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Waisenhaus um; 1902 von der politischen Gemeinde Biel angekauft und dem gleichen Zweck erhalten. In der Kirche einige Grabsteine; daneben Reste eines Kreuzganges.
Waisenhaus um; 1902 von der politischen Gemeinde Biel angekauft und dem gleichen Zweck erhalten. In der Kirche einige Grabsteine; daneben Reste eines Kreuzganges.
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Seen).
525 m. Weiler;
1,6 km sö. Seen und 1,8 km nö. der Station Sennhof der Tössthalbahn.
Telephon. 20 Häuser, 104 reform. Ew. Das schweizerische Ortslexikon schreibt fälschlich Gotzenenwil. 869: Cozzolteswilare.
(Tour de) (Kt. Wallis, Bez. und Gem. Siders).
590 m. Mächtiger, auf einem Felsblock fundierter viereckiger Turm, 200 m ö. Siders auf einem einst trockenen und nur mit verkrüppelten Fichten bewachsenen Hügel, der heute mit einem schönen Weinberg bepflanzt ist.
Der wahrscheinlich 1196 erbaute Turm wird 1299 zum erstenmal unter dem Lokalnamen Gubyn erwähnt, wo Isabelle Albi, Burgfrau von La Bâtie de Granges, Reben besass. Um sich aus der Acht zu lösen, gab 1381 Perrod de La Bâtie den Goubingturm dem Bischof zu Sitten als Eigentum;
später ging er durch Heirat an das Geschlecht de Platéa und nachher an die Familie de Courten über.
Nach langer Vernachlässigung wurde er restauriert, zu gleicher Zeit aber auch verunstaltet, indem man seiner einst eine prachtvolle Aussicht bietenden und über 18 Türme von Kirchen und Kapellen hinschauenden Zinne noch ein Dach aufsetzte.
Der heute in Privatbesitz befindliche Goubingturm enthält eine Sammlung von interessanten und merkwürdigen Gegenständen (Gemälden, Möbeln, Waffen etc.).
(La) (Kt. Wallis, Bez. Siders).
Kleiner Wildbach;
entspringt zwischen der Garde de Bordon und dem Col de Zaté in 2332 m dem Moirygletscher, durchfliesst in n. Richtung das Val de Moiry, nimmt bei der Alpe de Zatelet-Praz (2159 m) mit dem Abfluss des Lac de Zosanne und des Vallon de Torrent seinen beträchtlichsten Nebenarm auf, bildet einen von Fremden oft besuchten schönen Fall und mündet nach 9 km langem Lauf in 1287 m in die Navizance, die hier längs der das Dorf Grimentz tragenden Steilhänge aus dem Zinalthale heraustritt.
(La) (Kt. Wallis, Bez. Hérens, Gem. Evolena).
1852 m. Maiensässe mit etwa 20 kleinen Stadeln, im Arollathal, am linken Ufer der Borgne und 7 km s. über dem Dorf Evolena.
(Mont de la) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 3223 m. Gipfel, n. Vorberg des Mont Velan (3765 m), in der Kette zwischen dem obern Abschnitt des Val d'Entremont und dem Val d'Ollomont (einem der beiden Arme des Valpelline).
Am Fuss des N.-Abfalles des Gipfels der kleine Gletschersee La Gouille de Valsorey oder Gouille à Vassu, den Saussure in seinen «Voyages dans les Alp es» schon erwähnt.
Perse d'Arolla (La) (Kt. Wallis, Bez. Hérens). Kleiner See. S. Bleu d'Arolla (Lac).
(Les Grandes) (Kt. Wallis, Bez. Sitten). 2456 m. Gruppe von kleinen Seen, im Boden eines zwischen dem Sublage, Cérac und Geltenhorn (Gruppe des Wildhorns) eingesenkten wilden und öden Kares.
Werden von den das Kar umgebenden Firnfeldern gespiesen und sind ohne sichtbaren Abfluss.
Ihre unterirdisch abfliessenden Wasser gehen wahrscheinlich zur Nettage und zur Zanfleuronne, zwei Zuflüssen zur Morgue.
