetzt ist und bei dem steigenden
Touristenstrom nur ungenügend Raum zu bieten vermochte, hat die nämliche Sektion 1899 auf Ober Hüfi in 2338 m (N.-Fuss
des
Düssistocks) eine neue
Hütte erbauen lassen.
Diese bietet für 40 Personen bequem Raum und ist vielleicht die am besten
ausgerüstete Schutzhütte des S. A. C. Sie kann vom
Hotel Alpenklub im
Maderanerthal in 3 Stunden erreicht
werden.