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zusammen mit der Herrschaft Tamins-Reichenau an das Geschlecht Buol-Schauenstein und wurde 1740 durch Feuer zerstört.
Noch heute eine der schönsten Burgruinen Graubündens.
zusammen mit der Herrschaft Tamins-Reichenau an das Geschlecht Buol-Schauenstein und wurde 1740 durch Feuer zerstört.
Noch heute eine der schönsten Burgruinen Graubündens.
Etzel (Kt. Schwyz, Bez. Einsiedeln und Höfe).
Gipfel. S. den Art. Etzel (Hoher).
Kasten (Kt. St. Gallen, Bez. Ober Rheinthal).
1798 m. Gipfel, in der sechsten der SW.-NO. streichenden Ketten des Säntis, die im SW. zwischen Wildhaus und dem Hau beginnt, im NO. mit dem Kamor endigt und neben andern Gipfeln noch das Wänneli (1652 m) und den Tristenkopf (1750 m) trägt.
Der Kern des Gewölbes besteht aus Urgon und den glaukonitischen Sandsteinen des Gault;
darauf folgen die Schichten der obern Kreide (Seewerkalk), aus denen die nö. Gipfel herausgeschnitten sind.
Der Hohe Kasten bildet ein viereckiges Gipfelplateau, das über die Kastenwies nach Läuischlatt sich senkt.
Ueber 1400 m Wiesen und Alpweiden.
Auf dem Gipfel seit 1850 ein Wirtshaus.
Kann von Lienz im Rheinthal oder von Appenzell über Brülisau, den Rossberg und Ruhsitz (1371 m) erstiegen werden.
Der felsige NW.-Abfall des Hohen Kasten und der Kamm Wänneli-Stauberen bildet die Grenze zwischen den Kantonen St. Gallen und Appenzell. Der Hohe Kasten wird seiner, besonders von der Appenzeller Seite her leichten Zugänglichkeit und seiner schönen Aussicht wegen auch der ostschweizerische Rigi genannt.
französisch Hautefin (Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. Düdingen).
682 m. Landhaus und Bauernhof, auf einer Anhöhe mit weiter Aussicht, 5 km sö. der Station Düdingen (Guin) der Linie Bern-Freiburg.
(Kt. Uri). Gipfel. S. den Art. Faulen (Hoh).
(Kt. St. Gallen, Bez. Gossau, Gem. Waldkirch).
812 m. Weiler, am S.-Fuss des Tannenbergs, an der Strasse Engelburg-Andwil, 3 km sö. Waldkirch und 4,5 km ö. der Station Arnegg der Linie Gossau-Sulgen. 12 Häuser, 80 kathol. Ew. Viehzucht.
Käserei. Stickerei.
Torfgruben. 818: Hounfirst.
(Kt. Glarus und Schwyz). 2082 m. Gipfel, in dem SN. streichenden Kreidekamm, der das Wäggithal im W. vom kleinen Oberseethal (Gemeinde Näfels) im O. trennt.
Schwierig zu besteigender Felsgrat;
kann von Hinter Wäggithal über die Hohfläschenalp und um den S.-Fuss des Scheinbergs (1937 m) erreicht werden.
Liegt wie der Scheinberg, Brünnelistock (2171 m), Zindlenspitz (2100 m) etc. auf der Grenze zwischen Glarus und Schwyz.
(Kt. Schwyz, Bez. March, Gem. Innerthal).
1200-1900 m. Alpweide, am S.-Hang des Hohfläsch und Scheinbergs, in einer rechtsseitigen Verzweigung des Wäggithales und 2-3 Stunden sö. über Innerthal.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle, Gem. Hasleberg).
1049 m. Unterabteilung der Gemeinde Hasleberg, auf einer Terrasse des Haslebergs schön gelegen und 2 Stunden nw. über der Station Meiringen der Brünigbahn (Luzern-Brienz).
Postablage. 30 Häuser, 239 reform. Ew. Kirchgemeinde Meiringen.
Alpwirtschaft. Fussweg nach Lungern.
(Kt. und Bez. Schaffhausen).
510 m. Kleiner Felskopf, im Engelberg ^[Supplement: Engeberg] und über dem Rebhang von Goldberg, 3 km w. Schaffhausen. Einer der schönsten Aussichtspunkte in der Nähe der Stadt Schaffhausen;
Eigentum des Verschönerungsvereins der Stadt.
(Kt. Aargau, Bez. Bremgarten, Gem. Eggenwil).
486 m. Gruppe von 4 Häusern, 800 m nö. Eggenwil und 3,8 km nö. der Station Bremgarten der Linie Brugg-Wohlen-Bremgarten. 27 kathol. Ew. Wiesenbau.
