(Kt. Bern,
Amtsbez. Trachselwald).
Bach; entspringt am
N.-Hang der Napfgruppe in 1240 m, durchfliesst in nw. Richtung den
Hornbachgraben,
nimmt zahlreiche kleine Nebenadern auf
(Wittenbach, Kurzeneibach etc.), erhält nach 10,5 km langem
Lauf
bei
Wasen (760 m) den Namen
Grünen (s. diesen Art.) und mündet von rechts in die
Emme.
(Kt. und Bez. Zürich).
Bach; entsteht aus dem
Elefantenbach und
Wehrenbach, die vom
W.-Hang des
Zürichbergs herabkommen
und sich bei der Burgwies (Endstation der sog. roten Linie der elektrischen Strassenbahn der Stadt
Zürich)
in 454 m mit einander vereinigen.
Mündet in 409 m von rechts in den
Zürichsee, wo er das Delta des
Zürichhorns aufgeschüttet
hat, das den Abschluss des prächtigen rechtsufrigen Seequais (Utoquai) bildet.
Wald und
Weiden. Im obern
Abschnitt nur spärlich besiedelt;
hier zu oberst eine Alpweide mit der Laushütte (1328 m).
Im untern Abschnitt finden sich
dagegen zahlreiche
Weiler und Einzelhöfe, wie
Ried,
Fritzenhaus, Ober und
Unter Hornbach,
Hünigershaus,
Lugenbach,
Stegmatt u. a.
Der 10 km langeHornbachgraben biegt unten nach W. ab und endigt bei
Wasen (754 m), wo auch der Kurzeneigraben
ausmündet. Er verzweigt sich nach rechts
und links in mehr als 20 kleine Seitenarme.
Eine kleine Strasse führt bis zum
romantisch gelegenen Heilbad
Ried hinauf, von wo aus ein Fussweg über die
Fritzenfluh nachEriswil und
Huttwil leitet.
Zwei Käsereien. Politische Gemeinde
Sumiswald, Kirchgemeinde
Wasen.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Saanen).
1800 m. Ziemlich sumpfige Alpweide, zwischen den
Kämmen der
Hornfluh und des
Horntauben mit
Saanerslochfluh.
Der Untergrund des Thalkessels besteht aus schwer durchlässigem Flysch, auf den die Kalkschichten (Trias, Lias, jurassische
Breccien) der benachbarten Gipfel aufgesetzt sind.
Der zwischen
Hühnerspiel und
Saanerslochfluh gelegene
ö. Abschnitt des Hornbergs führt den Namen Seiberg.
Mehrere
Hütten, z. B. die im sog.
Kessel (1817 m).
(Kt. Bern,
Amtsbez.Saanen).
1951 m. Felskamm, in derselben Berggruppe wie der
Horntauben, 3 km nö.
Gstaad,
von wo aus er in 2½ Stunden erstiegen werden kann. Hornfluh nennt man auch die ganze geologisch einheitlich gebaute Gebirgsgruppe
zwischen der
Simme und der Kleinen
Simme, dem
Turbach, Reulissenbach und dem
Pass der Saanenmöser. Alle Gipfel
dieser Gruppe (Hornfluh,
Hühnerspiel,
Horntauben,
Saanerslochfluh etc.) bestehen aus einer jurassischen Kalkbreccie (Malm und
Dogger), der sog. Hornfluhbreccie, die stratigraphisch der sog. Chablaisbreccie entspricht und wie diese oben über Lias
und Trias folgt, während das Ganze auf einer Unterlage von tertiärem Flysch schwimmt.
Die Gruppe der Hornfluhbreccie gehört
somit einer grossen Ueberschiebungsscholle an.
1000-500 m.
Tobel, am
N.-Hang der Weissensteinkette, zieht vom
Rüttelhorn nach N. gegen
Matzendorf. Im Horngraben die Wallfahrtskapelle St. Antonius, die aus der Umgebung viel besucht wird.