930 m. Oberer Abschnitt der Steinbrüche von Saillon (geäderter weisser
Marmor), am S.-Hang der Tête du Bletton, unter der La Limbaz geheissenen Kalkwand und 1½ Stunden w. Saillon.
(Glacierd') (Kt. Waadt,
Bez. Aigle).
2600-2340 m. So wird hie und da der nö. Abschnitt des Plan Névé
Gletschers genannt, zum Unterschied von dem wohl auch Glacier des Outans geheissenen anderen Abschnitt. Da der ganze Gletscher
seit 1880 bedeutend zurückgegangen ist, sind heute beide Abschnitte deutlich von einander geschieden; dazwischen ein Felskamm,
der den Sex Percia mit dem Grenzkamm gegen das Wallis
verbindet. Vergl. den Art. Plan Névé.
1900-2100 m. Schafweide, zwischen dem Fuss des Sex Percia und des Gros Sex
(Vorberges der Pierre Cabotz), 2½ Stunden über Les Plans. Am Weg zum Plan Névé Gletscher und zum Col des Chamois.
528 m. Gem. und Pfarrdorf, am linken Ufer der Dünnern, etwas n. der Strasse Münster-Balsthal
und 9 km sw. der Station Balsthal der Linie Oensingen-Balsthal.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen Balsthal-Welschenrohr.
Gemeinde, mit Hammer: 70 Häuser, 437 Ew. (wovon 21 Reformierte);
Dorf: 48 Häuser, 303 Ew. Wiesenbau.
Uhrenindustrie.
Ausbeute von Huppererde.
Hier amtete der einstige Bischof von Basel
Dr. Fr. Fiala († 1888) während mehreren Jahren als Pfarrer.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Konolfingen).
580 m. Gem. und Dorf, zu beiden Seiten des Kiesenbaches und 1,7 km sw. der Station Ober Diessbach
der elektrischen Vollbahn Burgdorf-Thun. Telephon. Gemeinde, mit Helisbühl: 55 Häuser, 302 reform. Ew.; Dorf: 22 Häuser, 132 Ew.
Kirchgemeinde Ober Diessbach. Acker- und Obstbau. Grosse Lehmgruben. Man geht mit dem Gedanken um, die
reichen Wasserkräfte dieser Gegend durch Erstellung eines Elektrizitätswerkes nutzbar zu machen.
(Kt. Schaffhausen.
Bez. Reiath).
466 m. Gem. und Pfarrdorf, am S.-Fuss des Reiath, mitten in Wiesen und Baumgärten und in der Nähe
von schönen Waldungen, an der Strasse Schaffhausen-Thaingen und 4 km sw. Thaingen. Station der Linie Schaffhausen-Singen.
Postablage, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit der ihr seit 1900 zugeteilten Häusergruppe Gennersbrunn: 75 Häuser, 480 reform.
Ew.; Dorf: 60 Häuser, 339 Ew. Acker-, Wein- und Wiesenbau. Säge. 500 m oberhalb dem Dorf ergibige Brüche auf jurassischen
Kalkstein. 3 km vom Dorf die kleine Höhle im Dachsenbühl mit Geberresten aus der paläolithischen Zeit
und neolithischen Gräbern (mit Skeleten einer Zwergrasse).
530 m. Schloss mit Nebengebäuden, auf einer Anhöhe und mitten in einem schönen
Rebberg, 700 m s. Stetten und 1,6 km nnw. der Station Herblingen der Linie Schaffhausen-Singen.
Muss schon
im 11. Jahrhundert gestanden haben.
Die ersten bekannten Besitzer sind die Herren von Herblingen, deren hervorragendster Vertreter
der Chorherr Konrad, Notarius des Königs ^[Supplement: Rudolf] von Habsburg, war. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts kam die Burg
in den Besitz der Herzoge von Oesterreich, die sie den ihnen dienstbaren Rittern von Diessenhofen verliehen.
Später ging sie an die Stadt Schaffhausen und endlich an Private über.
Ward im 18. Jahrhundert restauriert, bei welchem
Anlass man einen Teil der Umwallung abtrug, den Burggraben auffüllte und die Zugbrücke entfernte.
Trotzdem nachher noch
andere Veränderungen an ihm vorgenommen wurden, hat sich Schloss Herblingen mit seinem hohen Turm (Mauerdicke 4 m)
doch noch einen ausgesprochen mittelalterlichen Charakter bewahrt.
Eigentum der Gemeinde Herblingen.
Vergl. Harder. Das Schloss Herblingen.
Schaffhausen
1867. - Rahn, J. R. Zur Statistik schweizer. Kunstdenkmäler (im Anzeiger für schweizer. Altertumskunde. 1888);
(Hinter und Vorder) (Kt. Luzern,
Amt Hochdorf, Gem. Rain).
555 m. Zwei Gruppen von zusammen 5 Häusern,
im Thal des Bon, 7 km nö. der Station Sempach der Seethalbahn und 1,3 km nö. Rain. 39 kathol. Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht
und Milchwirtschaft.
1763 m. Alpweide mit etwa 10 Hütten, 300 m sw. über Zermatt,
zwischen dem dieses Dorf durchfliessenden Triftbach und dem 1 km weiter s. fliessenden Hubelbach.
3000-3300 m. So heisst der vom Gross Wannehorn (3905 m; Gruppe der Walliser Fiescherhörner) absteigende Grat,
der den Aeusser Schönbühlgletscher vom Hinter Schönbühlgletscher trennt.