Käserei.
Hofuren, Hohfohren etc. Der Ausdruck Furen bedeutet einen wenig hohen Hang, Hohfuren also einen hohen Hang (von etwa 20 m Höhe und darüber).
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Huttwil).
722 m. Gruppe von 4 Häusern, auf den Höhen zwischen der Langeten und Rot, 1 km s. der Station Huttwil der Linie Langenthal-Wolhusen. 33 reform. Ew. Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Wangen). 425 m. Weiler, zwischen dem rechten Ufer der Aare und der Oesch und 1,8 km w. der Station Wangen der Linie Olten-Solothurn-Biel. 10 Häuser, 54 reform. Ew.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart).
1711 m. Felsiger Vorsprung des Montalin (2263 m), sw. vom Hochwang und über dem zwischen Chur und Trimmis auf das Rheinthal ausmündenden Scaläratobel.
Hohgant
(Kt. Bern,
Amtsbez.
Interlaken und Signau).
2199 m. Bergstock, in der
Emmengruppe und höchster Abschnitt der vom
Sigriswilergrat
zum
Pilatus ziehenden Kette. Wird begrenzt im N. und O. vom
Emmenthal, im S. vom
Habkernthal und im W. vom
Thal der
Zulg und bildet eine nahezu 9 km lange Felsmauer, die O.-W. streicht, nach N. und O. sehr steil abfällt, zu den
obern Alpweiden des
Habkernthales nach S. dagegen sanfter geböscht ist. Trägt eine Reihe von kleinen Einzelgipfeln, die
durch wenig tiefe Sättel von einander getrennt sind. Beginnt im O. mit dem steilwandigen und bewaldeten
Grat des
Scherpfenbergs und trägt von da nach W. der Reihe nach die
Jurtenfluh (1811 m), den Hohgant
(auch Furggengütsch genannt; 2199 m),
die
Steinige
Matt (2165 m), das
Trogenhorn (2038 m), die Gäbelistritfluh (2000 m) und die beiden Kuppen
des
Widderfeld (2071 und 2064 m). Biegt von da nach S. um, senkt sich zum Krinnenpass (1860 m), hebt sich in der Breitwangfluh
wieder bis 1940 m und steigt neuerdings ab, um am Grünenbergpass (1552 m) mit dem Seefeldgrat und der das
Justisthal oben
abschliessenden
Scheibe zu verwachsen.
Imposant ist der Anblick des Hohgant
von N. und W. aus. Er steigt hier über
Schangnau, dem
Bumbachthal und hinter
Eriz als
mächtige Felsenmauer auf, die an ihrem Fuss von
Wald und schönen Bergweiden umsäumt ist. Ueber dem mit Steintrümmern übersäten,
durch einige Rasenbänder gegliederten und von zahlreichen Runsen angeschnittenen Steilhang türmt sich
zu oberst eine in beinahe senkrechten
Wänden abfallende, grossartige Felsenbastion auf. Durch seine wuchtige Felsmasse fällt
der Hohgant
im Alpenpanorama von Bern,
vom
Emmenthal oder von den Jurahöhen aus sofort auf. Kann am bequemsten
von S. her durch
das
Habkernthal erstiegen werden, ist aber
¶
auch von N. (Schangnau oder Bad Kemmeriboden) und von W. (über Eriz und die Breitwangalp) aus zugänglich. Aussicht sehr bemerkenswert
und ausgedehnt, umfasst die Berner Hochalpen, das Bergland des Emmenthales und die Steinwüsten der Schrattenfluh. 1788 wurde
der Hohgant
vom Professor Johann Georg Tralles aus Bern
im Verlaufe seiner Aufnahmen und Berechnungen der
gegenseitigen Lage und Höhendifferenzen der Gipfel des Berner Oberlandes mit dem Theodolith bestiegen.
Im geologischen Bau stimmt der Bergstock des Hohgant
mit der Schrattenfluh überein. Die Basis bilden dunkle Kreideschichten,
die sich bis zu den tiefsten Scharten der Kette, z. B. bis zum Grünenbergpass hinauf verfolgen lassen;
darauf liegt graues Neocom und zu oberst finden wir weissen Nummulitensandstein, der alle Gipfel der Hohgant
gruppe aufbaut,
stellenweise aber völlig verwittert ist und, wie auf der Steinigen Matt, nur noch ein mächtiges Haufwerk von Trümmern bildet.
Direkt unter diesem quarzitischen sog. «Hohgant
sandstein» findet man stellenweise
einige schwache Spuren von Kohlenflözchen.