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Risegg (2398 m), Faulegg (2459 m) und der Walenkamm (2354 m).
Risegg (2398 m), Faulegg (2459 m) und der Walenkamm (2354 m).
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans).
1902 und 1954 m. Zwei Gipfel, in dem das Murgthal im O. begleitenden Kamm, im Verrucanogebiet des N.-Flügels der Glarner Doppelfalte;
unmittelbar n. vom Sexmor (2190 m) und Leist (2223 m), die beide eine Kappe von Liaskalken tragen. 6-7 Stunden wsw. über Flums.
Vergl. den Art. Goggeien.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart).
2068 m. Grenzkamm gegen Lichtenstein, als kurzer Kreisbogen vom Falknis nach NW. auszweigend und hinten über dem Hang von Guscha.
Abgerundet und bis zum Gipfel bewaldet. 4-5 Stunden n. über Jenins.
Fusspunkt für die Besteigung des Falknis.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart).
1105 m. Einer der Gipfel des Fläscherbergs, an dessen NW.-Ende und je 2 km w. der Luziensteig und n. Fläsch.
Von dem weiter nw. gelegenen isolierten Ellhorn durch das Ellthälchen abgetrennt.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart).
Gipfel mit Festungsanlagen. S. den Art. Luziensteig.
(Gross) (Kt. Freiburg, Bez. See).
584 m. Gem. u. schönes Dorf, in fruchtbarer und gut angebauter Gegend, nahe der Quelle der Biberen und 2 km nö. der Station Courtepin der Linie Freiburg-Murten.
Telephon. 17 Häuser, 130 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde Gurmels.
Einige wenige Reformierte.
Getreide-, Kartoffel-, Wiesen- und Obstbau, Viehzucht. 1364: Gursalamut.
(Klein) (Kt. Freiburg, Bez. See).
576 m. Gem. und Weiler, 2 km sö. der Station Cressier der Linie Freiburg-Murten und 1,2 km nö. Gross Guschelmuth. 12 Häuser, 92 kathol. und reform. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde Gurmels.
Getreide-, Kartoffel- und Futterbau, Viehzucht.
(Kt. Freiburg, Bez. See).
Gem. und Dorf. S. den Art. Coussiberlé.
(Kt. Uri). 2825 m. Gipfel, nw. Vorberg des Kastelhorns (2977 m), in der Gruppe des Pizzo Centrale oder Tritthorns (3003 m).
Sö. über dem Dorf Hospenthal und nö. über dem Guspisthal.
Von ihm steigt nach NO. der kleine St. Annagletscher ab.
Kann von Hospenthal aus in 3½ Stunden sehr leicht bestiegen werden.
(Kt. Uri). 2560-1708 m. Rechtsseitiges kleines Nebenthal zum Hochthal der Gotthard Reuss (zwischen Gotthardpasshöhe und Hospenthal), 3 km s. über Hospenthal.
Steigt vom Hang des Pizzo Centrale oder Tritthorns nach NW. ab.
Einsam und steinig;
enthält die Guspisalp. Zu oberst der am NW.-Hang des Pizzo Centrale hängende kleine Guspisgletscher.
Wird umrahmt vom Guspis (2825 m), Kastelhorn (2977 m), St. Annaberg (2932 m), Rothorn (2927 m), Pizzo Centrale oder Tritthorn (3003 m), Blauberg (2816 m), Schwarzlochhorn (2733 m) und der Furkaegg (2622 m).
Unter dem obern Abschnitt des Thälchens geht die Axe des Gotthardtunnels durch.
(Kt. Glarus, Gem. Linthal).
930-2053 m. Alpweide mit mehreren Hüttengruppen, am W.-Hang des vom Vorstegstock zum Kilchenstock ziehenden Kammes, zwischen dem Linththal und Durnachthal und 2-3 Stunden sö. über Linthal.
Seit langer Zeit begnügt man sich, hier das Gras zu schneiden;
Vieh wird keines mehr aufgetrieben.
Die Hütten stehen in 930, 1601 und 1821 m.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal, Gem. Lenk).
1200 m. Gemeindeabschnitt, am rechten Ufer der Simme und am SW.-Hang des Schatthorns, an der Strasse Lenk-Zweisimmen und 11 km sö. der Station Zweisimmen der Simmenthalbahn.
Umfasst zahlreiche zerstreut gelegene Häuser und die zwei Weiler Bleiken und Boden.
Zusammen.: 111 Häuser, 421 reform. Ew. Wiesenbau und Viehzucht.
Schöne Waldungen.
(Kt. Schwyz, Bez. March, Gem. Altendorf).
