Wird weit weniger besucht als sein niedrigerer, aber aussichtsreicherer Nachbar
Pizzo Lunghino (2784
m).
Mit dem Namen Gravasalvas wird hier und da die ganze Gebirgsgruppe zwischen dem Septimer und
Julier
bezeichnet, die besser nach ihrem höchsten Gipfel, dem
Piz Lagrev, benannt wird.
(Kt. Waadt,
Bez. und Gem. Yverdon).
440 m. So heisst der von den Alluvionen des
Buron angeschwemmte, von diesem Bach begrenzte und
durchzogene Teil der Orbesümpfe s.
Yverdon und rechts von der
Orbe. 2
Häuser. 885: Grava.
436 m.
Weiler, 9 km sw. Genf
und 1,5 km ö. der Haltestelle
Cartigny der elektrischen
Strassenbahn
Genf-Chancy. 18
Häuser, 62 reform. Ew. In der Nähe die Fischzuchtanstalt
Saint Victor, die besonders Forellen
züchtet. La Petite Grave einst zum Priorat
Saint Victor gehörend.
(Kt. Tessin,
Bez. Lugano).
390 m. Gem. und Dorf, mitten in Weinlauben und Kastanienhainen, nahe dem rechten Ufer des
Vedeggio
und 2,5 km ssw. der Station
Taverne der Linie
Bellinzona-Lugano-Chiasso der Gotthardbahn. Postablage; Postwagen
Lugano-Gravesano.
Gemeinde, mit
Grumo: 61
Häuser, 234 kathol. Ew.; Dorf: 43
Häuser, 176 Ew. Kirchgemeinde
San Pietro. Acker-
und Weinbau, Viehzucht. Genossenschaftskäserei. Zahlreiche Bewohner wandern in die andern Kantone und nach Südamerika aus.
Mitten im Dorf ein schöner
Brunnen, der aus einem 8 m Umfang messenden alten Kastanienstamm sprudelt. Erziehungsinstitut
mit Zeichenschule der Sekundarschulstufe.
entspringt nahe
Châtelaine in 425 m, bildet zwei
Weier, die sog.
Étangs
du
Lignon, und mündet nach 2 km langem
Lauf gegenüber
Loëx in 370 m von rechts in die
Rhone.
(Obere) oder Baltschiederlücke (Kt. Wallis,
Bez. Brig).
3300 m. Passübergang, am S.-Fuss des
Gredetschhörnli; verbindet
das Gredetsch- mit dem
Baltschiederthal. Auf der Siegfriedkarte unbenannt und ohne Kote.
verbindet die beiden genannten
Thäler mit einander, wird aber wegen des ausserordentlich
schwierigen Abstieges ins
Gredetschthal sozusagen nie begangen.
Dieses ganze Gebiet liegt überhaupt abseits vom Touristenverkehr.
(Kt. Wallis,
Bez. Brig).
Kleines u. enges rechtsseitiges Querthal zum
Rhonethal; beginnt an dem am
S.-Fuss des
Nesthorns (3820 m) liegenden kleinen
Gredetschgletscher, streicht auf eine Länge von 11 km nahezu direkt nach
S. und mündet zwischen den Terrassen von
Mund und
Birgisch und gegenüber dem Thal der
Gamsa aus.
Grösste Breite, zwischen
Foggenhorn undSchiltfurgge, kaum 2,5 km. Mittlere
Höhe der Thalsohle (auf der Alpweide
Inner Senntum) 1703 m.
Der das Thal durchfliessende
Gredetschbach oder
Mundbach durchbricht die unterste Thalstufe in einer bei
Mund sich wieder öffnenden
engen
Schlucht.
(Kt. Zürich,
Bez. Uster).
437 m.
See, im Glattthal, 8 km ö. Zürich.
