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Rosenlaui Bad und 2-3 Stunden sw. über Meiringen.
Rosenlaui Bad und 2-3 Stunden sw. über Meiringen.
(Auf dem) (Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Triengen).
818 m. Gruppe von 2 Häusern, auf einer Anhöhe zwischen den Thälern der Suhr im W. und des Sagenbachs im O., 2 km ö. Triengen. 15 kathol. Ew. Der schönen Aussicht auf Umgegend und Gebirge wegen bei klarem Wetter von zahlreichen Ausflüglern besucht. 1434: Geschwench.
Gleiche Etymologie wie Gschwend.
(Kt. Appenzell A. R., Bez. Hinterland, Gem. Hundwil u. Stein). 840 m. Gruppe von 5 Häusern; 2,5 km sö. Hundwil, 2 km ssö. Stein und 5,5 km ö. der Station Waldstatt der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
20 reform. Ew. Kirchgemeinden Hundwil und Stein.
Wiesenbau. Stickerei.
Der Name Gschwend gleichbedeutend mit Schwand und Schwändi, vom althochdeutschen swentan = durch Feuer urbar machen.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Rheinthal, Gem. Eichberg).
591 m. Gruppe von 8 Häusern, am linken Ufer des Auerbachs, 5 km nw. der Station Oberriet der Linie Rorschach-Sargans und 1,2 km sw. Eichberg. 36 reform. Ew. Viehzucht.
Stickerei.
849 m. Gruppe von 6 Häusern, am linken Ufer des Dürrbachs, 2 km sö. Menzingen und 8,5 km sö. der Station Baar der Linie Zürich-Thalwil-Zug. 29 kathol. Ew. Viehzucht.
(Ober und Unter) (Kt. u. Bez. Schwyz, Gem. Ober und Unter Iberg).
966-1100 m. 24 Häuser, im Minsterthal, am SO.-Hang des Gschwendstocks zerstreut gelegen, 2 km sw. Unter Iberg. 129 kathol. Ew. Kirchgemeinde Unter Iberg.
Wiesenbau, Viehzucht;
Holzhandel. Die Gegend 1900 durch einen sich vorbereitenden grossen Bergrutsch bedroht, der aber durch sofort vorgenommene umfangreiche Entwässerungsarbeiten zum Stillstand gebracht werden konnte.
Gschwendegg
(Kt. St. Gallen, Bez. Gaster, Gem. Amden).
1290 m. 8 Häuser, am SO.-Hang des Mattstocks zerstreut gelegen;
2,2 km ö. über Amden und 8 km nö. über der Station Wesen der Linie Rapperswil-Wesen-Sargans. 30 kathol. Ew. Alpwirtschaft.
(Kt. Schwyz, Bez. Schwyz u. Einsiedeln). 1592 m. Gipfel, zwischen Alpthal, Amselthal und Minsterthal, 7 km s. Einsiedeln und ö. vom Stock (1604 m).
Am zerrissenen und spaltenreichen O.-Hang finden sich seit Jahrhunderten zahlreiche Auerwildnester und Adlerhorste.
Weiter unten der Gschwendwald und die zerstreut gelegenen Häuser von Ober und Unter Gschwend, an denen der stark begangene Passübergang von Unter Iberg über Bützi nach Alpthal führt.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). 1315 m. Felsstufe in der Alvierkette, sö. vom Roneberg (1576 m), zwischen dem Tobel des Ronebergbaches im NW. und dem Spinatobel im SO. Fällt mit einer mächtigen Malmwand nach S. ab und lehnt sich im N. an den bewaldeten Hang des Lärchenbodens an, der zur Palfriesalp (1711 m) hinauf führt.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen und Interlaken). 3437 m. Regelmässig gestaltete Fels- und Eispyramide, in der Gruppe der Blümlisalp zwischen oberstem Kienthal, oberem Lauterbrunnenthal und dem Sefinenthal. Der SW.-Grat des drohendernsten Bergstockes trägt die Roten Zähne und steigt zur Gamchilücke (2883 m) ab;
der zwischen Sefinenthal und Steinbergalp aufragende ONO.-Grat trägt den Tschingelspitz (3318 m), Tschingelgrat (3140 m), das Kudelhorn (2427 m), den Ellstabgrat und das Spitzhorn (2214 m);
der NW.-Grat steigt zu der (auf der Siegfriedkarte unbenannten und nicht kotierten) Büttlassenlücke ab, hebt sich dann wieder zum dachförmigen Büttlassen (3197 m) und endigt an der Sefinenfurgge (2614 m).