(La) (Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen). 541 m. Romantischer kleiner Flusssee des Doubs, 1 km lang und 100-150 m breit; 3,5 km w. Le Noirmont. Verdankt seine Entstehung einem Felssturz, der von den hohen Steilufern am französischen Ufer niedergebrochen ist, und dessen Trümmer eine 600 m breite, vom Doubs brausend und schäumend durchschnittene Barre quer über den Flusslauf gebaut haben. Oberhalb der Barre liegt der Flussspiegel in 541 m, unterhalb in 514 m. Am schweizerischen Ufer ein Zollamt, ein bescheidenes Gasthaus und ein bedeutendes Wasser- und Elektrizitätswerk mit 4000 HP, das einen Fall von 25 m Höhe zur Verfügung hat. Der Wasserzuleitungskanal ist 612 m lang. Das Werk versorgt einen Teil der Hochfläche der Freiberge, das Thal von St. Immer und das Plateau von Maîche in Frankreich mit Licht und Kraft und dient auch dazu, das Wasser einer an den Côtes du Doubs entspringenden starken Quelle bis nach Le Noirmont zu heben. Am französischen Ufer zwei durch den Trümmerwall von einander getrennte Häusergruppen, Sur la Goule und Le Bief d'Etoz, die beide vom Felssturz s. Z. zum Teil verschüttet worden sind. Seit 1902 ist eine grosse und feste Eisen- und Steinbrücke an die Stelle der ehemaligen Holzbrücke getreten, die vom Doubs weggespült und während mehrerer Jahre durch einen einfachen Fussgängersteg ersetzt worden war. Ueber diese Brücke führt die gute Fahrstrasse, die Le Noirmont mit Charmauvillers u. Maîche verbindet. Gelegenheit zu reizenden Bootfahrten auf der Goule und zu Ausflügen (auf neu angelegtem Fussweg) nach dem Moulin de la Mort. Die die Goule im S. umrahmenden Felswände sind so hoch und einander derart nahe, dass den Bewohnern des Schweizer Ufers die Sonne vom 15. November bis zum 26. Januar nicht scheint.
la Ville (Kt. Waadt, Bez. Échallens). 625 m. Gem. und Pfarrdorf, auf dem w. Plateau des Jorat, an der Strasse Orbe-Échallens und 3 km nw. der Station Échallens der Linie Lausanne-Bercher. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Orbe-Echallens. Gemeinde: 61 Häuser, 449 reform. Ew.; Dorf: 49 Häuser, 354 Ew. Zusammen mit Goumoens le Jux, Éclagnens und Penthéréaz eine gemeinsame Kirchgemeinde. Landwirtschaft. Backsteinfabrik. Schloss, 1644 erbaut; mit sehr alten Türmen. Dieser Ort ist eine der ältesten Siedelungen des Bezirkes. Im 12. Jahrhundert war seine Kirche der Mittelpunkt einer ausgedehnten Kirchgemeinde, die u. a. auch Échallens umfasste und von der Abtei Montbenoît bei Pontarlier ministriert wurde. Die Einführung der Reformation stiess auf Schwierigkeiten und konnte erst 1575 als vollständig durchgeführt betrachtet werden. Zunächst bildeten Goumoens la Ville, Goumoens le Jux und Goumoens le Châtel (heute Saint Barthélemy) eine einzige grosse Herrschaft mit Schloss in Goumoens le Châtel.
Das Geschlecht de Goumoens taucht seit dem 11. Jahrhundert auf, war eine der ältesten und mächtigsten feudalen Familien des Landes und besass im Waadtlande und Savoyen noch verschiedene andere Herrschaften. Aus dem Geschlecht de Goumoens sind besonders viele Militärs, dann aber auch hervorragende staatliche und kirchliche Würdenträger des Waadtlandes hervorgegangen. Widon, d. h. Guy de Goumoens war der Hauptstifter der Abtei Montherond (1235). Im Laufe des 13. Jahrhunderts teilte sich das Geschlecht, so dass jede der drei genannten zur Stammherrschaft gehörenden Ortschaften zur eigenen Herrschaft ward. Einzig der Zweig de Goumoens la Ville des Geschlechtes hat sich bis auf den heutigen Tag erhalten. 1142: Gumuens.
Échallens, Gem. Saint Barthélemy).
Früherer Name von Dorf und Schloss Saint Barthélemy. S. diesen Art.