Ehrenrettung des unglücklichen Landammannes Sutter hin und wurde darum von der herrschenden Partei stark befeindet. An den
zerstreut gelegenen Bauernhäusern sieht man hie und da noch sog. Leichenbretter (vergl. darüber den Art. Hargarten).
Die
Frauen von Haslen tragen noch die schöne Appenzeller Volkstracht.
(Kt. Glarus).
588 m. Gem. und Dorf, am rechten Ufer der Linth, auf dem Schuttkegel des Haslenbachs, an
der Strasse Schwanden-Hätzingen und 500 m s. der Station Nidfurn-Haslen der Linie Zürich-Glarus-Linthal.
Postbureau, Telegraph,
Telephon.
Gemeinde, mit Langhof, Leu, Sand, Bühl und Zusingen: 180 Häuser, 766 Ew. (wovon 101 Katholiken);
605 m. Gruppe von 7 Häusern, auf einer Anhöhe, 700 m nw. Gauen und 3 km nö. der
Station Uznach der Linie Rapperswil-Wesen-Sargans. 59 kathol. Ew. Kirchgemeinde Gauen.
Viehzucht. Die männlichen
Bewohner arbeiten in den Schieferkohlenbergwerken von Uznach-Kaltbrunn.
Nahe Haslen das Armenhaus der Gemeinde Gommiswald.
424 m. Weiler, in sumpfiger Gegend, 2 km ö. der Station Siebnen-Wangen der Linie Zürich-Glarus-Linthal
und 1,2 km nnw. Schübelbach. 13 Häuser, 75 kathol. Ew. Acker-, Obst- und Gemüsebau.
Viehzucht. Eine besondere Beschäftigung
der Kinder von Haslen bildet das Einsammeln des zur Bereitung des wohlbekannten Glarner Schabziegers verwendeten
Ziegerklees.
407 m. Weiler, nahe dem Bodensee und 1 km nw. der Station Egnach der Linie Rorschach-Romanshorn. 13 Häuser, 75 reform.
Ew. Kirchgemeinde Neukirch-Egnach.
Wiesen- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Ein grosser Teil
der Milch wird nach Romanshorn verkauft.
627 m. Gruppe von 5 Häusern, 800 m s. Schönholzerswilen und 5 km s. der Station
Bürglen der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn. 35 reform. und kathol. Ew.
416 m. Teil des Dorfes Stäfa, am rechten Ufer des Zürichsees, 600 m w. der Kirche Stäfa, 1 km
nw. der Station Stäfa der rechtsufrigen Zürichseebahn (Zürich-Meilen-Rapperswil) und 500 m von der Dampfschiffstation Stäfa. 16 Häuser, 122 reform.
Ew. Wiesen- und Weinbau.
am O.-Ende des Oberseethals und an dessen Vereinigung mit
dem Näfelser Schwändithal;
1,5 km sw. vom Dorf Näfels.
Verdankt seine Entstehung einem prähistorischen Bergsturz, der vom
N.-Hang des Thales unterhalb der Plattenalp herabgekommen ist.
Wird der Hauptsache nach von dem aus dem
Schwändithal kommenden Brändibach gespiesen. Er erreicht zur Zeit der Schneeschmelze oder bei anhaltendem Regenwetter
eine Tiefe von bis zu 10 m, während er im Herbst und oft schon im Sommer völlig trocken liegt. Zu dieser Zeit sieht man
an seinem schlammigen Boden die zahlreichen, regelmässig geformten Trichteröffnungen, durch die sein Wasser abfliesst, um
unter der Sturzschuttbarre durchzugehen und oberhalb Näfels in starken Quellen (Rautibach und Tränkibach) wieder zu Tage
zu treten.
(Kt. und Bez. Zürich).
584 m. Bewaldeter Molasseberg, über dem rechten Ufer der Limmat zwischen
Weiningen und Geroldswil. Der S.-Hang bis in 480 m Höhe hinauf mit Reben bepflanzt.
(Kt. Aargau,
Bez. und Gem. Muri).
454 m. Gruppe von 7 Häusern, an der Bünz und 1 km n. der Station Muri der Linie
Aarau-Lenzburg-Rotkreuz-Arth Goldau. 62 kathol. Ew. Landwirtschaft.
672 m. Dorf, am N.-Fuss des Niesen zwischen Kander und
Simme, an der Strasse Wimmis-Heustrich Bad und 2 km sö. der Station Wimmis der Simmenthalbahn. 64 Häuser, 366 reform. Ew. Viehzucht.
und Ober Hasli (Kt. Luzern,
Amt Hochdorf, Gem. Emmen).
427 m. Zwei Gruppen von zusammen 8 Häusern, an der Strasse Luzern-Eschenbach
und 2,3 km nö. der Station Emmen der Seethalbahn. 69 kathol. Ew. Wiesenbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
oder Hasle(Ober und Unter) (Kt. und Amt Luzern, Gem. Kriens).
540 und 509 m. Zwei Häuser,
in einem kleinen Thälchen, 700 m s. der Station Kriens der elektrischen Strassenbahn Luzern-Kriens. 34 kathol. Ew. Acker-
und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.