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am Gonzen (Vierteljahrsschr. der naturf. Ges. in Zürich. 45, 1900).
am Gonzen (Vierteljahrsschr. der naturf. Ges. in Zürich. 45, 1900).
(Kt. St. Gallen, Bez. Alt Toggenburg).
Bach;
entspringt am Fuss des die Ruine Alt Toggenburg (971 m) tragenden Hügels, durchschneidet die aus obermiocänen Sandsteinen bestehende Gegend ö. vom Hörnli und mündet gegenüber der Einmündung des Necker in 564 m von links in die Thur.
(Alt und Neu) (Kt. St. Gallen, Bez. Alt Toggenburg, Gem. Lütisburg).
610 und 590 m. 2 Weiler, am linken Ufer der Thur, gegenüber der Einmündung des Necker, an der Strasse Lichtensteig-Wil und 600 m n. der Station Lütisburg der Toggenburgerbahn. 36 Häuser, 295 kathol. Ew. Wiesen- und Obstbau, Viehzucht.
Stickerei. 554: Cunzenpach.
(Kt. Aargau, Bez. Kulm, Gem. Oberkulm).
Weiler. S. den Art. Gunzenthal.
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Toggenburg, Gem. Mogelsberg).
745 m. Gruppe von 5 Häusern, über dem rechten Ufer des Ruhrbaches, 2 km nö. Mogelsberg und 6 km sw. der Station Flawil der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. 24 reform. und kathol. Ew. Viehzucht.
Stickerei.
(Kt. Appenzell I. R., Gem. Oberegg).
1083 m. Waisen- und Armenhaus der Gemeinde Oberegg, an der Strasse Ruppen-Oberegg, 5 km s. der Station Heiden der Bergbahn Rorschach-Heiden und 1,5 km sw. Oberegg. 5 kathol. Ew.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). 500-1800 m. Grosser und schöner Buchenwald, am SO.-Hang des Gonzen, n. über Sargans; vom Weg zu den einstigen Eisengruben am Gonzen durchzogen. 260 ha gross.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Alvaschein, Gem. Obervaz).
1763 m. Gruppe von 12 Hütten, am S.-Hang des Crap la Pala, 1½ Stunden nw. über Obervaz und 6 km onö. über Thusis.
(Kt. Wallis, Bez. Leuk, Gem. Leukerbad).
1335 m. 2 Häuser, nahe der unter den letzten Schlingen der Strasse Leuk-Leukerbad über die Dala führenden Brücke, 700 m sw. Leukerbad. 19 kathol. Ew.
oder Goppistein (Kt. Wallis, Bez. West Raron, Gem. Ferden). 1230 m. Hütten, Wohnhaus und Kapelle, zu beiden Seiten der Lonza, zwischen Faldum Rothorn und Strahlhorn, 2 Stunden n. über Gampel. 14 kathol. Ew. Kirchgemeinde Kippel. Seit 1849 hatte eine die Bleiminen zum Rotenberg abbauende englische Gesellschaft hier ein Huthaus und eine Bleiwäsche erstellt, sowie auch den von Gampel bis hierher führenden, für kleine Fuhrwerke fahrbaren Weg erbaut.
Huthaus und Wäsche wurden nachher verlassen, bis 1902 eine neue Gesellschaft (Helvetia) den Minenbetrieb wieder aufnahm und die Gebäulichkeiten wieder in Stand setzte. (Vergl. die Art. Gampel und Lötschenthal). Nahe Goppistein steht in der wilden Schlucht am schmalen Lonzaufer ein sonderbarer Felsobelisk, der Längstein geheissen, den der Volksmund in Anlehnung an eine Sage Waldisch Ankenchübji (Waldins Butterfass) nennt. ^[Note:] Der Walliser Maler Ritz erzählt diese Sage wie folgt: «Meyer Waldin war ein so leidenschaftlicher Jäger, dass fast alles Getier der Berge ringsum verschwand. Einst erschien ihm ein Godwergi, ein graues Männlein (hier der „Berggeist“), und sprach zu ihm: Warum tötest du alle meine Tiere? Lass ab von der Jagd und es soll dir ein Wunsch gewährt werden! Der Jäger versprach's und fand daheim, was er sich gewünscht hatte: ein hübsches Haus, schöne Wiesen, viele Kühe und ein Ankenchübji, so gross wie ein Kirchturm. Glücklich lebte er dort manche Jahre, und die Wald- und Grattiere mehrten sich wieder dergestalt, dass sie bis auf sein Gut kamen. Da übermannte ihn die alte Leidenschaft, er zog wieder aus, zu jagen und erlegte ein Tier. Aber alsbald donnerte und krachte es, schaurig rasselte und prasselte es in den Flühen, und aus dem Getöse heraus heulte die bekannte Stimme: „Du hast dein Wort gebrochen, und zur Strafe werde all dein Gut zu Stein.“ So geschah es; des Jägers Wiesen wurden zu Steingeröll und das Ankenchübji in einen Felsblock verwandelt». In Goppenstein hat man Bronzearmringe vom Walliser Typus der Eisenzeit aufgefunden. 1366: Copplisteyn.
