Stattliche neue Kirche in gotischem Stil, eine der schönsten des Kantons,
mit Strebepfeilern von Granit, hübschem Masswerk in den Fenstern und Rosetten, reichem Portal und sehr schönem schlankem
Turm. 1903 fertig gestellt.
Der
Turm der 1902 abgetragenen
alten Kirche stand an der Stelle der ehemaligen Burg
Hohenegg und wurde 1421 restauriert. 1311 vergabte ein Werner von Engelwardingen
einer
Dame «von Hildisrieden» ein Stück Land. Bis 1802 der Kirchgemeinde
Sempach zugeteilt;
eigene Zivilgemeinde seit 1836. 1180: Hiltinsrieden.
entspringt mit mehreren Quellarmen am
S.-Hang der
Beichlen in 1660 m,
fliesst der Reihe nach nach S., W. und NW., nimmt zahlreiche kleine Nebenadern auf und mündet nach 8 km langem
Lauf 2 km
s.
Wiggen in 824 m von rechts in die
Ilfis.
(Kt. Aargau,
Bez. Bremgarten).
481 m. Gem. und Dorf, am N.-Fuss des
Lindenbergs, am Holzbach und 3,5 km sw. der
Station
Wohlen der Linie
Aarau-Lenzburg-Rotkreuz. Postablage, Telephon; Postwagen
Wohlen-Meisterschwanden. 25
Häuser, 179 kathol.
Ew. Kirchgemeinde
Villmergen. Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft, Strohflechterei. Neben einer am Fuss des
Lindenbergs
stehenden kleinen Burg eine dem h.
Grab in Jerusalem nachgebildete Wallfahrtskapelle. Die noch heute bewohnte
Burg wurde zu Beginn des 16.
Jahrhunderts von Melchior Zurgilgen angekauft und 1629 an den Unterwaldner Landammann
Lussi verkauft,
um 1644 an die
BrüderZweier von
Evibach und 1750 an Viktor von
Roll aus Solothurn
überzugehen. Heute Eigentum einer polnischen Familie.
893: Hilfiniswilare.
(Kt. Zürich,
Bez. Bülach).
548 m. Tafelberg aus Molasse, mit ziemlich steilen Hängen (besonders gegen N.), über der Mündung
der
Glatt in denRhein. Zu oberst eine Kappe von Deckenschotter.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Thun).
579 m. Gem. und Pfarrdorf, am rechten Ufer des
Thunersees, an der Strasse
Thun-Interlaken, 4 km
sö. vom Bahnhof
Thun und nahe der Dampfschiffstation
Oberhofen. Postbureau, Telephon. Gemeinde, mit
Bächi
und
Eichbühl: 86
Häuser, 669 reform. Ew.; Dorf: 59
Häuser, 482 Ew. Die Kirchgemeinde Hilterfingen umfasst die Zivilgemeinden
Hilterfingen,
Oberhofen,
Heiligenschwendi und
Teuffenthal, von denen die zwei ersten
am See liegen, während die andern zwei
die
Vorberge der
Blume umfassen, zum Teil noch auf das Einzugsgebiet der
Zulg übergreifen und mehr als 1000 m
hoch liegen. Zusammen 2461 Ew. Von Hilterfingen bis
Thun einerseits und bis
Oberhofen andererseits zieht sich in ununterbrochener
Reihenfolge ein langer Kranz von
Villen und Landgütern. Acker- und Obstbau, zahlreiche schöne Gartenanlagen. Fremdenindustrie.
Auf einem 20 m hohen, steilgeböschten Hügel steht die Pfarrkirche, die mit wertvollen Glasmalereien
aus dem 15. und 16. Jahrhundert und mit schönen Fresken modernen
Ursprungs geschmückt ist. An der Längsseite Grabsteine.
Ueber dem Friedhof der Spazierweg auf den
Schneckenbühl mit bemerkenswerter Aussicht auf den
See und die
Berge am jenseitigen
Seeufer. Zahlreiche
Villen und Landhäuser, die meist nur im Sommer bewohnt sind. Die schönsten dieser
Landgüter sind der
Eichbühl mit prachtvollen Gartenanlagen, das moderne
SchlossHünegg mit berühmtem Park und das einst
dem Kloster Thonberg eigene
Bächigut, dessen früheres bescheidenes Wohnhaus heute durch einen stattlichen Schlossbau ersetzt
ist. Die Kirche, die als Filiale der Pfarrkirche von Einigen 930 erbaut worden sein soll, ging 1318 an
das Kloster
Interlaken, 1424 an die Edeln von
Scharnachthal und 1652 zusammen mit der Gerichtshoheit an Bern
über. 1231: Hiltolvingen;
1318: Hiltilfingen. Römische Kupfermünzen; auf dem
Eichbühl und bei
Hünegg Alemannengräber. Auf dem
Bächigut stand einst
die Burg derHerren von
Ried (1215 ein Petrus de
Riede genannt).
680 und 640 m.
DreiHäuser, auf einer Terrasse mit schöner
Aussicht, an der Grenze gegen den Kanton St. Gallen
und 2 km s. der Station
Wald der Tössthalbahn (Winterthur-Wald).