428 m. Aussenquartier der Stadt
Zürich, Endpunkt der
sog.
Grünen Linie der städtischen elektrischen Strassenbahn, am N.-Fuss des
Uetlibergs und 3,2 km sw. vom Hauptbahnhof Zürich.
36
Häuser, 493 reform.
Ew. Kirchgemeinde
Wiedikon.
702 m. Heilbad und klimatischer Kurort, am ONO.-Fuss des
Niesen, am linken Ufer der
Kander gegenüber der am rechten Flussufer stehenden Station Heustrich-Aeschi der Linie
Erlenbach-Spiez-Frutigen und 1,5 km
sw.
Aeschi.
Telegraph, Telephon. 8
Häuser, 43 reform. Ew. Die alkalische Schwefelquelle von Heustrich
wird mit grossem Erfolg gegen chronische
Lungen- und Darmkatarrhe angewendet.
Das seit 1861 in verschiedenen Bauperioden erstellte
Badetablissement ist vollkommen modern eingerichtet und hat mehr als 250
Betten. Im Speisesaal alte Gemälde aus dem
SchlossUtzigen.
Zahlreiche schöne Spaziergänge.
Aufstieg
auf den
Niesen in 4 Stunden. In der Nähe Ueberreste
einer Eisenschmelze aus der Bronzezeit.
Ackerbau und Viehzucht, Grosse, modern eingerichtete
Säge;
lebhafter Holzhandel.
Uhrenfabrik. Der Name auf der Siegfriedkarte
La Hutte (vom deutschen
Hütte) geschrieben;
doch ist der Name wahrscheinlich keltischen
Ursprunges und bezeichnet einen aus
trockenem
Holz, Reisig und Stroh zusammengetragenen
Haufen, wie ihn das Volk im
Jura heute noch bei gewissen
festlichen Anlässen (soir des Brandons) aufhäuft, um ihn dann in
Brand zu stecken und um mit Fackeln aus Buchenzweigen (sog.
feyes oder fayes, von fagus =
Buche) in den Händen rund um ihn herum zu tanzen. Es lässt sich vermuten, dass hier in der
keltischen Zeit eine Kultusstätte des
GottesBel gewesen ist, dem die Fackeln (Brandons) geweiht waren.
(Kt. Bern,
Amtsbez.Interlaken).
2476 m. Kleiner
See, am
N.-Hang der Kette des
Faulhorns, am W.-Fuss des
Schwarzhorns
und in einem beinahe das ganze Jahr hindurch mit
Schnee bedeckten Thälchen, 6 Stunden s. über der Station
Giessbach. Die
Volkssage lässt ihn von Wetterhexen bewohnt sein.