kann. Sehr schöne Aussicht, besonders auf die
BernerAlpen und die hinter dem
Sanetschpass aufsteigende
Dent Blanche. Die Gummfluh
ist für
Château d'Œx das Gleiche, was für
Les Plans de Frenières der
Grand Muveran oder für
Zermatt das
Matterhorn sind.
Der geologische Aufbau der Gruppe der Gummfluh ist einer der verwickeltsten der Waadtländer
Alpen. Der
von der
Pointe de Sur Combe zu den
Rochers dela Douvaz ziehende oberste
Kamm der eigentlichen Gummfluh besteht aus oberem
Jura
(Malm), der durch ein schmales Doggerband von den über dem
Gros Jablé aufsteigenden mächtigen
Bänken von triasischen Dolomitkalken
geschieden ist. An der
Douvaz wird der Malm des obersten
Kammes von der bis zum
Sex Mossard ziehenden Trias
abgelöst, die selbst wieder den Flysch der Gegend von L'Évitaz überlagert. Noch eigenartiger ist der geologische Bau der
Pointe de la
Videman und ihrer Nachbarschaft, wo auf dem gleichen Flysch, der die Kreide und den Malm der
Gummfluh trägt, von unten nach oben Trias, Rät, Lias und Hornfluhbreccie (oberer Dogger) folgen.
409 m. 3
Häuser, am linken Ufer der
Reuss, in fruchtbarer aber
nasser Gegend, 3 km w. der Stationen Rotkreuz und
Gisikon der Linien
Zürich-Zug-Luzern und 1,2 km sö.
Dietwil. 21 kathol.
Ew. Wiesenbau.
620 m. Gruppe von 2
Häusern,
im Thal der
Grünen, 500 m sw.
Grünenmatt und 1 km
n. der Station
Ramsei der Linie
Burgdorf-Langnau. 18 ref. Ew. Kleines Elektrizitätswerk, das einige landwirtschaftliche Betriebe
mit Licht und Kraft versorgt.
oder
Gundoldingen (Kt. u. Gem. Basel Stadt).
287 m. Aussenquartier von Basel
und Name verschiedener Landgüter am Fuss des
Bruderholzes, s. vor der Stadt
Basel. Der Name erscheint urkundlich zum erstenmal 1194, von welchem Datum an von
Gundoldingen häufig die Rede ist. 1290 lebte ein Walther von Gundeldingen. Am Morgen des des
Tages der Schlacht
von
St. Jakob an der
Birs, kämpften die
Eidgenossen bei Gundeldingen gegen die Armagnaken, um sich dann im Siechenhaus zu
St. Jakob
festzusetzen. In dem auf diese Schlacht folgenden Kriege legten die Feinde 1446 Gundeldingen,
Binningen
und
Bottmingen in Asche. Später unterschied man zwischen
Gross Gundeldingen und Klein Gundeldingen. Dieses, das im W. an das
Margarethengut grenzt, erscheint auf dem
Plan von Jakob Meyer (1653) seinerseits wieder als in ein äusseres, mittleres und
inneres
Gut geteilt.
Das innereGut umfasste 11 Juchart Wiesland, das mittlere 20 Juchart Wiesland, Ackerland und
Rebberge und
das äussere 13,5 Juchart
Wies- und Ackerland. Das nahe der Reinacherstrasse gelegene
Gross Gundeldingen besass eine aus dem 16. Jahrhundert
stammende kleine Burg, umfasste ungefähr 200 Juchart Wiesland, Ackerland und
Rebberge und hatte ausserdem eine grosse Schäferei
sowie das Fischrecht in der
Birs. 1549 kaufte sich Thomas Platter in Klein Gundeldingen ein Landgut, das er fortan bewohnte,
und Franz Platter war 1660-1675 Eigentümer von
Gross Gundeldingen.
Noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts war Mittel Gundeldingen seiner kohlensauren Quelle wegen ein besuchter Badeort. Gundeldingen
hat dem hinter dem Bundesbahnhof gelegenen grossen neuen
Quartier der Stadt
Basel seinen Namen gegeben.
^[Note:] 1872 kaufte die in Mainz ansässige Süddeutsche Bodenbaugesellschaft hier 72 ha Land, d. h. eine der Hälfte der
damaligen Stadt
Basel entsprechende Fläche an, um sie als Bauplätze in einzelnen Parzellen wieder zu verwerten. Seitdem
sind hier zahlreiche neue
Strassen sowie der
TellPlatz und
WinkelriedPlatz entstanden.
Grosses Schulhaus.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Thun).
635 m.
Wiese,
im Thal des
Glütschbaches, 5 km sw.
Thun und 1 km w.
Gwatt; im O. von
einem kleinen Felskamm überragt. Kleines Schieferkohlenflöz, dessen Abbau sich nicht lohnt.
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