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Maurer in die übrigen Kantone der Schweiz und nach Frankreich aus.
Maurer in die übrigen Kantone der Schweiz und nach Frankreich aus.
Gubel,
Guber, Gober. Ortsnamen der deutschen Schweiz;
bezeichnen eine Anhöhe oder auch eine Felswand.
Vergl. Schweizer. Idiotikon. Bd II, S. 98.
Gubel
(Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. Alterswil).
652 m. Alleinstehendes Haus, am rechten Ufer des zum Galternbach (Gotteron) gehenden Gübelbachs.
Das Grundstück Scübelenmata am von Herzog Bertold IV. von Zähringen unter Zeugenschaft seines Sohnes und mehrerer Edeln dem Kloster Rüggisberg geschenkt.
Gubel,
Gubelegg und Gubelfeld (Kt. St. Gallen, Bez. See, Gem. Jona).
422 m. Häusergruppen, am rechten Ufer des Zürichsees, an der Strasse Meilen-Rapperswil, in reben- und obstreicher Landschaft, 2 km nw. der Station Rapperswil der Linien Zürich-Rapperswil.
Telephon. 20 Häuser, 107 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Rapperswil und Busskirch.
Wein-, Obst- und Wiesenbau, Viehzucht.
Seidenweberei.
Gubel
(Kt. Zug, Gem. Menzingen). 912 m. Frauenkloster, auf dem steil zur Lorze absteigenden westlichsten Ausläufer des mit dem Hohen Rhonen zwischen Schindellegi und Biberbrücke beginnenden und längs dem N.-Ufer des Aegerisees nach W. ziehenden Bergrückens, der im Dreiländerstein (1209 m) seinen höchsten Punkt erreicht. 3 km n. Unter Aegeri und 4,5 km ö. vom Bahnhof Zug. Telephon. 2 Häuser, 65 kathol. Ew. Sehr ausgedehnte Rundsicht auf die Schwyzer und Unterwaldner Alpen und auf das Mittelland vom Hörnli (Zürcher Oberland) bis zum Jura.
Die reine Luft, schönen Spazierwege und weiten Waldungen machen den Gubel
zu einem beliebten Ferienaufenthalt (Sommerfrische)
für die Bewohner der umliegenden Landschaften. Das Gasthaus stammt
schon aus dem Jahre 1779. In der Schweizergeschichte ist
der Gubel
bekannt durch den Kampf zwischen Katholiken und Reformierten in der Nacht vom 23. auf den Nach
der Schlacht bei
Kappel hatten die Reformierten auf den Höhen oberhalb
Blickensdorf Stellung genommen, während die Katholiken
die Linie
Baar-Zug mit dem verschanzten
Ort
Inwil als Zentrum besetzt hielten. Um diese starke Stellung
zu umgehen, zogen 6000-8000 Reformierte über
Sihlbrugg,
Neuheim und
Menzingen auf den
Gabel, wo sie sich in zwei getrennten
Feldlagern sorglos der Nachtruhe überliessen.
Eine von
Inwil aus marschierende, 632 Mann starke Beobachtungstruppe der Katholiken unter dem Befehl von Christian
Iten aus
Aegeri gelangte in derselben Nacht über
Allenwinden nach
Aegeri, erstieg von da den Berg und überraschte
die im Schlaf liegenden Reformierten, von denen nahezu an 800 getötet wurden, während die übrigen sich flüchten konnten.
Die Katholiken verloren bei diesem Ueberfall nur wenige der Ihrigen. Nach den zwei blutigen Niederlagen bei
Kappel und am
Gubel
schlossen die Reformierten am in
Deinikon den
Frieden.
Zum Andenken an diesen Sieg errichteten die Katholiken am Gabel 1559 die Kapelle Maria Hilf, in der sie 1583 ein den Kampf darstellendes Gemälde mit entsprechender poetischer Inschrift anbrachten. Schon dies erregte den Unwillen der Zürcher. Als dann einige Bewohner von Menzingen die Gebeine der 1531 gefallenen Reformierten ausgruben, stand ein neuer blutiger Streit bevor, dem die Zuger Obrigkeit dadurch vorbeugte, dass sie die Grabschänder bestrafte und die beleidigenden Verse in der Kapelle entfernen liess.