(Kt. Thurgau, Bez. Bischofszell, Gem. Sulgen).
479 m. Gruppe von 7 Häusern;
1,8 km ö. der Station Sulgen der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn. 33 reform. und kathol. Ew. Acker-, Obst- und Weinbau.
(Kt. Wallis, Bez. Ost Raron).
1351 m. Gem. und Weiler, am begangensten der von Mörel aufs Eggishorn führenden Wege, zwischen Greich und Betten und 2 km n. über Mörel. 13 Häuser, 89 kathol. Ew. Kirchgemeinde Mörel.
Alpwirtschaft. Roggenbau. 1300: Goblisperg.
(Kt. Wallis, Bez. Ost Raron, Gem. Goppisberg).
1900-2220 m. Alpweide, über den Steilhängen zwischen Riederalp und Bettmeralp und unterhalb der weiten, mit kleinen Seen besäten Terrassen s. vom Grossen Aletschgletscher.
Auf dem Unterstafel 19 Hütten und Ställe.
Wird im Sommer mit je 70 Stück Gross- und Schmalvieh bezogen.
(Kt. Wallis, Bez. West Raron, Gem. Ferden).
Hütten und Haus. S. den Art. Goppenstein.
(Kt. Bern, Amtsbez. Schwarzenburg, Gem. Guggisberg).
913 m. 16 Häuser, am rechtsseitigen Gehänge des Sensethales;
3,3 km. sw. Guggisberg und 21 km s. der Station Thörishaus der Linie Bern-Freiburg. 91 reform. Ew. Wiesenbau.
Gour, Gourd etc. Ortsnamen der Westschweiz: vom latein. gurges, altfranzösisch gord = Schlund, Schlucht, Tobel.
Bezeichnet tiefe kleine Seebecken, Abgründe oder tiefe Engschluchten.
de la Planaz (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut). 1515 m. Weier und Quelle, zwischen dem Rocher du Midi und der Gummfluh, unterhalb des einst von einem Gletscher ausgefüllten grossen Kares von La Planaz. Die am Grunde eines klaren Wasserbeckens unmittelbar am Band der Stirnmoräne des einstigen Gletschers entspringende Quelle erhält ihr Wasser zu einem Teil aus den Moränen- und Sturzschuttablagerungen, die den untern Abschnitt des Thälchens auffüllen. Liefert 3000 Minutenliter Wasser von 4 °C.
(Monti) (Kt. Tessin, Bez. Blenio, Gem. Aquila).
1782 m. Schöne Alpweiden mit 25 im Frühjahr und Herbst bezogenen Hütten, am SO.-Hang der Punta di Larescia, am Weg über den Passo della Beretta und drei Stunden sw. über Aquila.
(Pizzo) (Kt. Graubünden, Bez. Moesa). 2097 m. Gipfel, Vorberg des mächtigen Sasso di Castello, in der von diesem nach N. auszweigenden und das Darborathal vom Misox trennenden Kette, 5-6 Stunden sö. über Loslallo. Fällt mit breiten Waldhängen ins Misox ab. Schöner Aussichtspunkt mit trigonometrischem Signal.
(Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Gordola).
370 m. Weiler, am Eingang ins Verzascathal und 2 km von der Station Gordola der Linie Bellinzona-Locarno der Gotthardbahn.
Post wagen Locarno-Sonogno. 25 Häuser, 75 kathol. Ew. Weinbau (ausgezeichnete Marke), Viehzucht.
Starke Auswanderung nach Kalifornien.
Schöne Aussicht auf die ganze untere Tessinebene und den Langensee.
(Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). 358 m. Gem. und Kirchgemeinde, im Maggiathal, am Eingang in zwei ziemlich wilde Seitenthälchen, am linken Ufer der Maggia und an der Strasse Bignasco-Locarno, 10 km nw. vom Bahnhof Locarno. Postablage; Postwagen Locarno-Bignasco. Umfasst die zwei Dörfer Briè und Villa und zählt in 90 Häusern 278 kathol. Ew. Acker- und Weinbau. Granit- und Gneisbrüche. Starke Auswanderung nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika.
(Kt. Tessin, Bez. Locarno). 250 m. Gem. und Pfarrdorf, am Eingang ins Verzascathal und am S.-Fuss von mit Kastanien und Weinbergen bestandenen Hängen, an der Strasse Bellinzona-Locarno und 5,5 km onö. Locarno. Station der Linie Bellinzona-Locarno der Gotthardbahn. Postbureau, Telegraph; Postwagen Gordola-Bellinzona u. Locarno-Gordola-Sonogno. Gemeinde, mit Gordemo und Scalate: 233 Häuser, 550 kathol. Ew.; Dorf: 75 Häuser, 282 Ew. Acker- und Weinbau, Viehzucht. Starke Auswanderung nach Kalifornien. ¶