Telephon. 38 kathol. Ew. Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft, Viehhandel. W. von Heblingen das
Neubad und s. davon das
Altbad, beide mit Schwefelquellen.
Seidenweberei. Im Lettenhau mehrere Grabhügel
aus der Hallstatt Periode, am Kreuzrain ein Flachgrab aus der La Töne Zeit, im
Feldmoos pyramidenförmige
eiserne Fäustlinge;
römische Niederlassung auf dem Kreuzrain.
Im Sand und
Im Letten Grabhügel, der später als Alemannengrab
diente.
Die von Hedingen erscheinen seit 1230 als kiburgische Dienstleute.
Die Burg war schon 1298 im Besitz der Baldwile,
ging dann 1381 an Johann von Glarus
über und wird noch 1413 erwähnt.
Die Zeit ihrer Zerstörung kennt man
nicht.
Sie lag hinter der Kirche, wo der tiefe Burggraben heute noch sichtbar ist.
Hedingen kam 1503 an Zürich,
das den
Ort seiner
Landvogtei
Knonau zuteilte.
Der Name vom Personennamen Heding (althochdeutsch hâdu = Krieg) herzuleiten.
588 m.
Kleines Dorf, am linken Ufer der
Jonen und 3,5 km nö. der Station
Mettmenstetten
der Linie
Zürich-Affoltern-Zug. 29
Häuser, 131 reform. Ew. Weder eine Burg noch ein Edelgeschlecht dieses Namens bekannt.
Im 12. Jahrhundert: Herfrideswilare.
(Kt. Schaffhausen).
Alter historischer Landschaftsname, einem schon 788 urkundlich genannten alemannischen
Gau beigelegt. Dieser
war begrenzt im S. vom
Rhein von Schaffhausen
bis Konstanz, im W. und N. vom
Kamm des
Randen (von Schaffhausen
weit nach N.) und reichte im O. bis Stockach
und an den Ueberlingersee. Noch heute trägt dieses ganze Gebiet, das jetzt politisch zwischen dem Kanton Schaffhausen,
dem Grossherzogtum
Baden und dem Königreich Württemberg aufgeteilt ist, den Namen des Hegaus. Im Kanton Schaffhausen
speziell heisst Hegau
der östlichste Schulkreis.
Die Etymologie des Namens ist unsicher; er wird wohl auch
Höhgau geschrieben wegen der zahlreichen hier aufragenden Bergkuppen
(Hohentwiel, Hohenstoffeln, Hohenkrähen, Hohenhöwen etc.). Diese
Berge sind alle vulkanischen
Ursprungs
und stellen die heute von ihrem ehemaligen Lava- und Aschenmantel entkleideten u. mit magmatischem Material verstopften Schlote
von Vulkanen dar, die im Miocän (Oeningerstufe) tätig gewesen sind. Die Kegel sind auf zwei N.-S. ziehenden Bruchlinien
angeordnet und zwar so, dass die östliche dieser Linien die Phonolithkuppen des Hohentwiel (688 m),
Hohenkrähen (644 m) etc., die westliche dagegen die Basaltkuppen des Hohenstoffeln (846 m), Hohenhöwen (848 m) etc. trägt.
In dem an der Basis der Kuppen zum Teil noch erhaltenen Tuffmantel sind vulkanische Bomben und Reste der bei der Eruption
durchbrochenen u. mitgerissenen Sedimentgesteine eingeschlossen.
Ein Teil der Auswürflinge ist auch bereits aus seiner Umhüllung herausgewittert und liegt frei an der Oberfläche. Fundstelle
zahlreicher Mineralien, besonders aus den Gruppen der Zeolithe (z. B. Natrolith) und Skapolithe (z. B. Melilith). Wohl bekannt
sind die Fruchtbarkeit und der landschaftliche Reiz des Hegaus. Die Kuppen trugen in früherer Zeit fast
alle ihre Burgen, deren bekannteste die auf dem Hohentwiel (in einer heutigen württembergischen Enklave) ist. Hier spielt
Scheffels Ekkehard. Die Burg wurde im 30jährigen Krieg vom wackern Kommandanten Konrad Widerhold mannhaft verteidigt und 1800 von
den Franzosen zerstört. Die unmittelbar über der kleinen badischen Stadt Singen gelegene, sehr malerische
Burgruine Hohentwiel wird häufig besucht und bietet eine prachtvolle Aussicht.
630 m. Gruppe von 3
Häusern, 900 m n.
Büron und 7 km n. der Station
Sursee der Linie
Luzern-Olten. 28 kathol. Ew.
Wiesen- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.