Flächeninhalt 8,588 km2. Seine Länge
beträgt 6,5 km, seine grösste Breite beinahe
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2 km, die kleinste Breite fast 1 km. An der tiefsten Stelle, nö. Maur, beträgt die Wassertiefe 33 m. Der Boden des Sees bildet
ziemlich deutlich zwei Stufen; im oberen Teil ist flacher Grund mit 16-19 m Tiefe; in der Verengerung zwischen Maur und Niederuster
lässt sich ein unterseeisches Thal mit 10-12‰ Gefäll erkennen, und das untere breite Becken hat wieder
einen ganz flachen Boden mit 28-33 m Tiefe. Die Ufer des Sees sind vorherrschend flach. Einzig das sw. steigt ziemlich rasch
gegen die Abhänge des Zürichberges an; die übrigen Teile sind sehr flach, besonders am obern und untern
Ende, wo der See in ausgedehnte Torfmoore und Streuwiesen übergeht; oben ist das MönchaltorferRiet, unten das SchwerzenbacherRiet.
Von diesen Sümpfen wird nun allerdings ein grosser Teil durch die Glattkorrektion. (S. den Artikel Glatt) trockengelegt und
dadurch in Wiesen umgewandelt werden. Die Glattkorrektion hat nämlich auf den Greifensee die gewünschte
Wirkung gehabt, indem er eine Tieferlegung erfuhr. Vor der Korrektion war der mittlere Seestand bei 437,88 m, die gewöhnlichen
Hochwasser erreichten 438,5 m; ausserordentliche Wasserstände sogar 439,21 m 439,19 m und 439,25
m Nach der Korrektion dagegen ist der mittlere Wasserstand bei 437,02 m; das grösste Hochwasser,
das seit der Korrektion eingetreten ist erreichte nur 437,68 m. Darnach wäre also der mittlere Wasserstand
um etwa 80 cm, der höchste um etwa 1,50 m gesenkt worden.
Der Greifensee wird gespeist durch zahlreiche kleine Bäche, die vom Zürichberg herunter kommen und die
alle kleine Deltas in den See hinaus bauen. In der Axe des Thales kommt von oben die MönchaltorferAa; die grösste Wassermenge
aber stammt von der Pfäffiker Aa, dem Abfluss des Pfäffikersees, welche ihrer Grösse entsprechend auch das grösste, sehr
breite Delta (bei Niederuster) in den See hinaus vorschiebt. Der Ausfluss ist die Glatt, die den See am
NW.-Ende verlässt, und die erst von hier an diesen Namen führt.
Beim Ausfluss ist seit 1891 ein Stauwehr angebracht, das
bei niedrigen Seeständen ermöglicht, den See als Reservoir für
die Wasserwerke des Glattthales zu stauen. Was die Entstehung des Sees anbetrifft, so ist derselbe als
ein Moränen-Stausee zu betrachten. In dem breiten Thale lagerte ein Arm des Linthgletschers, der in der letzten Eiszeit bei
Bubikon über die Wasserscheide ins Glattthal herüber drang, eine solche Masse von Schutt ab, dass das ganze Thal damit ausgekleidet
ist.
Dann stand er längere Zeit oberhalb Dübendorf, so dass sich dort die Endmoräne quer durchs Thal lagerte
und nach dem Rückzug des Gletschers den See aufstaute. Der See reichte also anfänglich bis gegen Dübendorf und ebenso bis
gegen Mönchaltorf hinauf. Die Verkleinerung des Sees erklärt sich durch allmählige Auffüllung durch den Schlamm der Bäche
und durch Torfbildung. In wirtschaftlicher Beziehung ist der See ziemlich wichtig durch seinen Fischreichtum; seine meist
mit Schilf bewachsenen Ufer geben treffliche Laichplätze für die Fische ab. Sodann dient er den Fabriken und Mühlen des
Glattthales als Wasserreservoir. Der Verkehr auf dem See zwischen den DörfernFällanden, Maur, Uessikon, Greifensee,
Uster und Riedikon wird durch einen kleinen Dampfer besorgt.
Zierliche Kirche, um 1340 vom jüngern Marschall von Landenberg erbaut. Unter Wildsberg, bei Stooren und bei Furen Pfahlbauten
aus der Steinzeit. Der Ort war einst eine von Mauern umgebene kleine Stadt. Die Gegend um Greifensee war eine alte Besitzung
der Grafen von Rapperswil. Urkundlich wird die Burg 1261 zum erstenmal genannt, doch stammt sie ohne Zweifel
aus früherer Zeit. 1300 verkaufte Gräfin Elisabeth von Rapperswil die Burg an Hermann von Landenberg, dessen in grosse Schuldenlast
gestürzten
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