Die Burg, deren
Gründer unbekannt ist, war ein
Lehen des Bistums
Chur und wurde 1528 vom
Glarner Ludwig
von Tschudi angekauft, dessen jüngerer Bruder, der berühmte Geschichtschreiber Aegidius Tschudi, lange
Zeit hier wohnte.
Seine hier verwahrte reiche Autographensammlung verkauften seine Nachkommen später an das Kloster St. Gallen
und
die Stadt
Zürich.
Der Name Gräplang vom romanischen crapa longa = langer Fels.
1300-1900 m. Grosse Alpweiden,
in einem Hochthälchen zwischen den
Kämmen Schindelnberg-Neualp einerseits und
Schwendigrat,
Mittelberg, Lauiberg andererseits;
1302 m. Kleiner
See von 30 ha Fläche, auf der Alpweide Vorder
Gräppelen zwischen
Lütispitz und
Mittelberg, 6 km n.
AltSt. Johann. Einer der wenigen Standorte der kleinen gelben Seerose
(Nuphar pumilum).
Sommeraufenthalt der
EngelbergerMönche, die hier ein massives Herrenhaus und grosse
Ländereien besitzen.
Die
Mönche bleiben im August in 2 Abteilungen je zwei Wochen hier.
Die Kinder von Grafenort gehen nach
dem 3 km entfernten
Altzellen in die Schule. 1210 vertauschte
Graf Rudolf von
Habsburg seine Besitzungen in Grafenort an die
dem Kloster
Engelberg in
Sarnen eigenen Ländereien, wodurch Grafenort zusammen mit der vom
Grafen Hermann
von Froburg gleichzeitig geschenkten angrenzen den Besitzung Niederberg dem Kloster
Engelberg zufiel.
Der Name Grafenort, 1210 domuscomitis, rührt von diesen gräflichen Gütern her. Im althochdeutschen bezeichnet
Ort nicht wie heute ein Stück Land, sondern
eine
Spitze,
Ecke, einen
Winkel oder eine Grenze.
610 m. Gruppe von 5
Häusern, nahe dem rechten Ufer der
Sense, 2 km s. der
Station
Thörishaus der Linie
Bern-Freiburg und 5,6 km sw.
Köniz. 37 reform. Ew. Heimat des Geschlechtes von Grafenried, das
schon 1272 urkundlich erscheint und später in der Geschichte von Bern
eine beträchtliche
Rolle gespielt hat.
Vier seiner Glieder bekleideten in Bern
die Würde eines Schultheissen.