(Montagne del') (Kt. Wallis,
Bez. St. Maurice,
Gem. Mex).
1839 m. Alpweide mit etwa 15 Hütten und einem Stadel, in einem kleinen Thalkessel
zwischen den beiden Ausläufern der Dent du Midi (Cime de l'Est) und 2,5 km oder 1½ Stunden wsw. über
Mex. Eigentum der Bürgergemeinde Mex. Wird im Hochsommer während etwa 50 Tagen mit Grossvieh bezogen.
(Pointe del') (Kt. Wallis,
Bez. Monthey).
2155 m. Hauptgipfel der das Val de Morgins vom Val de Champéry trennenden Kette. Am O.-Hang
die Alpweide der Montagne de l'Haut. Ausgedehnte Rundsicht auf die Dent du Midi, die Waadtländer Alpen und die Berge des Chablais.
Von Val d'Illiez aus in 3, von Morgins aus in 2½ Stunden leicht zu besteigen.
Crêt oder Abbaye deHaut Crêt(L') (Kt. Waadt,
Bez. Oron,
Gem. Les Tavernes). 625 m. Gruppe von 3 Häusern,
am linken Ufer der Broye, w. der Strasse Palézieux-Chexbres und 1 km w. der Station Palézieux der Linie Lausanne-Payerne-Lyss. 18 reform.
Ew. Die Häuser stehen an der Stelle, wo sich einst das bedeutende Zisterzienserkloster gleichen Namens erhob, das 1134 von
Gui de Marlanie, damaligem Bischof von Lausanne, gestiftet worden und von dem heute keine Spur mehr zu sehen
ist.
Das Kloster erfreute sich von seiner Stiftung an der Gunst zahlreicher Herren und erhielt von den Bischöfen von Lausanne, wie
auch selbst von mehreren Päpsten bedeutende Privilegien. Es war Eigentümer eines grossen Teiles der
umliegenden Ländereien, auf denen in der Folge einige der heutigen Dörfer entstanden, sowie von Alpweiden in den Bergen von
Villeneuve und in den Ormonts. Die Mönche von Haut Crêt legten den Weinberg von Le Dézaley (Lavaux) an, in dessen teilweisem
Besitz sie selbst verblieben.
Ums Jahr 1365 hatte die Abtei unter Brandunglück und Ueberschwemmungen stark zu leiden, erholte sich
aber mit Hilfe des Grafen von Savoyen bald wieder. Ward nach der Eroberung der Waadt
durch Bern
1536 säkularisiert, und die Klosterländereien
wurden zum Teil mit der aus den Herrschaften Oron und Palézieux bestehenden Landvogtei Oron vereinigt. Die Klosterbauten dienten
im 16. Jahrhundert während einigen Jahren als Spital, wurden dann sich selbst überlassen, zerfielen
und lieferten den Bewohnern der benachbarten Ortschaften willkommenes Baumaterial. 500 m s. von hier stehen auf einem geneigten
Hang ebenfalls noch einige Haut Crêt genannte Häuser. Der Name von altam cristam = hoher Grat oder Kamm. Vergleiche
das von Hisely herausgegebene Cartulaire de Haut Crêt (in den Mémoires et documents de la Société d'histoire de la Suisseromande. Vol. XII, 2). - Pasche, Ch. La contrée d'Oron. 1895.
1738 m. Hütten, 1¾ Stunden ö. über Morcles und mit diesem Dorf
durch den zur Kasemate La Riondaz führenden Militärweg verbunden.
Dienen den Besteigern der Dent de Morcles
oft zum Nachtquartier.
Schöner, zumeist mit Rasen bestandener Zirkus von krystallinen Schiefern, die von triasischer Rauchwacke
umrahmt und von einer Malmkalkwand überragt werden.
Crêta (Kt. Waadt,
Bez. Aigle).
1000-1300 m. Hütten, auf dem steilen Alpenweidenhang zerstreut gelegen, der vom Tobel der Grande Eau
zu den Felswänden des Chamossaire aufsteigt; an einem der Wege Panex-Salins-La Forclaz, 1½ Stunden über
Panex und 1 Stunde von La Forclaz. Nur während eines Teiles des Sommers und Winters bewohnt. Unterhalb der Hauta Crêta befindet
sich eine Jurakalkklippe mitten in Gips und Rauchwacke und unmittelbar neben Flysch.
(Dent de) (Kt. Freiburg
u. Waadt).
1874 m. Gipfel, in der Gruppe der Rochers de Naye, zwischen dem Thälchen
des Lac de Jaman und dem Thal des Hongrin; fällt zum Lac de Jaman mit schroffer Felswand ab, während am Hang gegen den Hongrin
die sanft geböschte Alpweide Hautaudon und tiefer unten wieder ziemlich steile Waldhänge sich finden.
Kann vom Lac de Jaman oder von der Station Jaman der Drahtseilbahn Territet-Glion-Rochers de Naye in 1½ Stunden erstiegen werden.
Jurakalk und Neocom.