Versenkungen und Rutschungen war eine schlammige Schuttmasse (Seekreide), die den felsigen Hang vom flachen Boden des Sees
bis ans Ufer hinauf bedeckte und sich in der Tiefe von wenigstens 15-20 m noch zwischen den festern Boden unter der Bahn und
den unterliegenden, terrassenförmig abfallenden Molassefels in relativ zu steiler Böschung erstreckte.
Durch die Mehrbelastung des Abhanges mit den Bahnbauten ward dann dieser Schlamm ausgequetscht, so dass alles darüber liegende
in die Tiefe versank. (Vergl. darüber Bericht und Expertengutachten über die ... 1875 in Borgen vorgekommenen Rutschungen.Zürich
1876).
385 m. Teil der Gemeinde Frauenfeld und Weiler, nahe dem
linken Ufer der Thur, an der Strasse Frauenfeld-Schaffhausen und 4,5 km nw. vom Bahnhof Frauenfeld.
Postwagen Frauenfeld-Ober
Neunforn.
Gemeindeabteilung, mit Horgenbach, Erzenholz und Osterhalden: 9 Häuser, 262 reform. Ew.;
500 m. Zwei Häuser, am linken Ufer der Linth, an der Strasse Glarus-Mitlödi
und 1,2 km n. der Station Mitlödi der Linie Zürich-Glarus-Linthal. 7 reform. Ew. Gastwirtschaft.
Horgenberg muss im Mittelalter
grössere Bedeutung gehabt haben, da es in einem Habsburger Steuerrodel von 1302 als Tagwen (Bürgergemeinde) erscheint.
(Kt. Schwyz,
Bez. und Gem. Einsiedeln).
930 m. Zahlreiche Höfe, auf einer n. Verzweigung des Freiherrenberges
zwischen Sihl- und Alpthal zerstreut gelegen, 1 km n. Einsiedeln. 26 Häuser, 172 kathol. Ew. Torfgruben. Wiesen-, Kartoffel-
und Gemüsebau, Viehzucht. Die den Horgenberg durchziehende Etzelstrasse war im 12. Jahrhundert der einzige Verkehrsweg zwischen
dem Zürichsee und Einsiedeln. Im August 1799 Kampf zwischen Oesterreichern und Franzosen, von denen jene
trotz tatkräftiger Unterstützung von Seiten der Einsiedler sich hinter die Linth zurückziehen mussten. Wie Einsiedeln selbst
litt auch der Horgenberg furchtbar unter den Grausamkeiten und Forderungen der Franzosen. An der alten Etzelstrasse ein Standbild
der Jungfrau Maria mit dem Jesuskinde.
(Kt. Zürich,
Bez. und Gem. Horgen).
509-674 m. Abteilung der Gemeinde Horgen (Schulgemeinde), auf der Höhe des Bergrückens
links über dem Zürichsee und am rechtsseitigen Gehänge des Sihlthales.
Umfasst die Weiler und Häusergruppen Bruppacher,
Klausen, Maurenmoos, Moorschwand, Oberhof, Sihlwald, Widenbach und Wührenbach.
oder Horriwil (Kt. Solothurn,
Amtei Kriegstetten).
466 m. Gem. und Dorf, im Thal der Oesch und 1,7 km sö. der Station Subigen der Linie
Lyss-Solothurn-Herzogenbuchsee. Postablage, Telephon. Gemeinde, mit Wil: 36 Häuser, 299 Ew. (wovon 53 Reformierte);
(Kt. St. Gallen,
Bez. und Gem. Tablat).
660 m. Gruppe von 8 Häusern, an der Strasse nach Kronthal, dem Endpunkt der elektrischen
Strassenbahn in St. Fiden; 300 m nö. der Station St. Fiden der Linie St. Gallen-Rorschach. 94 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden
St. Gallen.
Der
Name gebildet aus hor und lacha, welche Worte beide = Sumpf, Moor bedeuten. Der Name ist also ein
Pleonasmus, wie z. B. auch Staldenrain, Aawasser etc.
(Kt. Aargau,
Bez. Laufenburg).
680 m. Bewaldete Anhöhe im Jura, an der Grenze gegen Basel Land
und zwischen Wittnau und Rotenfluh.
In 672 m eine Burgruine.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
2446 m. Felssporn, NO.-Ende des Büttlassen; zwingt den Sehnenbach etwas oberhalb der Hütten auf Boganggenalp
(Weg Gimmelwald-Sefinenfurgge) zu einem Bogen.
568 m. Gruppe von 4 Häusern, auf einer Terrasse über der Mündung der Saane in die
Aare;
1,5 km n. Mühleberg und 4 km nnö. der Station Gümmenen der direkten Linie Bern-Neuenburg. 23 reform. Ew. Schöne Aussicht
auf das Seeland, sowie den Murten- u. Neuenburgersee.
(Kt. Thurgau,
Bez. Arbon).
4021 m. Gem. und Dorf, am linken Ufer des Bodensees, zwischen Arbon und Rorschach, 3 km nw. Rorschach. Bildet
eine thurgauische Enklave im Kanton St. Gallen.
Grosses und wohlhabendes Dorf. Station der Linie Rorschach-Romanshorn und der Dampfboote. Zollamt.
Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Bleiche, Gerstermühle, Seehof und Ziegelhof: 91 Häuser, 700 Ew.,
wovon 460 Reformierte und 240 Katholiken; Dorf: 86 Häuser, 649 Ew. Kirchgemeinde Arbon. Kapelle. Futterbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Eine Bleicherei mit 52 Arbeitern, eine Ziegelei. Obstbaumschulen und Gartenbau. Eine Fabrik für Rohrgeflechte. Eine Zementfabrik,
grosse Mühle. Seebäder. Fischfang. Sandgruben. Das Dorf erscheint vom See aus gesehen wie mitten in einem
grossen Park stehend. Beliebte Sommerfrische mit Gasthöfen. Zwei Schulhäuser. Gesang- und Turnvereine. Schön gelegenes
Schloss, bevorzugter Sommeraufenthalt der 1889 gestorbenen Gräfin Marie von Hessen-Philippthal. Horn wurde 1449 von
den Herren von Rorschach an das Kloster St. Gallen
verkauft und von diesem 1463 gegen Steinach an den Bischof von Konstanz
ausgetauscht. Dieser vereinigte den Ort mit der Vogtei Arbon.
besteht hauptsächlich aus Fabriken, die auf einer
in den Zürichsee sich vorschiebenden kleinen Halbinsel stehen. 500 m nw. der Station Richterswil der Linie Zürich-Wädenswil-Ziegelbrücke. 32 Häuser, 339 reform.
Ew.
(Im) (Kt., Bez. und Gem. Zürich,
Stadtkreis II, Quartier Wollishofen).
410 m. Gruppe von 8 Häusern,
am linken Ufer des Zürichsees und 1,5 km sö. der Station Wollishofen der linksufrigen Zürichseebahn (Zürich-Wädenswil-Ziegelbrücke).