442 m. Weiler, auf fruchtbarem Plateau zwischen dem Kessibach und Sommerholzbach, 700 m sw. Altendorf und 2,5 km w. der Station Lachen der Linie Zürich-Glarus. 16 Häuser, 99 kathol. Ew. Landwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen). 526 m. Gem. und Weiler, am rechten Ufer der Langeten, an der Strasse Huttwil-Langenthal und 3,5 km s. Langenthal. Haltestelle der Linie Langenthal-Wolhusen. Postbureau, Telephon. 11 Häuser, 56 reform. Ew. Kirchgemeinde Lotzwil. Tuch-, Likör- und Bierhefenfabrik. Landwirtschaft. Ehemaliges Bad mit Eisenquelle, einst stark besucht. Auf dem Turmhubel stand vor Zeiten die Burg der Edeln von Gutenburg, die der Reihe nach an die Edeln von Utzingen, die Edeln von Aarburg und 1413 an die Stadt Burgdorf überging. Sie ist heute vollständig verschwunden.
(Kt. Basel Land, Bez. Waldenburg, Gem. Arboldswil).
500 m. Burgruine, auf einem Felssporn über dem rechten Ufer des Fluhbaches, ö. der Strasse Bubendorf-Arboldswil und 1 km nö. Arboldswil.
Einst Eigentum der Edeln von Eptingen-Gutenfels (einer Zweiglinie des Feudalhauses der Eptingen).
Gutenswil
(Kt. Zürich, Bez. Uster, Gem. Volketswil).
530 m. Dorf, an der Kreuzung der Strassen Uster-Winterthur und Hegnau-Fehraltorf;
1,6 km sö. Volketswil und 2,5 km w. der Station Fehraltorf der Linie Effretikon-Wetzikon-Hinwil.
Postablage, Telephon. 77 Häuser, 322 reform. Ew. Ackerbau und Viehzucht. 1162: Guotolswilare.
(Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf, Gem. Heimiswil).
690 m. Weiler, an der Strasse Burgdorf-Affoltern, 5 km nö. der Station Burgdorf der Linie Olten-Bern und 1,9 km nö. Heimiswil. 11 Häuser, 75 reform. Ew. Landwirtschaft.
Käserei.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. Plaffeien).
912 m. Haus, am Zusammenfluss der Warmen und Kalten Sense und 4,5 km sö. Plaffeien. 6 kathol. Ew. So genannt nach der gastfreundschaftlichen Gesinnung eines seiner ehemaligen Besitzer, der alle in Geschäften nach Freiburg reisenden Landleute aus dem Simmenthal in seinem Haus kostenlos über Nacht behalten haben soll.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle). 1060 m. Gem. und Pfarrdorf, in einer Erweiterung des obern Aarethales, an der Grimselstrasse und 14,5 km sö. der Station Meiringen der Brünigbahn (Luzern-Brienz). Das Dorf wird im W. von den mächtigen, von Wildbachrunsen und Lawinenzügen durchfurchten Wänden des Ritzlihorns und im O. von der Kette ¶
Steinhaushorn-Gwächtenhorn überragt. Postablage, Telegraph; im Sommer Postwagen über die Grimsel (Meiringen-Gletsch). Gemeinde, mit dem Weiler Boden: 74 Häuser, 345 reform. Ew.; Dorf: 55 Häuser, 247 Ew. Kleine Pfarrkirche. Alpwirtschaft. Kartoffel-, Rüben-, Gersten- und Haferbau. Im Sommer der vielen die Grimselstrasse begehenden Touristen wegen Fremdenindustrie. Ausgezeichnete Führer und Krystallsucher (Strahler). Klima rauh, das Dorf im Winter während zweier Monate ohne Sonnenstrahl.
Beim Aegerstein Fund eines Steinbeiles. Zuerst der Kirchgemeinde Meiringen, von 1713 an der neu errichteten Kirchgemeinde Grund zugeteilt, seit 1813 kirchlich selbständig. 1467 Bau der Kapelle. Jakob Schweizer, Verfasser von poetischen, politischen und topographischen Schriften, war hier 1821-25 Pfarrer. Guttannen hat im Laufe der Jahrhunderte vom Klima, von Lawinen, Teuerung und Feuer vieles zu leiden gehabt. 1728, 1803 und 1812 durch grosse Feuersbrünste zum Teil zerstört, 1799 von den Oesterreichern geplündert, 1834 Wassermangel und Dürre.
Wird heute durch den Hausacherwald einigermassen vor den Lawinen des Ritzlihorns geschützt. Ehemals Guotentan (Tann = Tannenwald). Beim Bau der Grimselstrasse hat man bei Guttannen 1886 in einem Gneisblock eine merkwürdige baumstammähnliche Bildung gefunden, die man zuerst für den versteinerten Stamm eines Calamiten hielt. Spätere mikroskopische Untersuchung hat aber gezeigt, dass man es hier mit einer Amphiboleinlagerung zu tun hat, die durch den später einsetzenden Gebirgsdruck ihre merkwürdige Gestalt erhielt.