(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Alt St. Johann).
1000-1200 m. Grosse Alpweide mit etwa 20 Hütten und Stadeln, im Thälchen des Leistbaches 2 Stunden sw. über Alt St. Johann.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). 642 m. Gem. und Dorf, am Faulbach, am S.-Fuss des Brienzergrates und n. vom Ballenberg, 5 km ö. der Bahn- und Dampfschiffstation Brienz. Postablage. Gemeinde, mit Schried und Seeli: 55 Häuser, 426 reform. Ew.; Dorf: 9 Häuser, 77 Ew. Kirchgemeinde Brienz. Obstbau, Viehzucht. Sö. von Hofstetten der ganz kleine Wissensee. Ueber dem Dorf vereinigen sich die während der warmen Jahreszeit beinahe trockenliegenden beiden Wildbäche Faulbach und Eistlenbach, die nach anhaltendem Regen oder bei der Schneeschmelze recht gefährlich werden können.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal, Gem. Zweisimmen).
Häusergruppe. S. den Art. Hofstætten.
(Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen, Gem. Belpberg).
807 m. Gruppe von 6 Häusern, am S.-Hang des Belpbergs und 3 km sö. der Station Toffen der Gürbethalbahn (Bern-Wattenwil-Thun).
43 reform. Ew. Kirchgemeinde Belp.
Landwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Goldiwil).
565 m. Aussenquartier von Thun, am rechten Ufer der Aare bis nahe zum See sich ziehend;
1,5 km sö. vom Bahnhof Thun. 32 Häuser, 221 reform. Ew. Kirchgemeinde Thun.
Bekannt durch sein gleichmässiges mildes Klima, seine geschützte Lage und die schöne Aussicht auf Stadt und Schloss Thun, des Aarethal und die Alpen (besonders auf die Blümlisalp).
Hier stehen auf dem schmalen Landstreifen zwischen der Aare und dem Grüsisberg die grossen Gasthöfe Thuns, das Kurhaus, die neue kathol. Kirche etc. Dampfschiffstation.
Zahlreiche Verkaufsläden, besonders für Holzschnitzereien und Touristenartikel.
Ueber Hofstetten das aussichtsreiche Jakobshübeli mit Pavillon.
Quai längs der Aare. Im Sommer stark von Fremden besucht;
Konzerte im Kurhaus.
Vom Musiker und Komponisten Brahms zu wiederholten Malen zum Aufenthalt gewählt.
oder Hostetten (Kt. Nidwalden, Gem. Oberdorf).
475 m. Gruppe von 4 Häusern, am rechten Ufer der Engelberger Aa, 2 km sö. Stans und 1 km sö. der Haltestelle Oberdorf der elektrischen Bahn Stansstaad-Stans-Engelberg. 15 kathol. Ew. Kirchgemeinde Stans.
Ackerbau. Kraftstation für die Zementfabrik Rotzloch.
Hier wohnte ein Zweig des Geschlechtes Zelger, der sich Zelger von Hofstetten nannte.
(Kt. St. Gallen, Bez. Neu Toggenburg, Gem. Mogelsberg).
800-840 m. 9 Häuser, zwischen dem Necker und Schwendibach zerstreut gelegen, 6 km sö. Mogelsberg und 8 km ö. der Station Lichtensteig der Toggenburgerbahn. 44 reform. Ew. Kirchgemeinde St. Peterzell. Viehzucht.
Stickerei.
(Kt. und Bez. Schaffhausen, Gem. Neuhausen).
470 m. Gruppe von 5 Häusern und Ziegelei, 3 km sw. Schaffhausen und 1 km w. der Station Neuhausen der Linie Zürich-Bülach-Schaffhausen. 36 reform. Ew. Landwirtschaft.
Wird 870 in dem von Ludwig dem Deutschen dem Kloster Rheinau ausgestellten Stiftungsbrief erwähnt, kam 1429 durch Kauf an das Kloster Allerheiligen in Schaffhausen und ward dann als Bauhof Hofstetten und Ziegelhof Hofstetten Eigentum der Stadt Schaffhausen.
Heute in Privatbesitz.
(Kt. Solothurn, Amtei Dornegg).
456 m. Gem. und Pfarrdorf, am N.-Fuss des Blauenbergs, an der Strasse Ettingen-Metzerlen und 2 km sö. der Station Flühen der Birsigthalbahn.
Postablage, Telephon.
