Main
Gunten - Gunzwil
Seite 42.501.
(Kt. Bern ,
Amtsbez. Thun ,
Gem.
Sigriswil ).
561 m. Dorf, auf dem vom
Guntenbach in den
Thunersee hinausgebauten Delta, an der
rechtsufrigen Thunerseestrasse in schöner und geschützter Lage.
Dampfschiffstation.
Gunten am Thunersee, mit Stockhornkette.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen nach
Sigriswil . 41
Häuser , 282 reform. Ew. Acker- und Weinbau.
Fremdenindustrie.
Klimatischer Kurort.
Pensionen und
Villen .
Mitten durch die Weinberge führt in grossen Schlingen eine
Strasse zur Kirchterrasse von
Sigriswil hinauf, die eine sehr schöne Aussicht bietet.
Ein
Haus in Gunten zeichnet sich durch
seine originelle Bauart aus.
Der Name Gunten bezeichnet wie
Gonten einen kleinen
Sumpf ,
Weier oder ein Seebecken (vergl. darüber
Schweizer. Idiotikon. Bd II, S. 384).
(Kt. Bern ,
Amtsbez.
Thun ).
Kleiner Bach;
entspringt am
NW.-Hang des
Sigriswilergrates mit mehreren Quellarmen, dessen
bedeutendster die von den
Hütten von Bodmi (1400 m) herabkommende
Gersteren ist;
im Unterlauf durchfliesst der Guntenbach
mit starkem Gefäll das Gumitobel, geht ö. von
Tschingel und nw. von
Sigriswil vorbei, durchzieht das
Dorf
Gunten und mündet nach 5 km langem
Lauf in 560 m von rechts in den
Thunersee , in den er das das Dorf
Gunten tragende Delta
hinausgebaut hat.
(Kt. Thurgau ,
Bez. Frauenfeld ,
Gem.
Aadorf ).
548 m. Teil der Gemeinde
Aadorf und Dorf,
im Thal der
Lützelmurg und
am N.-Fuss des
Haselbergs , an der Strasse
Aadorf-Eschlikon und 1,5 km sö. der Station
Aadorf der Linie
Zürich-Winterthur-St .
Gallen .
Postablage, Telephon.
Gemeindefraktion, mit
Maischhausen und
Tänikon : 100
Häuser , 500 zur Mehrzahl kathol. Ew.;
Dorf: 51
Häuser , 241 Ew.
Kathol.
Kirchgemeinde
Tänikon .
Wiesenbau. Waldungen.
Stickerei. Landwirtschaftliche Genossenschaft, Gesangvereine.
Mädchenprimarschule
mit Haushaltungsschule.
(Kt. Thurgau ,
Bez. Weinfelden ,
Gem.
Birwinken ).
513 m. Dorf, am
SO.-Hang des
Ottenbergs und zu beiden Ufern des
Giessen , am Ausgang
des von diesem Bach durchflossenen kleinen
Tobels und 3,5 km n. der Station
Sulgen der Linie
Zürich-Winterthur-Romanshorn .
Telephon;
Postwagen
Bürglen-Langrickenbach . 22
Häuser , 105 zur Mehrzahl reform. Ew. Kirchgemeinde
Sulgen .
Wiesen - und Obstbau.
Mühle und
Säge mit moderner Einrichtung.
Käserei. Zwei weitere
Sägen .
(Ober und Unter) (Kt. Luzern ,
Amt Willisau , Gem.
Willisau Land ).
614 und 546 m. Zwei Gruppen von
zusammen 4
Häusern ;
1,6 km nö. der Station
Willisau der Linie
Langenthal-Wolhusen . 36 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Willisau .
oder
Gonterswilen (Kt. Thurgau ,
Bez. Kreuzlingen ,
Gem.
Wäldi ).
610 m. 18 Bauernhöfe, auf dem
Seerücken zwischen den Stationen
Ermatingen (am
Untersee ) und
Märstetten (im
Thurthal ) zerstreut gelegen. 62 reform. Ew. Kirchgemeinde
Ermatingen .
