Die obern
Hütten (3 Stunden über
Schwanden) stehen auf der aus Schiefern
und Sandsteinen des Lias und Dogger bestehenden Terrasse, die sich an die zum
Vrenelisgärtli aufsteigenden
Dogger- und Malmwände anlehnt. In einer zum Teil vom ehemaligen Guppengletscher ausgehobelten
Wanne liegt der kleine Guppensee
(1520 m), der zeitweise zu einem blossen Wassertümpel zusammenschmilzt.
Auf Mittelguppen (n. von Oberguppen und im Einzugsgebiet
der
Guppenrunse gelegen) baute man im 16. Jahrhundert (von 1530 an) den Eisenoolith des Doggers ab.
Man
sieht heute noch etwa 100 m s. über den
Hütten den Stolleneingang dieser einstigen Erzgruben.
Der Name Guppen vom rätoromanischen
(Churwälschen) coppa = Schale,
Napf.
(Kt. Glarus).
2300-500 m.
Wildbach, dessen verschiedene Quellarme von der
O.-Wand des
Vrenelisgärtli
herabkommen (ihr grösster entspringt dem
Guppenfirn). Fliesst von W.-O. in einer ziemlich tief eingefressenen Runse quer
über die untern Terrassen der
Guppenalp, geht s. an
Schwändi vorbei und mündet nach 4 km langem
Lauf 700 m s. vom Dorf
Mitlödi in 500 m in die
Linth. Sein Quellgebiet liegt in einem Einschnitt in der Bergflanke zwischen
Vrenelisgärtli
und Vorder
Glärnisch, der die Ausbruchsnische eines mächtigen
Bergsturzes der letzten Interglazialzeit darstellt.
Das 1 km2 Fläche umfassende Ablagerungsgebiet dieses
Bergsturzes füllt den Boden des
Linththales zwischen
Schwanden und
Glarus
auf. In vorhistorischer Zeit hatte sich der
Wildbach nach S. gewandt und den jetzt die
DörferThon und
Schwanden tragenden Schuttkegel aufgeworfen. Die Guppenrunse ist ein ausserordentlich gefährlicher
Wildbach, der schon recht
oft grosse Verwüstungen angerichtet hat. Die Verbauungsarbeiten, die 1872 in Angriff genommen worden waren und 120000 Franken
gekostet hatten, sind am beinahe völlig
wieder zerstört worden. Seither hat man mit grosser
Sorgfalt eine neue Verbauung in Angriff genommen, die 1904 vollendet sein wird und deren Kosten (bis Ende 1902 schon 352000
Franken ausgegeben; Gesamtbetrag auf 510000 Fr. veranschlagt) zu einem grossen Teil vom
Bund und Kanton Glarus
getragen werden.
diese kommt vom
Schyen herab und vereinigt sich
in dem tiefen
Tobel unterhalb
Tschalun mit den
Bächen des Heickentobels, Glastobels und
Surbrunnentobels zur Gurgenminster.
Auf dem Dürrenberg eine Kapelle, die der Ueberlieferung
nach von den Bewohnern nach der Schlacht bei Laupen (1339) erbaut worden sein soll.
Man erzählt sich, dass damals 40 Oesterreicher
das Dorf geplündert und das Vieh weggeführt hätten, worauf die Bauern mit dem Gelübde, auf einer
benachbarten Höhe eine Kapelle zu stiften, den Räubern nachsetzten und glücklich über sie obsiegten.