Die ziemlich schwierige Besteigung des Gspaltenhorns ist zu verschiedenen Malen vergeblich versucht worden und 1869 zum erstenmal geglückt.
Heute wird sie von der 1902 erstellten Gamchibalmhütte aus unternommen, die am Berghang rechts über dem Gamchigletscher steht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle, Gem. Meiringen und Kt. Obwalden, Gem. Lungern).
1067 m. Gruppe von 9 Hütten, in einem kleinen Thälchen w. von der Brünigpasshöhe;
4,5 km sw. über Lungern.
(Kt. Wallis, Bez. Visp, Gem. Staldenried).
1891 m. Grosse Gruppe von Alphütten (mayens) mit Kapelle, oberhalb der grossen Waldungen am rechtsseitigen Hang des Thales der Saaser Visp und nahe dem Restitobel. 1311: Gechebon.
S. die Art. Gstad.
(Kt. und Bez. Zürich, Gem. Zollikon).
410 m. Teil des Dorfes Zollikon, am rechten Ufer des Zürichsees gelegen. 29 Häuser, 235 reform. Ew. Grosse Gastwirtschaft.
Vergl. den Art. Zollikon.
oder Gstaad (Ober und Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Saanen). 1050 m. Gemeindeabteilungen mit zwei Weilern, am rechten Ufer der Saane und vor dem Eingang ins Turbach-, Lauenen- und Gsteigthal, an der Strasse Saanen-Gsteig (-Col du Pillon) und 2,7 km sö. Saanen.
Station der Simmenthalbahn.
Postbureau, Telegraph, Telephon.
Postwagen Saanen-Gsteig-Col du Pillon-Aigle und nach Lauenen.
Ober Gstad umfasst einen Teil des Weilers Gstad und die Häusergruppe Ober Port, Unter Gstad den andern Teil des Weilers Gstad und die Häusergruppen Rüti und Windspillen.
Zusammen 38 Häuser, 298 reform. Ew. Acker- und Wiesenbau.
Fremdenindustrie. Aus dem Jahr 1402 stammende Kapelle. 2 Schulhäuser.
Säge.
(Kt. Appenzell A. R., Bez. Mittelland, Gem. Teufen).
815 m. Weiler, etwas 6. der Strasse St. Gallen-Teufen, 2 km nw. Teufen und 500 m ö. der Haltestelle Lustmühle der Strassenbahn St. Gallen-Gais. 17 Häuser, 98 reform. Ew. Viehzucht und Milchwirtschaft.
Heimat des Landammanns Gebhard Zürcher.
Gstalden bezeichnet wie Stalden einen steil ansteigenden Weg.
(Kt. Appenzell A. R. und St. Gallen).
Bach;
entspringt an der Strasse zwischen Rehetobel und Heiden in 1080 m, durchfliesst die Bissau (einen alten Seeboden s. Heiden) und wendet sich durch ein wenig tiefes Tobel nach Thal, wo er sich in 413 m mit dem von der Heldwies (sö. Wolfhalden) kommenden Mühlebach vereinigt und von da an bis zur Mündung in den Rhein bei Rheineck den Namen Freibach trägt.
Ortsname der deutschen Schweiz;
vom althochdeutschen steiga = Anstieg, steiler Hang.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. ¶
Gsteigwiler). 595 m. Kirche, Pfarrhaus und einige Wohnhäuser, auf einer kleinen Anhöhe rechts über der Lütschine, an der Stelle, wo der Fluss aus dem Lütschenthal ins Bödeli austritt; 2,5 km ssö. Interlaken und 1 km ö. der Station Wilderswil der Linie Interlaken-Grindelwald. Telephon. 4 Häuser, 13 reform. Ew. Die Kirche ist die Pfarrkirche einer der grössten Kirchgemeinden des Kantons, zu der die Zivilgemeinden Gsteigwiler, Bönigen. Gündlischwand, Interlaken, Iseltwald, Isenfluh, Lütschenthal, Matten, Saxeten und Wilderswil mit zusammen 9733 Ew. gehören.
