Verbindet
Binn über den
Thäli- und Hohsandgletscher in 8 Stunden mit dem Tosafall.
Der noch vor wenigen
Jahren meist nur den Jägern bekannte
Pass wird heute seiner geringen Schwierigkeiten und seines landschaftlichen Reizes wegen
von Touristen sehr oft begangen.
Auf der schweizerischen
Seite des Uebergangs hat sich ein grosser Eiskessel
gebildet, an dessen
Grund im Hochsommer zuweilen ein kleines Schmelzwasserbecken liegt.
Die Detailzeichnung der Siegfriedkarte
ist in diesem Gebiet ungenau.
Der Name Hohsandpass ist früher fälschlich zuweilen der
Kummenfurke oder auch dem
Blindenjoch
beigelegt worden.
825 m. Kleine Gemeinde und Dorf, auf einer Terrasse links über
der Ausmündung des
Lötschenthales ins
Rhonethal, 9 km ö.
Leuk und 2 km nö. der Station
Gampel der Simplonbahn. 41
Häuser, 170 kathol.
Ew. Kirchgemeinde
Nieder Gestelen.
(Kt. Wallis,
Bez. Visp).
2900-2700 m. Oberster Abschnitt des vom
Hohthäligrat nach NW. gegen
Zermatt absteigenden kleinen Hochthales.
Völlig kahl und ganz mit
Schutt überführt.
(Kt. Wallis,
Bez. Visp).
3289 m. Gipfelpunkt, in der Kette des
Gornergrates und zwischen
Gorner- und
Findelengletscher. Kann
vom Hotel
Gornergrat aus über einen verwitterten Felsgrat in einer Stunde leicht bestiegen werden und bietet dieselbe Aussicht
wie der
Gornergrat, deren Genuss hier zudem nicht durch den Lärm und das Getriebe der vielen Besucher
des
Gornergrates gestört wird.
und Hohthürlihütte (Kt. Bern,
Amtsbez. Frutigen).
2707 m. Passübergang, in dem verwitterten und hier von einer einem
«Thürli» gleichenden Oeffnung durchbrochenen Oeschinengrat, der die
Wilde Frau (3259 m) mit dem
Dündenhorn oder der
Wittwe
(2865 m) verbindet; zwischen dem
Schwarzhorn (2788 m) und der Wermuthfluh (2783 m) im NW. und der Frauenbalmfluh
im SO. An eine natürliche Höhlung
(Frauenbalm) in
der sw. Felswand der Frauenbalmfluh lehnt sich die von der Sektion
Blümlisalp
des S. A. C. 1875 erbaute sog. alte Blümlisalphütte (2730 m), die den Touristen lange Jahre gute Dienste
geleistet hat.
Etwas weiter gegen SO. und 30 m höher steht jetzt auf dem Scheitel des
Kammes selbst im
Schutze eines abenteuerlichen Felsturms
die von derselben Sektion 1894 ganz aus
Holz erstellte sog. neue Blümlisalphütte (2760 m; auch Hohthürlihütte, Frauenbalmhütte
oder Dündengrathütte geheissen), die für 30 Personen Raum bietet. Prachtvolle Aussicht auf verschiedene
Gipfel der Blümlisalpgruppe, auf
Wildstrubel,
Wildhorn und
Oldenhorn. Ausgangspunkt für die Besteigung der sieben Gipfel der
Blümlisalp, des
Schwarzhorns,
Bundstocks,
Dündenhorns etc. Die
Hütte erleichtert ferner den Uebergang über das Hohthürli
und die
Sefinenfurgge, die beide zusammen
Kandersteg mit
Lauterbrunnen verbinden und immer mehr benutzt
werden. Der Aufstieg von
Kandersteg über den reizenden Oeschinensee und die prachtvolle Oeschinenalp bis zur Klubhütte erfordert
4¾ Stunden; von da rechnet man über das Hohthürli bis
Kienthal 3, auf die
Sefinenfurgge 4 und bis
Lauterbrunnen 7¼ Stunden.
(Kleines) (Kt. Wallis,
Bez. Visp).
3182 m. Felskopf, dem Grossen
Hohwänghorn nach SSO. vorgelagert und nur
von S. her gesehen
als eigentlicher Gipfel erscheinend. Am Hang des Grossen und Kleinen
Hohwänghorns links über dem
Zmuttgletscher
die Schafweide Hohwäng.