Eine erste Kirche bestand schon 747; die heutige Kirche 1787 eingeweiht. Die Freiherren von Hinwil waren
ein sehr altes, schon 1044 genanntes Geschlecht von hohem
Rang. Im Anfang des 14. Jahrhunderts sanken sie, vermutlich wegen
unebenbürtiger Heirat, zu blossen Ministerialen herab, wohnten seit 1321 auf
Greifenberg, später zu
Elgg und erloschen 1588. Sie verkauften 1451 ihre Stammgüter zu Hinwil mit Leuten, Gerichten und aller Zubehörde an
die Johanniter zu
Bubikon. 1408 kam Hinwil an die Stadt
Zürich, die den
Ort ihrer Landvogtei
Grüningen zuteilte. Die Steine
der ehemaligen Burg wurden nach Stumpf's Chronik zu Anfang des 15. Jahrhunderts zum Neubau der Kirche
verwendet. Die Burg stand auf dem sog.
Burgbühl nö. über der jetzigen Kirche. Vergl. Näf,
Arn. Geschichte der KirchgemeindeHinwil.Zürich
1869. - Zeller-Werdmüller, H. Zürcher. Burgen. I. (Mitteilungen der antiquar. Gesellsch. inZürich.
58). Zürich
1894. - Strickler,
G.Das ZürcherOberland. Zürich
1902.
Gipfel, zwischen dem Cazolihorn (2817 m) und der
Forcolaccia
(etwa 2700 m), auf der Grenze gegen Italien und in der das Formazzathal vom
Maggiathal trennenden Kette.
(Kt. Graubünden,
Bez. Hinterrhein).
2857 m. Gipfel; in der kurzen Kette, die vom
Surettahorn nach NO. auszweigt, dann gegen die
Rofna nach
N. umbiegt und die
Thäler von Suretta und
Ferrera von einander trennt; 4,5 km sw. über
Ausser Ferrera,
von wo aus er in 3½ Stunden leicht bestiegen werden kann. Das Hirli und seine Umgebungen waren früher der Schauplatz eines
regen Bergbaues, der an verschiedenen
Stellen betrieben wurde. Man sieht heute noch in 2100-2130 m (1,5
km ö. vom Gipfel) den Eingang zu einer solchen
Mine.
Das geförderte Erz wurde in der Thalsohle 3 km oberhalb
Ausser Ferrera
verhüttet.
Die ehemalige Bedeutung dieses Betriebes erhellt aus den hier heute noch sichtbaren beträchtlichen Ruinen.
Die
Erze liegen in Kalkschichten, die im grünen Gneisporphyroid der
Rofna und in Gneis eingekeilt sind. Es
sind Roteisenstein, Roteisenocker und Eisenspat. An dem zum
Surettathal absteigenden
W.-Hang des Hirli baute man auch silberschüssiges
Blei und kupferschüssigen Pyrit ab.
Die heute aufgegebenen Minengänge
ziehen sich bis nahe zum
Surettagletscher.
Das Eingehen
dieser Bergwerke beruht wie überall im Kanton Graubünden
auf dem wegen unsinniger Waldverwüstung eingetretenen Mangel
an Brennmaterial, auf den schwierigen Transportverhältnissen und endlich auch auf der einer Raubwirtschaft gleichkommenden
irrationellen Führung der Betriebe.
(LagoDa) (Kt. Graubünden,
Bez. Hinterrhein).
2549 m. Kleiner
See, am
N.-Hang des Hirli, 1 km nnö. unter dem Gipfel in wilder und schuttbedeckter
Landschaft; 3-4 Stunden nw. über
Canicül. Sö. unter dem Gipfel liegen noch zwei weitere kleine
Seen,
die unbenannt sind.
(Kt. Zürich,
Bez. und Gem. Horgen).
410 m. Gruppe von 5
Häusern, am linken Ufer des
Zürichsees und 900 m sö. der Station
Horgen
der linksufrigen Zürichseebahn (Zürich-Wädenswil).
Jeder
Hof und jede Häusergruppe führen ihre eigenen Namen. Zu oberst am Hang stehen die dreiHöfe
Ober, Unter und
Mittler Hirschberg.
Auf Vorder Hirschberg die Siedelungsgruppe
Schönenbühl mit einstiger Burg, Eigentum des
ersten
Appenzeller Landammannes Hermann von
Schönenbühl († 1278).
Zusammen 90
Häuser, 548 kathol. Ew. Rindvieh- und Schweinezucht.