Wiesen - und
Obstbau. Sehr schöne Aussicht auf die Schweizer und Tiroler
Alpen , sowie auf die umliegende Landschaft. 771:
Chuniberteswilare.
(Kt. St. Gallen,
Bez.
See ).
1225 m. Gipfel, in der Kette zwischen Oberem Goldingerthal und dem vom
Schmittenbach durchzogenen
Thälchen, in dem das Dorf
Oberholz liegt. 1 Stunde ö. über
Oberholz . An den Hängen
Wald ,
Wiesen und
Hütten .
Schöne Aussicht
auf den
Zürichsee , die Linthebene und den sö. Abschnitt des Kantons Zürich .
Guntmadingen von Südosten.
(Kt. Schaffhausen ,
Bez. Ober
Klettgau ).
445 m. Gem. und Dorf, am N.-Fuss des
Lauferberges , 300 m s. der Strasse
Neuhausen-Neunkirch
und 1,7 km sw. der Station
Beringen der Linie
Schaffhausen-Waldshut .
Telegraph, Telephon. 32
Häuser , 176 reform. Ew. Kirchgemeinde
Löhningen .
Acker- und Weinbau. Vieh- (besonders Schweine-) handel. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts
baute man hier eine Eisenerzgrube ab.
Fund von römischen Münzen. 1111: Guntramingen;
1417: Guntmaringen;
1551: Guntmadingen.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Sargans ,
Gem.
Quarten ).
440 m. Häusergruppe, 4 km ö.
Quarten und 2 km sw. der Station
Walenstadt der Linie
Rapperswil-Wesen-Sargans . 35 kathol.
Ew. Kirchgemeinde
Mols , Viehzucht.
Entspricht wahrscheinlich der zweiten Station (Secunda ) der
Römer am
Walensee .
oder
Gonzenthal (Kt. Aargau ,
Bez. Kulm ,
Gem.
Ober Kulm ).
560 m. Gruppe von 4
Häusern , in einem kleinen linksseitigen Nebenthal
zum Winenthal und 1,4 km sw. der Station
Ober Kulm der elektrischen Strassenbahn
Suhr-Reinach . 20 reform.
Ew. Kirchgemeinde
Kulm .
Wiesenbau.
(Kt. Solothurn ,
Amtei Olten ).
434 m. Gem. und Pfarrdorf,
im Thal der
Dünnern , nahe dem rechten Ufer dieses Flüsschens und 2,5 km
sw. der Station
Hägendorf der Linie
Olten-Solothurn . Postablage, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit
Almend : 60
Häuser , 418 kathol.
Ew.; Dorf: 40
Häuser , 285 Ew. Ackerbau und Viehzucht. Grabhügel.
(Kt. Luzern ,
Amt Sursee ).
Guppenalp - Gurmels (G
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668 m. Gem.
¶
mehr
und Dorf, an der Strasse Sempach-Reinach , 1 km sw. Münster und 5 km sw. der Station Reinach der Zweiglinie Beinwil-Reinach der
Seethalbahn.
Die Gemeinde ist sehr ausgedehnt (2284 ha Fläche) und umfasst ausser dem Dorf Gunzwil noch die Weiler und Häusergruppen
Adiswil , Bäch , Blosenberg , Bühl , Emmenwil , Grüt , Huoben , Kagiswil , Linden , Locheten , Maihusen , Saffenthal , Walde ,
Waldhaus , Wili , Winon und Wittwil .
Zusammen 214 Häuser und 1439 kathol. Ew., die sich auf 6 Kirchgemeinden verteilen;
Dorf: 43 Häuser
und 267 der Kirchgemeinde Münster zugeteilte Ew. Wiesen -, Getreide- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Torfgrube.
Armenhaus.
Auf Seeblen und in Maihusen hat man einige Römergräber und andere römische Altertümer aufgedeckt.
1036: Gunzwilare.