Hochwächter mit ihrer Hut betraut. 1804 ward das Kloster
Königsfelden mit seinen Gütern und damit auch die Habsburg dem Kanton Aargau
zugeteilt, der seither zu verschiedenen Malen Reparaturen (1866 Zinnenbekrönung des alten
Turmes, Verbesserung des Treppenhauses)
und neuestens eine würdige Restauration der Burg ausführen liess. Eine ganze Reihe von Kaufsofferten
hat der Kanton bis heute konsequent abschlägig beschieden. Der jetzige Burgwart ist beauftragt, bei Feuerausbruch in der
Umgegend mit der Kanone zu schiessen. Fragmente einer lateinischen Inschrift. Im Dorf Habsburg ist vor Kurzem eine römische
Armspange gefunden worden. Siehe über die Habsburg: Merz, Walther. Die Habsburg.Aarau und Leipzig 1896.
Telephon. 51
Häuser, 455 reform. Ew. Wiesenbau. In der Nähe der Molassesteinbruch
Stockeren,
aus dem besonders die Stadt
Bern viel Material bezogen hat. In Habstetten stand vor der Reformation eine
Kirche.
Schönes Landhaus
«Hubel» aus dem 17. Jahrhundert, einst Eigentum des
Obersten Karl Ryhiner, der am vor den Toren
Berns von einem meuternden Volkshaufen ermordet worden ist.
(Kt. Thurgau,
Bez. Münchwilen).
763 m. 3 km langer Höhenzug, zwischen
Dussnang und
Balterswil. Zieht SO.-NW. und gleicht von weitem
einer mehrfach gezähnten
Säge. Zum grossen Teil bewaldet, auf dem
Bücken einige
Wiesen, Felder und zahlreiche Obstbäume.
Ein
Haus mit 9 reform. Ew. Kirchgemeinde
Dussnang. Am
S.-Hang die alte Burgruine
Dussnang.
560 m. Dorf, im Thälchen des
Krienbaches und 1,5 km sw. der Station
Kriens
der elektrischen Strassenbahn
Luzern-Kriens. 30
Häuser, 266 kathol. Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
1306: Habichrain.
(Kt. Zürich,
Bez. u. Gem. Hinwil).
583 m. Dorf, am
Mühlebach und 2 km sö. der Station
Hinwil der Linie
Uerikon-Bauma. Telephon. 71
Häuser, 312 reform.
Ew. 775: Hadaleihinchova; 858: Hadalinchovan = bei den
Höfen des Hadaling. Die Existenz einer Burg und
eines Edelgeschlechtes von Hadlikon ist zweifelhaft.
2092 m. Einer der Gipfel der langgestreckten
Schrattenfluh, über dem
linken Ufer des
Marienthales und 7 km sw. über dem Dorf
Flühli, das selbst wieder 8 km s. der Station
Schüpfheim der Linie
Bern-Luzern liegt.
Häusergruppe, sw. Abschnitt des Dorfes
Nieder Urnen (s. diesen Art.),
am Ausgang des 6,5 km langen Nieder Urnerthales w.
Nieder Urnen, das im N. von der Kette des
Hirzli, im S. von der Wagetenkette
begrenzt und vom
Nieder Urnerbach durchflossen wird.
Die Siegfriedkarte gibt irrtümlich diesem ganzen Thal den Namen
Hädiloch.
Nach einer alten Urkunde soll die Häusergruppe früher
Heidenloch geheissen haben.
(Kt. Solothurn,
Amtei Olten).
438 m. Gem. und Pfarrdorf,
im Thal der
Dünnern, dem sog.
Gäu, am S.-Fuss der ersten Jurakette,
an der Strasse
Olten-Solothurn und 5 km sw.
Olten. Station der Linie
Olten-Solothurn-Biel. Postbureau, Telegraph, Telephon.
Gemeinde, mit
Eggberg,
Gnöd und
Vogelberg: 289
Häuser, 1494 Ew., wovon 1364 Katholiken; Dorf: 165
Häuser, 844 Ew. Ackerbau
und Viehzucht. Ein ansehnlicher Teil der Bewohner arbeitet in den Fabriken von
Olten.
Steinbrüche, Sand-
und Kiesgruben. Gothische Kirche. In der Nähe die von einem Fussweg durchzogene schöne Teufelsschlucht. Bei der Kirche,
am Thalackerhubel und im Kreuzlifeld Reste römischer Bauten. Alemannengrab. Die alte Kirche ist 1862-1864 abgetragen worden.
1036: Hagendorf.
Dorf: 26 Häuser, 169 Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht
und Milchwirtschaft. 3 Käsereien.
Schöne Waldungen. Einige Torfgruben.
Stickerei. Armenhaus.
Mehrere Vereine zu religiösen,
gemeinnützigen und Armenunterstützungszwecken.
Nach dem grössten Ort auf ihrem Boden hiess die Gemeinde früher Lömmiswil;
sie gehörte damals zur Kirchgemeinde Berg. Nachdem 1728 in Häggenswil eine eigene Kirche erbaut worden
war, taufte man die Gemeinde auf ihren heutigen Namen um.
Die Bausteine zu dieser Kirche lieferte die Burgruine NeuRamstein
oder Grafenstein. Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts liess sich in Häggenswil der Chorherr Josef Popp nieder,
der Begründer des «Wahrheitsfreundes», einer der zeitlich ersten politischen
Zeitungen im Kanton St. Gallen.
Beim Bauernhof Tobel ein Refugium, das zum letztenmal beim Einfall der Hunnen 926 von den Mönchen des KlostersSt. Gallen
in Anspruch genommen worden ist.