(Kt., Bez. und Gem. Zürich;
Stadtkreis III, Quartier Wiedikon).
428 m. Aussenquartier der Stadt Zürich, Endpunkt der
sog. Grünen Linie der städtischen elektrischen Strassenbahn, am N.-Fuss des Uetlibergs und 3,2 km sw. vom Hauptbahnhof Zürich.
36 Häuser, 493 reform.
Ew. Kirchgemeinde Wiedikon.
(Kt. Glarus).
2387 m. Begraster Gipfel, in der vom Schild nach SO. auszweigenden Kette, ö. aber dem Linththal, zwischen
Schwarzstöckli und Gufelstock und 6-7 Stunden ö. über Ennenda.
Besteht aus roten Verrucanoschiefern,
die auf Rötidolomit auflagern.
702 m. Heilbad und klimatischer Kurort, am ONO.-Fuss des Niesen, am linken Ufer der
Kander gegenüber der am rechten Flussufer stehenden Station Heustrich-Aeschi der Linie Erlenbach-Spiez-Frutigen und 1,5 km
sw. Aeschi.
Telegraph, Telephon. 8 Häuser, 43 reform. Ew. Die alkalische Schwefelquelle von Heustrich
wird mit grossem Erfolg gegen chronische Lungen- und Darmkatarrhe angewendet.
Das seit 1861 in verschiedenen Bauperioden erstellte
Badetablissement ist vollkommen modern eingerichtet und hat mehr als 250 Betten. Im Speisesaal alte Gemälde aus dem Schloss
Utzigen.
Zahlreiche schöne Spaziergänge.
Aufstieg
auf den Niesen in 4 Stunden. In der Nähe Ueberreste
einer Eisenschmelze aus der Bronzezeit.
611 m. Gem. und Dorf, in einem engen Thälchen zwischen den Schluchten von Sonceboz
im W. und denen von La Reuchenette im O., dem Monto im N. und dem NO.-Fuss des Chasseral im S.;
an der Schüss
und an der Strasse Biel-Sonceboz, 6 km n. Biel.
Postablage, Telephon.
Station der Linie Biel-Delsberg-Basel.
Gemeinde: 44 Häuser, 400 zur
Mehrzahl reform. Ew. (210 Ew. französischer und 182 deutscher Zunge);
Dorf: 38 Häuser, 356 Ew. Kirchgemeinde
Péry.
Ackerbau und Viehzucht, Grosse, modern eingerichtete Säge;
lebhafter Holzhandel.
Uhrenfabrik. Der Name auf der Siegfriedkarte
La Hutte (vom deutschen Hütte) geschrieben;
doch ist der Name wahrscheinlich keltischen Ursprunges und bezeichnet einen aus
trockenem Holz, Reisig und Stroh zusammengetragenen Haufen, wie ihn das Volk im Jura heute noch bei gewissen
festlichen Anlässen (soir des Brandons) aufhäuft, um ihn dann in Brand zu stecken und um mit Fackeln aus Buchenzweigen (sog.
feyes oder fayes, von fagus = Buche) in den Händen rund um ihn herum zu tanzen. Es lässt sich vermuten, dass hier in der
keltischen Zeit eine Kultusstätte des Gottes Bel gewesen ist, dem die Fackeln (Brandons) geweiht waren.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
2476 m. Kleiner See, am N.-Hang der Kette des Faulhorns, am W.-Fuss des Schwarzhorns
und in einem beinahe das ganze Jahr hindurch mit Schnee bedeckten Thälchen, 6 Stunden s. über der Station Giessbach. Die
Volkssage lässt ihn von Wetterhexen bewohnt sein.
(Ober und Unter) (Kt. Luzern,
Amt Willisau, Gem. Hergiswil).
787 und 734 m. Zwei Gruppen von zusammen 6 Häusern
am linksseitigen Hang
mehr
des Enziwiggerthales, 1 km w. Hergiswil und 6,5 km sw. der Station Willisau der Linie Langenthal-Wolhusen. 29 kathol. Ew. Ackerbau,
Rindvieh- und Schweinezucht.
Hickeren ist ein Kollektivum von Hick = Riss, Einschnitt und bezieht sich hier auf die zahlreichen
Bachbetten der Umgebung.