1121 m. Bergrücken, O.-Ende der in der
Hundwilerhöhe gipfelnden Kette;
nw. über Appenzell
und ½ Stunde
n. über demGontenbad, von wo er seiner bis zum jenseitigen Ufer des
Bodensees reichenden schönen Aussicht
wegen oft besucht wird.
563 m. Gruppe von 4
Häusern, 5 km nw. der Station
Niederweningen der Wehnthalbahn
(Oberglatt-Niederweningen) und 1,5 km nö.
Lengnau. 25 kathol. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Burgdorf).
530 m. Gem. und Pfarrdorf, in fruchtbarer Gegend, auf einem
Plateau 6,5 km w.
Burgdorf und an
der Strasse
Burgdorf-Bern. Station der Linie
Olten-Bern. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach
Krauchthal-Oberburg.
Gemeinde, mit
Obermoos undSchloss: 110
Häuser, 1006 reform. Ew.; Dorf: 70
Häuser, 620 Ew. Kirchgemeinde,
neben Hindelbank noch
Bäriswil und
Mötschwil umfassend: 1741 Ew. Landwirtschaft. Holzhandel. Eine Käserei und Presshefenfabrik.
Branntweinbrennerei. Kirche mit gotischem
Turm und eben solchen Fensteröffnungen, sowie mit bemerkenswerten Glasmalereien
aus dem Beginn der Renaissance (besonders im Chor aus 1518 und 1519). Ebenfalls in der Kirche die zwei
vom berühmten Bildhauer Nahl (1710-81) geschaffenen Grabmäler einer
Frau Langhans und von Hieronymus von
Erlach.
Seit 1839 ist Hindelbank der Sitz des staatlichen Lehrerinnenseminars für den deutschen Teil des Kantons Bern.
1 km s. vom Dorf das
stattliche
Schloss Im Wyler, 1725 vom Schultheissen Hieronymus von
Erlach erbaut und seit 1866 Sitz einer
Korrektionsanstalt für Frauen. Ueberreste von Römerbauten
w. vom Dorf, wo der Ueberlieferung nach einst eine Stadt
Lindache
gestanden haben soll. Fund eines Steinhammers. Zwischen Hindelbank und
Jegenstorf ein Grabhügel. Der
Ort zum erstenmal 1006 urkundlich
genannt; 1263: Hindelwang =Feld, auf dem die Hindin weidet.
Die
Herrschaft Hindelbank und ihre Kirchenkollatur gehörten im 14. Jahrhundert dem
Berner Patriziergeschlecht Münzer und
kamen beide 1512 an das Geschlecht derer von
Erlach, das schon längst die Hälfte des Dorfes sein eigen nannte und dem die
Herrschaft bis 1798, die Kollatur bis 1810 verblieben. Von den
Herren von Hindelbank sind besonders zu
nennen der
Berner Schultheiss,
Graf, kaiserliche Kammerherr und General Hieronymus von
Erlach (1667-1748) und der nach dem Kampf
im
Grauholz von seinen eigenen Soldaten ermordete, wackere
Berner General Karl Ludwig v.
Erlach (1746-1798). Vergl. Blösch,
E. Das Grabmal derFrauLanghans (im
BernerTaschenbuch für 1879). - Bähler, E. Die Kirche von Hindelbankund ihre Kunstdenkmäler (im Kirchlichen Jahrbuch derSchweiz für 1900).
1416 m.
Weiler, in einem linksseitigen
Nebenthälchen des
Val Davos, 2 km sw. vom Dorf und 7,4 km sw. von der Station
Furna der
Rätischen Bahn (Landquart-Davos).
Volkstümlicher Name für denhinter dem
HofFurtig gelegenen SW.-Abschnitt der Gemeinde
Schwarzenberg mit den
HöfenHintertegg, Schirgen, Gengg, Hargerloch, Schirgenloch,
Lindenbühl, Weidboden und Weidenzöpf.
Zusammen 34
Häuser, 230 kathol. Ew. Der Name auf der Siegfriedkarte nicht verzeichnet.