Oestl. über Gsteig die mächtigen Wände der Schynigen Platte. Schöne Aussicht auf das Bödeli und die Hochalpen, besonders bei Sonnenuntergang. 1228: Stega; 1453: Steig. Die Kirche wird urkundlich schon 1196 als Eigentum des Klosters Interlaken und der Edeln von Wilderswil erwähnt. 1223 ging sie in den alleinigen Besitz des Klosters über. Früher war auch Lauterbrunnen der Kirchgemeinde Gsteig zugeteilt; es erhielt 1487 eine Filialkirche, wurde aber erst nach der Reformation von Gsteig losgelöst und zur eigenen Kirchgemeinde erhoben. Gsteig hat sich der Einführung der Reformation kräftig widersetzt. In weltlichen Angelegenheiten war Gsteig zunächst den Edeln von Unspunnen und dann dem Kloster Interlaken untertan, bis es mit diesem zusammen an Bern kam. Kirche 1673 restauriert, zu welcher Zeit der Turm auch seinen heutigen Schneckengiebel erhielt.
französisch Le Chatelet (Kt. Bern, Amtsbez. Saanen). 1192 m. Gem. und Pfarrdorf, im Gsteigthal, an der Vereinigung des vom Glacier d'Audon herkommenden Reuschbaches mit der Saane, im sog. «Gebiet der Pässe» (Région des Cols), einer geologisch sehr verwickelten Gegend. 13,2 km s. Saanen. Postwagen Saanen-Gsteig und (im Sommer) über den Col du Pillon nach Ormonts Dessus (12 km),
Le Sépey (22,5 km) und Aigle (33,5 km). «Freundliches, sauberes Bergdörfchen am Fusse hoher Gebirge. Links von der Einsattelung des Pillonpasses (1550 m) erhebt sich das Oldenhorn (3124 m) mit dem Glacier du Sex Rouge und fast unmittelbar hinter dem Dorf, hoch aufgetürmt, das Schlauchhorn (2587 m) und das Karrhorn (2235 m), welche im Winter volle 6 Wochen lang das Dorf der Sonnenstrahlen berauben. Hinter diesen Felsmauern verborgen liegt der Verlornenberg, früher eine Viehalp, jetzt eine Schnee- und Felswüste. Zwischen Karrhorn und Schaf- (2686 m) und Spitzhorn (2807 m) klimmt der Saumpfad zum Sanetschpass (2234 m) empor, der in 8 Stunden nach Sitten führt und auf dessen aussichtsreichem Hochplateau das gemütliche Hotel Theiler steht. Ueber die Felsabsätze kommt die junge Saane in mutwilligen Sprüngen, deren kühnster der prächtige, wohl 100 m hohe Saanenschuss ist, zu Thal.» (Die schweizer. Alpenpässe. 2. Aufl. 1893. S. 39). Nach Lauenen hinüber führt in 3 Stunden der Brüchlispass.
Postbureau, Telegraph. Die Gemeinde umfasst eine grössere Anzahl von Alpweiden, Hütten- und Häusergruppen und zählt zusammen mit Bühl, Feutersoei, Gründ, Heiti, Inner Gsteig und Saali 168 Häuser, 802 reform. Ew.; Dorf: 23 Häuser, 141 Ew. Alte Kirche, deren Turmuhr nach etwa 2 Minuten den Stundenschlag repetiert. Alpwirtschaft. Fremdenindustrie. Alter Gasthof «zum Kranich und Bären» mit interessant geschnitzter und bemalter Hausfront. Klima rauh. Die Gemeinde Gsteig zerfällt in die 2 Schulkreise Gsteigdorf und Feutersoei.
Alte Holzhäuser mit Inschriften, Malereien und farbigen Fensterscheiben, Gsteig ist eine alte Siedelung. Der dem Ort von den Wallisern gegebene Name Le Châtelet rührt vielleicht davon her, dass hier einst zur Sicherung des Passweges über den Sanetsch (1243 u. 1252: Senenz; 1379: Senens) eine kleine Burg stand. Politisch und kirchlich gehörte Gsteig früher zu Saanen, dessen geschichtlichen Geschicke es auch geteilt hat. 1453 wurde hier die St. Theodulkirche als Filiale derjenigen von Saanen geweiht. Saanen und Gsteig, einst Glieder der Grafschaft Greierz, gingen 1555 an Bern über, das hier die Reformation einführte und Gsteig zur eigenen Kirchgemeinde erhob.
(Auf) (Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen, Gem. Riggisberg).
800 m. Teil des Dorfes Riggisberg, 200 m w. der Burg und 4 km sw. der Station Thurnen der Gürbethalbahn (Bern-Wattenwil-Thun).
15 Häuser, 475 reform. Ew. Kirchgemeinde Thurnen.
Wiesen- und Kartoffelbau.
Armenhaus des Mittellandes.
(Inner) u. Gsteigboden (Kt. Bern, Amtsbez. Saanen, Gem. Gsteig).
1200 m. 18 zu beiden Ufern der Saane zerstreut gelegene Häuser, 400 m sö. Gsteig und 13,5 km s. Saanen. 69 reform. Ew. Alpwirtschaft.