Gemeinde, mit Flühen: 147 Häuser, 899 Ew. (wovon 16 Reformierte);
Dorf: 117 Häuser, 718 Ew. Landwirtschaft.
Steinbruch. Auf dem Hofstettenköpfli ein Refugium;
gegenüber Mariastein Ueberreste einer römischen Siedelung.
Kirche mit gotischem Turm.
Die Edeln von Hofstetten spielten im 13.-15. Jahrhundert als Dienstleute der Fürstbischöfe von Basel eine gewisse Rolle.
Ihr Wappen zeigte das goldene St. Andreaskreuz mit goldenem Stern in azurblauem Feld.
470 m. Gruppe von 2 Häusern, am linken Ufer der Reuss und 1 km nw. der Station Erstfeld der Gotthardbahn.
(Kt. Zürich, Bez. Dielsdorf, Gem. Oberglatt).
426 m. Dorf, am linken Ufer der Glatt und 1,4 km n. der Station Oberglatt der Linie Zürich-Bülach-Schaffhausen. 21 Häuser, 137 reform. Ew. Alemannensiedelung.
^[Ergänzung: In den Jahren 1130-1172 wird ein Rüdiger von Hofstetten genannt.
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur). 650 m. Gem. und Dorf, am N.-Hang des Schauenbergs und 3 km sw. der Station Elgg der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. Postablage, Telephon. Gemeinde, mit Dickbuch, Geretswil, Scheunberg, Huggenberg und Wenzikon: 90 Häuser, 478 Ew. (wovon 27 Katholiken);
Dorf: 12 Häuser, 57 Ew. Viehzucht. 774: Richgaereshovasteti und Wolfmareshovastat;
914: Pipineshovestetin.
In den Jahren 1130-1172 wird ein Rüdiger von Hofstetten genannt.
(Mittler, Ober u. Unter) (Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Willisau Land).
700-671 m. 5 Häuser, auf einer Anhöhe 4 km w. der Station Willisau der Linie Langenthal-Wolhusen. 46 kathol. Ew. Kirchgemeinde Willisau.
Acker- und Obstbau. Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Alt Toggenburg, Gem. Mosnang).
710 m. Gruppe von 2 Häusern, 600 m n. Mosnang und 3,5 km nw. der Station Bütswil der Toggenburgerbahn. 53 kathol. Ew. Viehzucht.
Stickerei.
(Kt. Bern, Amtsbez. Fraubrunnen, Gem. Münchenbuchsee). 564 m. Gruppe von 7 Häusern, auf einer Anhöhe sw. über dem Moosseedorfsee und 800 m ö. der Station Münchenbuchsee der Linie Bern-Biel. Telephon. 180 reform. Ew. Schöne Aussicht. Kantonales Berner Lehrerseminar und grosser landwirtschaftlicher Betrieb mit Milchwirtschaft. Zuerst grosses Landgut, dann Sitz der Herren von Moosseedorf und 1798 an den Ratsherrn Daniel von Fellenberg, Burgvogt auf Wildenstein, verkauft.
Sein Sohn Philipp Emmanuel gründete hier seine berühmten Anstalten, bestehend aus einer Armenschule (seit 1804) und einer landwirtschaftlichen Schule (seit 1807), die zugleich Erziehungsanstalt für Söhne aus wohlhabenden Familien war. Der Reihe nach entstanden das Hauptgebäude, das Armenhaus, das Wohnhaus für die Lehrer, das Badhaus und die Reitschule. Die nach Fellenbergs Tod von seinen Söhnen und später von Ed. Müller und Andresen aus Holstein geleitete Anstalt wurde ¶
1884 vom Staate Bern angekauft, der sein bisher in Münchenbuchsee befindliches Lehrerseminar hierher verlegte. Aus Raummangel will man jetzt einen Teil des Seminars wieder an einem andern Ort unterbringen. Die zum Gut gehörenden Ländereien bestehen zum grossen Teil aus ausgezeichneten Aeckern und Wiesen und nähren eine grosse Anzahl von Kühen, deren Milch als Kindermilch hauptsächlich nach Bern verkauft wird. Den Seminaristen sind kleinere Kartoffeläcker und Gemüsegärten zur Bebauung überwiesen. Einige Jahre bestand hier auch ein eidgenössisches Remontendepot. Vergl. Papst. Der Veteran von Hofwil (im Berner Jahrbuch. 1853 und 1855).