Sand» (am N.-Rand des Waldes) fand am 5. März 1798 der bekannte Unglückskampf der unter Karl Ludwig von Erlach und dem greisen
Schultheissen Nikolaus v. Steiger stehenden Berner gegen die von Solothurn
herkommenden französischen Truppen des Generales Schauenburg
statt.
Auf Anregung der kantonalen Berner Offiziersgesellschaft ist hier zum Andenken an dieses Ereignis 1886 ein
Denkstein gesetzt worden.
Schiessplatz. Remontenstall.
Grabhügel aus der Steinzeit;
Fund von Knöpfen mit goldenen Verzierungen.
Ueber den Kampf im Grauholz vergl.
Müller, Karl. Die letzten Tage des alten Bern;
Denkschrift.
Bern
1886.
(Kt. Freiburg,
Bez. Sense,
Gem. Rechthalten).
920 m. 17 auf kleinen Anhöhen zerstreut gelegene Häuser;
1,8
km sö. Rechthalten (Dirlaret) und 12,5 km sö. Freiburg.
298 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Futterbau und Viehzucht.
Säge.
Oberster Abschnitt des Lentathales mit dem Grauhorn.
(Kt. Graubünden,
Bez. Glenner).
3260 m. Gipfel, im Adulamassiv; 1,5 km nw. vom Rheinwaldhorn und wie dieses auf der Wasserscheide zwischen
Lentagletscher (Rhein) und Brescianagletscher (Tessin).
(Kt. Wallis,
Bez. Brig).
2671 m. Wenig bedeutender Gipfel, NO.-Schulter des Weissmies, in der Kette zwischen Laquinthal
und Zwischbergenthal oder Val Vaira;
sö. über der am Fuss des Laquingletschers liegenden Bidemjialp.
(Kt. Wallis,
Bez. Brig
u. Oestlich Raron).
2701 m. Begraster Kopf, letzter NW.-Ausläufer des Gibelhorns, ¼ Stunde
sö. über dem Saflischpass (2581 m; auf der Siegfriedkarte unbenannt).
Gehört zur Alpweide des Seewjistaffel.
Besteht aus
beinahe senkrecht stehendem Gips, dem Dolomitbänke mit eingesprengtem Glimmerschiefer anlagern.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Ober Toggenburg).
2212 m. Gipfel, in der Säntisgruppe, 800 m vom Säntisgipfel entfernt.
Wildes Karrengebiet
auf den Urgonkalken des vom Girespitz (2450 m) ausgehenden Kammes. W. unter dem Gipfel in 2084 m die 1872 erbaute
Thierwieshütte der Sektionen Säntis und Toggenburg des S. A. C.
(Kt. Luzern,
Amt Willisau, Gem. Hergiswil).
853-889 m. 6 Bauernhöfe, auf einem zum Holzbach und zur Enziwiggeren steil abfallenden
Rücken, 5 km s. Hergiswil. 42 kathol. Ew. Viehzucht.
Der Name vom mittelhochdeutschen graus = Schnabel,
Sporn oder spornartig vorspringende Höhe.
(Kt. Appenzell
A. R., Bez. Vorderland,
Gem. Walzenhausen).
740 m. Gruppe von 6 Häusern, w. der Strasse Bernegg-Walzenhausen und 1 km
s. der Station Walzenhausen der Drahtseilbahn Rheineck-Walzenhausen. 30 reform. Ew. Schöne Aussicht auf
Bodensee und Vorarlberg.
(Hinter und Vorder) (Kt. Graubünden,
Bez. Unter Landquart).
2601 u. 2577 m. Schöner Doppelgipfel, in der Gruppe des Falknis
(westl. Rätikon);
der zum Fläscherthäli und Radaufis (Obere Fläscheralp) steil abfallende S.-Hang zeigt eine schön entblösste
Aufeinanderfolge der Schichten.
Oestl. unter dem Gipfel das Jesfürkli, von dem aus er mit Leichtigkeit
bestiegen werden kann.
(Kt. Bern,
Nidwalden
und Obwalden).
