Auf dem
Dürrenberg eine
Kapelle, die der Ueberlieferung
nach von den Bewohnern nach der Schlacht bei
Laupen (1339) erbaut worden sein soll.
Man erzählt sich, dass damals 40 Oesterreicher
das Dorf geplündert und das Vieh weggeführt hätten, worauf die Bauern mit dem Gelübde, auf einer
benachbarten
Höhe eine
Kapelle zu stiften, den Räubern nachsetzten und glücklich über sie obsiegten.
Grosses und luxuriös eingerichtetes Heilbad und Kurort, 1902 durch Feuer zerstört.
Am
NW.-Hang desGurnigelhubels und 5 km (3 Stunden) sw. der Station
Wattenwil der Gürbethalbahn
(Bern-Wattenwil-Thun).
der ebenfalls viel besuchte Unter Gurnigel (1159 m) bildet eine bewaldete Terrasse über dem
Seligraben.
Besteht aus stark gefalteten Flyschschiefern, in die eine Breccie mit Fragmenten von krystallinen Gesteinen (besonders
einem rosaroten oder grünen Granit) eingelagert ist.
Einige oberflächlich zerstreut gelegene Blöcke
dieser Breccie sind bereits der Ausbeutung zum Opfer gefallen.
Bildet den letzten Ausläufer des
Kastellhornes (2977 m), mit dem er durch den
Kamm verbunden ist, von dem nach NW. der Gurschen- und
St. Annagletscher
und nach SO. der Schwarzwassergletscher absteigen und der den
Gamsstock (2963 m) und den
St. Annaberg (2932 m) trägt.
(Kt. und Amtsbez. Bern).
861 m. Bergrücken, letzter Ausläufer der Molasseberge w. vom
Gürbethal und von diesen durch
das kleine
Könizthal abgetrennt; 3,5 km s. der Stadt
Bern. Steigt mit bewaldeten Steilhängen an und trägt
ein gut angebautes Gipfelplateau. Sehr schöne Aussicht auf die Stadt
Bern, die von hier aus besonders günstig sich präsentierenden
BernerAlpen und den
Jura. Stark besuchtes Ausflugsziel mit grossem Gasthof und Restaurant. Postablage, Telephon. Eine 1899 erbaute
elektrische Seilbahn führt von
Wabern aus in 8 Minuten auf den
Kulm.
(Kt. Bern,
Amtsbez. und Gem. Biel).
443 m. Ehemaliges Landhaus bei
Biel, zwischen
Mett
(Mâche) und der
AltstadtBiel, heute ganz
in der Stadt aufgegangen.
Heute wird mit dem Namen Gurzelen hie und da noch das betreffende
Quartier oder auch eine dort befindliche
Uhrenfabrik bezeichnet.
Telephon. 99 Häuser, 603 reform. Ew. Kirchgemeinde umfasst auch noch die Zivilgemeinde Seftigen.
Das
Dorf zerfällt in die zwei Gruppen Unter Gurzelen und Ober Gurzelen (637 m).
Die auf einer Anhöhe stehende
Pfarrkirche enthält Glasmalereien aus dem 18. Jahrhundert.
Landwirtschaft. Käserei.
Auf einer Anhöhe die Burgruine Bennewil.
Im Mittelalter bildeten Ober Gurzelen und Unter Gurzelen je eine eigene Kirchgemeinde, deren erste nach der Reformation aufgehoben
worden ist.