Telegraph, Telephon. 88 reform. Ew. Im Rüteliroos bei Güntisberg hat man auf einem
Bergvorsprung zwischen zwei kleinen
Tobeln eine Burgstelle entdeckt.
1238 m. Alpweide, in einem kleinen Thälchen am
N.-Hang der
Stockhornkette, 2-3 Stunden sw. über
Reutigen.
Gleicht von ferne gesehen einem langgestreckten Viereck.
Zeigt der ganzen
Landschaft den Beginn des Frühlings an, da ein Kälterückschlag von den Bauern nicht mehr befürchtet
wird, sobald sie einmal völlig schneefrei geworden ist.
Während der aufgeregten Zeit von 1760-66, die zum Sturz der aristokratischen Regierung in Schwyz
führte,
pflegten sich die Führer der Volksbewegung hier zu versammeln.
(Kt. Solothurn,
Amtei Thierstein).
874 m. Berggipfel, in
einem zwischen Passwangkette
(Hohe Winde) und Ulmett- oder Hirnikopfkette eingeschobenen
Zwischenkamm, zwischen Neuhäuslein und
Beinwil.
614 m. Gruppe von 8
Häusern, auf einer Anhöhe über dem Dorf
Chandon und 1,4 km nw.
der Station
Grolley der Linie
Freiburg-Yverdon. 45 kathol. Ew. Getreide-, Kartoffel- und Wiesenbau, Viehzucht.
(Kt. Bern,
Amtsbez.
Thun und Seftigen).
Linksseitiger Nebenfluss zur
Aare; entspringt auf der am
N.-Hang des
Gantrisch und der Nünenenfluh
gelegenen Alpweide
Nünenen in etwa 1700 m, nimmt eine Reihe von anderen Quellbächen auf, fliesst zwischen
Gurnigelberg und
Wirtneren durch ein tiefes
Tobel, tritt insGürbethal aus, wendet sich, durch die Moränen zwischen
Gurzelen
und
Amsoldingen dazu gezwungen, in scharfem
Bogen nach N., welche Richtung sie nun beibehält, geht an
Wattenwil vorbei und
tritt bei
Belp ins Aarethal aus, um nach 29 km langem
Lauf 5 km oberhalb Bern
bei Selhofen in 509 m zu münden.
Das Einzugsgebiet des Flusses ist im Verhältnis zu seiner Lauflänge nur von beschränktem Umfang. Die bedeutendsten Zuflüsse
sind der den schönen Fall bei
Blumenstein bildende
Fallbach und
die GrosseMüsche, der Abfluss des
Geistsees (beide von rechts).
Der Oberlauf der Gürbe von der Quelle bis zur
Mühle von
Dittligen hat durchaus Wildbachcharakter, wie
auch der
Fallbach und die vom
Gurnigelberg kommenden
Bäche (Meierisligraben, Flachserengraben,
Schattenhalbbach, Eggenbach-Spengelibach,
Lieneggbach etc.) gefährliche
Wildbäche sind, die oft genug grossen Schaden anrichten. Seit 1854 hat man mit Unterstützung
des Bundes an der Gürbe Verbauungsarbeiten ausgeführt, und die Forstverwaltung des Kantons Bern
widmet den Waldungen in
diesen Gegenden, die alle dem Staate gehören, grosse Sorgfalt. Im einst sehr sumpfigen Thalabschnitt bei
Wattenwil ist die
Gürbe heute kanalisiert. Unterhalb
Belp liegt links von der kanalisierten Gürbe ihr früheres
Bett, die sog.
Alte Gürbe,
die heute ein ruhiges u. harmloses Altwasser oder teilweise auch schon ganz verschwunden ist. Der Name
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Gürbe bezieht sich auf die vielfachen Serpentinen des Flusses (vergl. Schweizer. Idiotikon. Bd II, S. 415).