Sand» (am N.-Rand des
Waldes) fand am der bekannte Unglückskampf der unter Karl Ludwig von
Erlach und dem greisen
Schultheissen Nikolaus v.
Steiger stehenden
Berner gegen die von Solothurn
herkommenden französischen Truppen des Generales
Schauenburg
statt.
Auf Anregung der kantonalen
Berner Offiziersgesellschaft ist hier zum Andenken an dieses Ereignis 1886 ein
Denkstein gesetzt worden.
Schiessplatz. Remontenstall.
Grabhügel aus der Steinzeit;
Fund von Knöpfen mit goldenen Verzierungen.
Ueber den Kampf im Grauholz vergl.
Müller, Karl. Die letzten Tage des altenBern;
Denkschrift.
2212 m. Gipfel, in der Säntisgruppe, 800 m vom Säntisgipfel entfernt.
Wildes Karrengebiet
auf den Urgonkalken des vom Girespitz (2450 m) ausgehenden
Kammes. W. unter dem Gipfel in 2084 m die 1872 erbaute
Thierwieshütte der Sektionen
Säntis und
Toggenburg des S. A. C.
(Kt. Bern,
Nidwalden
und Obwalden).
2663 m. Felspyramide, in der Kette zwischen
Engelberger-,
Melch- und
Genthal, auf der Grenze der drei
Kantone. Erhebt sich um etwa 800 m über den sw. von ihm gelegenen
Engstlensee und steht sw. über dem
Trübsee. Besteigung von der
Engstlenalp aus in 2½ Stunden unschwierig aber mühsam. Zusammen mit dem
Titlis und
Wendenstock
einer der schönsten Aussichtsberge der Gegend.
1700-1850 m. Alpweide, z. T. mit Gehölz durchsetzt, am rechten Ufer
des
Inn, an der Grenze gegen das Tirol und am Fuss der grossen vom
Piz Lad absteigenden Schutthalden (lad,
lada, lateinisch latus = breit).
GrosserKalkofen. An dem von
Strada nach Nauders und zur Reschenscheideck
im Tirol führenden Fussweg, der
Martinsbruck und die
Thalstrasse umgeht. 1799 Kampf zwischen Franzosen und Oesterreichern,
in dem diese zurückgeschlagen wurden.
Man sieht heute noch die Spuren der von den Oesterreichern angelegten
Schützengräben. In der Nähe, mitten in grossen Lärchenwäldern, zwei reizende kleine
Seen
(Schwarzsee und
Grünsee).
865 m. Gruppe von 9
Häusern, am linken Ufer des
Rhein, zwischen dem Fluss
und der Strasse
Chur-Oberalp-Andermatt, 500 m sw.
Truns und 18,8 km wsw. der Station
Ilanz der Linie
Chur-Ilanz. 38 kathol. Ew.
romanischer Zunge.
Wird weit weniger besucht als sein niedrigerer, aber aussichtsreicherer Nachbar Pizzo Lunghino (2784
m).
Mit dem Namen Gravasalvas wird hier und da die ganze Gebirgsgruppe zwischen dem Septimer und Julier
bezeichnet, die besser nach ihrem höchsten Gipfel, dem Piz Lagrev, benannt wird.