in Fehde stand (1316). Seither ist der
Turm nicht mehr aufgebaut worden; ein vor wenigen Jahren dahin zielender Versuch hat
zu keinem Resultat geführt. Der Berg besteht aus einer Grundlage von Molassesandstein, auf den eine die Turmruine tragende
Bank von Nagelfluh folgt. Alle Schichten fallen alpeneinwärts nach SO. Der steile W.- und
N.-Hang bewaldet,
der
S.-Hang mit
Wiesen bekleidet. Häufig besuchtes Ausflugsziel. 1140:
Mons Gurzii; 1316: Goursi.
Ortsnamen, gebraucht zur Bezeichnung von langen, engen u. steilwandigen Seitenthälern
mit Bergbach;
oder auch einer gewöhnlichen kleinen Thalfurche beigelegt. In Zusammensetzungen besonders häufig im
Emmenthal
und überhaupt im Erosionsgebiet der Gruppe des
Napf. In der französischen
Schweiz als Grabo,Graboz,
Grabou
vorkommend.
510-600 m. Zerstreut gelegene Bauernhöfe, in einem kleinen rechtsseitigen Nebenarm
des
Wiggerthales, 1 km nö. der Station
Nebikon der Linie
Luzern-Olten. 18
Häuser, 115 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Altishofen.
480-1000 m. 42 auf der
Schwändi zerstreut gelegene
Häuser, zwischen
Görisbach und
Forstbach
und
6,5 km sw. der Station
Sarnen der Brünigbahn (Luzern-Brienz).
748-820 m. 10 am ziemlich steilen Hang rechts über der
Gérine
(Aergerenbach) zerstreut gelegene
Häuser, 2 km sö.
Giffers und 9,5 km sö. Freiburg.
68 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Gemeinde, mit
Grabserberg
(WeilerForst,
Lee u.
Schluss),
Grabserfeld,
Stauden,
Staudenerberg und einem Teil von
Werdenberg: 810
Häuser, 4411 reform.
Ew.; Dorf: 339
Häuser, 2047 Ew. Ackerbau
(Mais, Kartoffeln), Viehzucht. Maschinenstickerei.
Mühlen,
Sägen,
Gerbereien, Schmiedewerkstätten,
Spinnereien, mechanische Werkstätten mit Wasserbetrieb. Elektrisches Licht. Stickereifabriken;
ostschweizerische Stickereifachschule. Schöne neue Kirche; Asyl für arme Kinder; Unterstützungskasse. Jährlich drei stark
besuchte Viehmärkte (Hornvieh und Pferde). Die Gemeinde hat die vom
Grabserberg herabkommenden
Wildbäche unter grossen finanziellen
Opfern korrigiert. Nach Ekkehard's Chronik stand hier schon 614 eine
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Quadravedes, ad quatuor abietes = bei den vier Tannen geheissene Siedelung. (Vergl. Götzinger, Wilh. Die romanischen OrtsnamendesKant. St. Gallen.St. Gallen
1891). Hier amtete als Pfarrer der Diakon Johannes, später Bischof von Konstanz. 811: Quaravedes;