Die
Kapelle selbst ging 1780 in Flammen auf, wurde dann aber wieder aufgebaut und mit einer
neuen Darstellung
der Schlacht am
Gabel geschmückt. Sie ist schon lange ein vielbesuchter Wallfahrtsort. Ein daneben stehendes Häuschen diente
früher einem Einsiedler zur
Klause und später einem ruhebedürftigen ältern Geistlichen zur Wohnung, der für die Bewohner
der umliegenden Bauernhöfe die kirchlichen Funktionen verrichtete. 1845 wurden
Kapelle und Wohnhaus von
einer religiösen Gesellschaft angekauft, die daneben ein seit 1851 von Franziskanerinnen bezogenes Kloster erbaute. Heute
wird dieses von 45 Nonnen bewohnt. Vergl. Utinger, X. Der Kampf auf dem Gubel
(Beilage zum Kantonalen Schulbericht 1876/77).
Zug
1877. - Wallfahrtsorte im Zugerlande (im
Zuger Kalender auf 1880). - Weber, A. Kur- und Badeorte im Zugerlande
(im
Zuger Kalender auf 1903).
Gubelegg
(Kt. St. Gallen, Bez. See, Gem. Jona).
Häusergruppe. S. den Art. Gubel.
(Kt. St. Gallen, Bez. See, Gem. Jona).
Häusergruppe. S. den Art. Gubel.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gaster). 1377 m. Nagelfluhberg, in dem von S.-N. ziehenden Kamm des Tanzboden, der das Thal des zur Thur gehenden Steinthalbaches im O. von demjenigen des zur Linthebene fliessenden Steinenbaches im W. trennt. An seinem W.-Hang und n. vom Kühboden und der Kühbodenegg (1403 m) der Bauernhof Gubel.
(Kt. und Bez. Zürich). 619 m. Breiter Molasserücken, zwischen dem Limmatthal und dem Furtthal (Katzensee).
Am unteren Teil des S.-Hanges mit Reben bepflanzt, sonst völlig bewaldet.
(Kt. Obwalden, Gem. Sarnen).
1020 m. Alpweide über Sarnen;
mit starken Quellen, die zur Wasserversorgung von Sarnen gefasst worden sind.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gaster, Gem. Kaltbrunn).
531 m. Gruppe von 9 Häusern;
1,9 km nw. Kaltbrunn und 2,3 km nö. der Station Uznach der Linie Rapperswil-Wesen-Sargans 54 kathol. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
Ein Teil der Bewohner arbeitet in den benachbarten Schieferkohlengruben von Uznach.
Gleiche Etymologie wie Gubel (S. diesen Art.).
(Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon, Gem. Bauma).
650 m. Kleines Dorf, am linken Ufer der Töss, an der Strasse Fischenthal-Bauma und 500 m sö. der Station Bauma der Tössthalbahn (Winterthur-Wald).
26 Häuser, 143 reform. Ew.
(Kt. Tessin, Bez. Bellinzona). 225 m. Gem. und Pfarrweiler, am rechten Ufer des Tessin, an der Strasse Bellinzona-Locarno und 6,2 km sw. vom Bahnhof Bellinzona. Postablage; Postwagen Bellinzona-Gordola. Gemeinde, mit Caneggio und Progero: 89 Häuser, 373 kathol. Ew.; Weiler: 19 Häuser, 70 Ew. Weinbau, Viehzucht. Gudo steht am Fuss von schönen Rebbergen, die einen im ganzen Kanton in gutem Rufe stehenden und fast ausschliesslich in Bellinzona, der Leventina und im Val Blenio zum Ausschank kommenden, prickelnden Wein liefern.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gossau, Gem. Straubenzell).
685 m. Gruppe von 4 Häusern, n. vom Gübsensee, dem grossen Stauweier des Elektrizitätswerkes Kubel;
5 km sö. Gossau und 1 km sö. der Station Winkeln der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
30 kathol. Ew. Kirchgemeinde Bruggen.
Beliebtes Ausflugsziel der Bewohner der Stadt St. Gallen.
oder Gübsenweier (Kt. Appenzell A. R., Bez. Hinterland, Gem. Herisau).
800 m. Künstlicher kleiner See in einer Bodensenke;
2,5 km ö. Herisau und 1,5 km w. vom Urnäschtobel. 1200 m lang, 170-200 m breit und 17 m tief;
fasst etwa 1500000 m3 ¶
Wasser. Vom Elektrizitätswerk Kubel bei Herisau als Stauweier und Wasserreservoir angelegt.
Das Wasser wird ihm von der Urnäsch her durch einen 4600 m langen Stollen zugeführt. Es wird noch die Anlage eines zweiten ebenfalls von der Urnäsch ausgehenden Stollens geplant, der die Erhöhung der Kraftleistung des Werkes Kubel von 2000 auf 4000 HP ermöglichen soll.
Eine Karte von 1640 verzeichnet an derselben Stelle einen ehemaligen kleinen See, der nach und nach austrocknete und zum Gübsenmösli ward, wo einst Torf ausgebeutet wurde.