2663 m. Felspyramide, in der Kette zwischen Engelberger-, Melch- und Genthal, auf der Grenze der drei
Kantone. Erhebt sich um etwa 800 m über den sw. von ihm gelegenen Engstlensee und steht sw. über dem
Trübsee. Besteigung von der Engstlenalp aus in 2½ Stunden unschwierig aber mühsam. Zusammen mit dem Titlis und Wendenstock
einer der schönsten Aussichtsberge der Gegend.
(Kt. Graubünden,
Bez. Albula,
Kreis Alvaschein, Gem. Obervaz).
1477 m. Weiler, auf der Lenzerheide, am linken Ufer des Heidbaches
und an der Strasse Chur-Tiefenkastel;
3,2 km nö. Obervaz und 8,5 km n. der Station Alvaschein der Albulabahn.
Postwagen Chur-Tiefenkastel. 10 Häuser, 40 kathol. Ew. romanischer Zunge.
Alpwirtschaft.
(Kt. Graubünden,
Bez. Inn,
Kreis Remüs, Gem. Schleins).
1700-1850 m. Alpweide, z. T. mit Gehölz durchsetzt, am rechten Ufer
des Inn, an der Grenze gegen das Tirol und am Fuss der grossen vom Piz Lad absteigenden Schutthalden (lad,
lada, lateinisch latus = breit).
2 Hütten. Schöne Quellen.
Grosser Kalkofen. An dem von Strada nach Nauders und zur Reschenscheideck
im Tirol führenden Fussweg, der Martinsbruck und die Thalstrasse umgeht. 1799 Kampf zwischen Franzosen und Oesterreichern,
in dem diese zurückgeschlagen wurden.
Man sieht heute noch die Spuren der von den Oesterreichern angelegten
Schützengräben. In der Nähe, mitten in grossen Lärchenwäldern, zwei reizende kleine Seen (Schwarzsee und Grünsee).
Schönes
Ausflugsziel von Nauders aus.
(Kt. Graubünden,
Bez. Vorderrhein,
Kreis Disentis, Gem. Truns).
865 m. Gruppe von 9 Häusern, am linken Ufer des Rhein, zwischen dem Fluss
und der Strasse Chur-Oberalp-Andermatt, 500 m sw. Truns und 18,8 km wsw. der Station Ilanz der Linie Chur-Ilanz. 38 kathol. Ew.
romanischer Zunge.
Wiesenbau und Viehzucht.
(Kt. Graubünden,
Bez. Maloja,
Kreis Ober Engadin, Gem. Sils).
1950 m. 7 Hütten und 3 Häuser, am SO.-Hang des Piz Materdell und über
dem linken Ufer des Silsersees;
3 km w. über Sils und 13 km sw. über der Station St. Moritz Bad der Engadinbahn.
Nicht das
ganze Jahr bewohnt.
Der Name von gravas = Moränenschutt und alvas = weiss.
(Fuorcla) (Kt. Graubünden,
Bez. Maloja).
2684 m. Wenig benutzter Passübergang, zwischen Piz Lagrev im NO. und Piz Materdell im SW.
Führt vom Silsersee am Lago di Gravasalvas vorbei zum Wirtshaus Veduta an der Julierstrasse. Fussweg zum grössten
Teil nicht mehr vorhanden.
(Lago di) (Kt. Graubünden,
Bez. Maloja).
2378 m. Kleiner See, 300 m über der Julierstrasse, s. dieser und w. vom Piz dellas Colonnas
(2963 m).
Sendet seinen Abfluss in die Julia.
Unter dem See der ebenfalls Gravasalvas geheissene Hang.
(Piz) (Kt. Graubünden,
Bez. Maloja).
2933 m. Gipfel, im sw. Teil der Gruppe des Piz
mehr
Lagrev, mit hohen Felswänden unmittelbar n. über dem Lago di Lunghino aufsteigend und ö. über der Septimerstrasse;
2,5
km nw. über dem Maloja.
Wird weit weniger besucht als sein niedrigerer, aber aussichtsreicherer Nachbar Pizzo Lunghino (2784
m).
Mit dem Namen Gravasalvas wird hier und da die ganze Gebirgsgruppe zwischen dem Septimer und Julier
bezeichnet, die besser nach ihrem höchsten Gipfel, dem Piz Lagrev, benannt wird.