und St. Gallen,
ö. über der Biglingenalp und 4 km sw. über
Murg.
Von dem aus rotem Verrucano bestehenden sehr steilen
O.-Hang ist in
vorhistorischer Zeit ein Felssturz niedergebrochen, dessen Trümmermasse heute den Boden des
Murgthales auf eine Länge von
1,5 km bedeckt.
(Kt. Wallis,
Bez. Visp).
3214 m. Kleiner
Kamm; geht vom Scheitel des
Zwischbergenpasses nach NW. und trennt das steinige Weissthal
vom Becken des Rotthalgletschers, rechts über dem Almagellerthal und südl. vomWeissmies.
Horn. So werden gut und scharf herausmodellierte Berggipfel, die Ausläufer einer Bergkette oder auch eine
spitz in einen
See oder Fluss vorragende Halbinsel genannt.
(Kt. Graubünden,
Bez. Albula).
2599 m. Aeusserster Gipfel des
Kammes, der vom
Sandhubel in der Strelakette nach SSO. gegen
Wiesen zieht
und steil zur Wieseneralp abfällt; 3-4 Stunden nnw. über
Wiesen.
(Kt. Graubünden,
Bez. Plessur).
2497 m. Kleine Felsnadel, in der vom
Parpaner Weisshorn zum
AroserWeisshorn ziehenden und
Arosa vom Thälchen
der
Urdenalp trennenden Kette. Fällt nach drei
Seiten mit nahezu senkrechten Felswänden ab und ist nur
von S. her zugänglich. Besteigung schwierig. 3 km w. über
Arosa. Besteht aus Spilit, Diorit und Variolith, welche Gesteinsarten
man auch mit
Serpentin zusammen beim
Urdensee findet und deren dunkle Färbung der ganzen Gegend ein ernstes Gepräge verleiht.
Prachtvolle
Aussicht auf den ganz nahen Felsriesen des
Matterhorns und auf alle die Hochgipfel vom
Breithorn bis zum
Monte Rosa, die sich
von hier aus besonders günstig präsentieren.
Eines der klassischen Ausflugsziele der
Zermatter Kurgäste.
910-940 m. 6
Häuser, am
S.-Hang des
Hörnli zerstreut gelegen, 2 km nö. über der
Station
Steg der Tössthalbahn (Winterthur-Wald) und 4,5 km nnö. Über
Fischenthal. 27 reform. Ew. Bildet zusammen mit einigen
andern
Höfen eine Schulgemeinde.
(Kt. Zürich,
Bez. Pfäffikon).
1136 m. Gipfel im Zürcher
Oberland, nahe der O.-Grenze des Kantons Zürich,
2 Stunden onö. über
Bauma und 1 Stunde
n. über
Steg. Neues, geräumiges Gasthaus. Das
Hörnli bildet eine unregelmässige, vierseitige, abgestumpfte Pyramide mit
vollständig freier Lage. Besteht aus grober Nagelfluh, mit der horizontal geschichtete Sandstein- und
Mergelbänke wechsellagern. Am
W.-Hang eine 250 m hohe Felswand mit vorspringenden Nagelfluhköpfen und zahlreichen Runsen.
Die Aussicht ist prachtvoll: «Allgäuer
Alpen, Vorarlberg,
Säntis,
Glarner Alpen, die Firnenkronen der
InnerSchweiz, die altbekannten
Gipfel des
BernerOberlandes.
Jura, Schwarzwald, die langgestreckte Linie der Schwäbischen
Alb, die vornehmen Badenser
Herren Hohentwiel, Hohenhöwen etc., dann der
Bodensee mit Meersburg, Immenstaad, Friedrichshafen, Langenargen;
auch der
Greifensee ist sichtbar und ein bischen vom
Zürichsee... Deutlich erkennt man die Städte St. Gallen
und
Winterthur und eine
Menge
Dörfer.» Die Aussicht vom
Hörnli ist ferner dadurch besonders lehrreich, dass sie uns mit einem Blick unsere drei
Hauptgebirgstypen (Kettengebirge, Plateaugebirge, Kuppengebirge) zu überblicken gestattet.
Trigonometrisches
Signal erster Ordnung, Glied des internationalen Gradmessungsnetzes. Das
Hörnli und seine Umgebung sind
den Botanikern als Standorte vieler alpinen Pflanzen, Relikten der Eiszeit, wohlbekannt. Solche sind z. B. Alnus viridis,Saxifraga aizoides und S. rotundifolia, Dryas octopetala, Rhododendron hirsutum, Primula auricula, Gentianalatifolia
u. a. Vergl. Rosshard, A. Das zürcher.Oberland. (Jahrbuch des S. A. C. 31, 1895-96; mit Panorama vomHörnli). -
Hegi, Gustav.
Das obereTössthal... floristisch und pflanzengeographisch dargestellt. Diss. Zürich.
Genève 1902. - Strickler, G. Das ZürcherOberland.
Zürich
1902.